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Was ist PDF/H?

Die Vorteile von PDF/H.

Anwendung von PDF Healthcare.

Was ist der Unterschied zwischen PDF/H und PDF/A?

Häufig gestellte Fragen.

Im Gesundheitswesen werden immer mehr Daten verarbeitet. Grund dafür sind unter anderem technische, aber auch medizinische Fortschritte. Hinzu kommt: Ob in Kliniken, Praxen, Laboren oder der Pflege, die e-Akte löst nach und nach Patientenakten aus Papier ab. Um das erhöhte Datenaufkommen sicher zu archivieren, braucht es deshalb ein normiertes Dateiformat.

Vor diesem Hintergrund erklären wir dir, was die Abkürzung PDF/H bedeutet, was das Dateiformat beinhaltet und warum man PDF/H verwenden sollte.

Was ist PDF/H?

PDF/H, auch bekannt als PDF Healthcare, ist eine spezielle Variante oder Erweiterung der PDF-Datei und wurde extra für das Gesundheitswesen konzipiert. PDF/H enthält spezifische Funktionen und Anforderungen, die für Dokumente des Gesundheitswesens relevant sind. Das übergeordnete Ziel von PDF/H ist es, den Austausch, die Zugänglichkeit und die langfristige Archivierung von Patientendaten im Gesundheitswesen standardisiert zu gewährleisten.

Entwickelt wurde PDF/H mit der Unterstützung des Komitees für Gesundheitsinformatik der American Society for Testing and Materials (ASTM). Dafür nutzt PDF/H die Vorteile und Funktionen der originären PDF-Datei und baut diese zu einem digitalen "Container" für die sichere Aufbewahrung von Patienteninformationen aus.

Allerdings konnte sich PDF/H nicht als Norm etablieren, ist also kein ISO-Standard. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Art Best-Practice-Leitfaden für die Umstellung von Papiergesundheitsakten auf PDF.



Das Ziel von PDF/H ist es, die Speicherung, den Austausch und die Zugänglichkeit der in Patientenakten enthaltenen Informationen zu standardisieren.

Die Vorteile von PDF/H.

Täglich wird im deutschen Gesundheitssystem eine Vielzahl von Daten erhoben, die Informationen über den Gesundheitszustand eines Menschen geben oder für diesen relevant sind. Diese Informationen können ebenso relevant für die Forschung sein, da die Daten beispielsweise bisher unbekannte Fakten über die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten enthalten und somit als Grundlage für innovative Präventions-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten dienen. Darüber hinaus können die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse die Gesundheitsversorgung insgesamt deutlich verbessern, da sie dazu beitragen, noch gezielter auf einzelne Patient*innen und deren Bedürfnisse einzugehen.

Wurden diese Informationen früher auf Papier gesammelt, liegen diese inzwischen in vielen Fällen (auch) digital vor. Ein entscheidender Vorteil der e-Akte: Die Digitalisierung hilft, die große Menge an gesundheitsbezogenen Daten zu strukturieren, sinnvoll zu verarbeiten und so zu präsentieren, sodass Forscher*innen und Beschäftigte im Gesundheitswesen befähigt werden, effizienter auf sie zuzugreifen und sie so einfacher Zusammenhänge erkennen können.

Vor diesem Hintergrund brauchte es ein Format, das auch über Jahre hinweg unverändert bleibt (Stichwort: Langzeitarchivierung) und Abbildungen von wichtigen medizinischen Informationen originalgetreu abbildet. Dank seiner System- und Plattformunabhängigkeit sowie seiner Funktionen für die Einbettung von Ressourcen und Daten unterschiedlicher Art, fiel die Wahl auf das "Portable Document Format" (PDF) – das PDF/H hielt Einzug in das Gesundheitswesen.

Die Digitalisierung – und die PDF/H-Datei – hilft, große Mengen an gesundheitsbezogenen Daten so zu speichern, dass sie jederzeit aufgerufen und weiterverarbeitet werden können.

Anwendung von PDF Healthcare.

PDF Healthcare, oder PDF/H, wird speziell in der Gesundheitsbranche für die Verwaltung, den Austausch und die Archivierung von Dokumenten eingesetzt. Doch was wird in PDF/H-Dateien eigentlich gespeichert?

Hier ein kurzer Überblick:

  • Medizinische Aufzeichnungen: PDF/H wird verwendet, um elektronische Krankenakten und Laborberichte zu speichern und auszutauschen. Es ermöglicht die Aufbewahrung und genaue Darstellung von Patienteninformationen, Krankengeschichten, Diagnosen, Behandlungen und anderen Gesundheitsdaten.
  • Patientenformulare und Einwilligungserklärungen: PDF/H ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, Patientenformulare auf elektronischem Weg zu verschicken, um beispielsweise Einverständniserklärungen, Aufnahmeformulare, Fragebögen zur Krankengeschichte und Datenschutzhinweise einzuholen. Diese Formulare können elektronisch ausgefüllt, sicher unterschrieben und in PDF/H abgespeichert werden.
  • Klinische Berichte: Fachkräfte im Gesundheitswesen erstellen verschiedene klinische Berichte, z. B. Radiologieberichte, Pathologieberichte, Entlassungsberichte und Konsultationsberichte. Das Format PDF/H stellt sicher, dass diese Berichte korrekt dargestellt werden und von autorisierten Personen gemeinsam genutzt und abgerufen werden können – ohne dass sich das Layout verändert. Somit werden auch Bilder sowie Röntgen- und CT-Aufnahmen originalgetreu angezeigt.
  • Medizinische Bildgebung: PDF/H unterstützt die Einbettung medizinischer Bilder wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT-Scans in das Dokument. Dies ermöglicht die Aufbewahrung und den Austausch medizinischer Bilder zusammen mit den zugehörigen Patientendaten, Anmerkungen und Messungen.

PDF zusammenfügen für eine übersichtliche Krankenakte.

Das Zusammenführen von mehreren Dokumenten zu einem einzigen PDF-Dokument hat insbesondere im Gesundheitswesen unzählige Vorteile. Doch einer sticht unter allen hervor: Alle wichtigen Informationen zu einer Person finden sich an einem Ort. Sprich: Alle Patientendaten sind übersichtlich, leicht überprüfbar und leicht teilbar in einer Datei zusammengefasst.

Du fragst dich nun, wie du aus mehreren PDF-Dokumenten eine einzelne Datei machst? Mit den Onlinetools von Adobe Acrobat kannst du sicher und effizient mehrere PDFs zusammenfügen. Wir erklären dir, wie es geht.

Das Zusammenfügen von mehreren PDF-Dokumenten zu einer Datei erleichtert die Organisation großer Datenmengen an einem zentralen Ort.

  1. Klicke auf den Button "Datei auswählen" oder ziehe deine Dateien direkt per Drag-and-drop in die Maske.
  2. Gehe im Anschluss auf "Zusammenführen".
  3. Bei Bedarf kannst du die Reihenfolge deiner Dateien ändern. Melde dich dafür an und organisiere einzelne Seiten neu.
  4. Gehe zum Abschluss auf "Speichern".
  5. Fertig. Anschließend kannst du dein neu erstelltes PDF-Dokument teilen.

Was ist der Unterschied zwischen PDF/H und PDF/A?

PDF Healthcare, oder PDF/H, ist selbst kein Regelwerk. Vielmehr handelt es sich um ein standardisiertes Format, das bestimmte Funktionen enthält, um die Einhaltung der bestehenden Vorschriften und Anforderungen im Gesundheitswesen zu unterstützen.

Durch die Übernahme des PDF/H-Standards können Organisationen im Gesundheitswesen die Konsistenz, Zuverlässigkeit und Interoperabilität – die Fähigkeit unabhängiger, heterogener Systeme, nahtlos zusammenzuwirken – ihrer Dokumenten-Workflows verbessern und so den sicheren Austausch von Patientendaten erleichtern und bessere Verfahren im Gesundheitswesen fördern.

Was hat es in diesem Zusammenhang mit dem Format PDF/A auf sich? PDF/A – kurz für "Portable Document Format Archivable" – ist ein Dateiformat zur Langzeitarchivierung digitaler Dokumente. Das Format stellt sicher, dass Dokumente auch nach sehr langen Zeiträumen lesbar bzw. aufrufbar sind. Damit erfüllt PDF/A auch die Bedingungen einer revisionssicheren Archivierung. Das führt jedoch wiederum dazu, dass das Format die Einbettung von Audio- oder Videodateien nicht unterstützt.

Vor dem Hintergrund, dass die Aufbewahrungsfristen von medizinischen Unterlagen bis zu 30 Jahre und mehr betragen, gewinnt das PDF/A-Format jedoch auch im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Wenn du mehr zu diesem Format erfahren möchtest, könnte dich unser Artikel zum Thema PDF/A interessieren.

Es lässt sich festhalten, dass PDF/H zwar bei der Erfüllung bestimmter Anforderungen an die Aufbewahrung von medizinischen Daten helfen kann, doch die Einhaltung bestimmter Vorschriften umfasst mehr als nur die Wahl des Dokumentenformats. Im Gesundheitswesen müssen auch andere rechtliche und behördliche Verpflichtungen berücksichtigt, geeignete Richtlinien und Verfahren eingeführt sowie technische und organisatorische Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Patientendaten zu schützen und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

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Häufig gestellte Fragen.

Was ist PDF/H?

PDF/H, oder PDF Healthcare, ist eine Variante des Portable Document Format (PDF), die speziell für das Gesundheitswesen entwickelt wurde. Es enthält Funktionen zur Unterstützung der Verwaltung, des Austauschs und der langfristigen Archivierung von Dokumenten im Gesundheitswesen. PDF/H gewährleistet die Aufbewahrung, Zugänglichkeit und Interoperabilität von Krankenakten, Patientenformularen, klinischen Berichten und medizinischen Bildern in einem standardisierten Format.

Warum PDF/H?

Zu den Vorteilen der PDF/H-Datei für Organisationen des Gesundheitswesens gehören Standardisierung, Wahrung der Dokumentenintegrität, Zugänglichkeit, verbesserte Sicherheit und Datenschutz, effiziente Arbeitsabläufe, originalgetreuer Austausch medizinischer Bilder sowie die Unterstützung bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

PDF zusammenfügen – wieso macht das gerade im Gesundheitswesen Sinn?

Insgesamt verbessert die Zusammenführung von PDF-Dokumenten im Gesundheitswesen die Organisation von Informationen, die Zugänglichkeit, die Zusammenarbeit und die Effizienz. So können Fachkräfte im Gesundheitswesen umfassende Unterlagen erstellen, die Kommunikation straffen und die Dokumentenverwaltung vereinfachen, was letztlich die Patientenversorgung und die Verwaltungsabläufe verbessert. Mit dem Onlinetool von Adobe Acrobat kannst du einfach und sicher mehrere PDF-Dokumente zu einer einzelnen Datei zusammenfügen und organisieren.

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