Alles, was du über das Format DIN A9 wissen musst. 

Mit einer Druckfläche, die nur etwa halb so groß ist wie die einer Visitenkarte und somit nur sehr wenig Text fassen kann, ist das Format A9 eines der kleinsten Formate der A-Reihe. Es wird hauptsächlich für Coupons, Etikettenrollen und kleinformatige Aufkleber eingesetzt. Sehen wir uns an, was das A9-Format im Wesentlichen ausmacht und wofür es verwendet wird.

Maße der Papierformate der A-Reihe in mm und Zoll.

Größe der verschiedenen Papierformate der A-Reihe in mm.

Maße des Formats A9 in cm, mm und Zoll.

 

Das Format A9 hat eine Größe von 3,7 × 5,3 cm bzw. 37 × 52 mm oder 1,5 × 2,0 Zoll. Seine Druckfläche beträgt 12,53 cm² bzw. 0,002 m².

Format

Breite x Höhe
(in mm)

Breite x Höhe
(in cm)

Breite x Höhe
(in Zoll)

A0

841 x 1189

84,1 x 118,9

33,1 x 46,8

A1

594 x 841

59,5 x 84,1

23,4 x 33,1

A2

420 x 594

42 x 59,4

16,5 x 23,4

A3

297 x 420

29,7 x 42

11,7 x 16,5

A4

210 x 297

21 x 29,7

8,3 x 11,7

A5

148 x 210

14,8 x 21

5,8 x 8,3

A6

105 x 148

10,5 x 14,8

4,1 x 5,8

A7

74 x 105

7,4 x 10,5

2,9 x 4,1

A8

52 x 74

5,2 x 7,4

2,0 x 2,9

A9

37 x 52

3,7 x 5,3

1,5 x 2,0

A10

26 x 37

2,6 x 3,7

1,0 x 1,5

Übersicht der Maße der Formate der A-Reihe in mm, cm und Zoll.

Wer A9-Etiketten oder -Aufkleber gestalten und drucken möchte, muss wissen, wie es sich beim Format A9 mit der Auflösung in Pixel verhält. In der Welt der professionellen Grafik und der Reprografie stellt die Auflösung eine entscheidende Größe dar. Für das Format A9 gilt Folgendes: 

 

  • Für eine Auflösung von 300 dpi sind 437 × 614 Pixel pro Zoll erforderlich.
  • Für eine Auflösung von 200 dpi sind 291 × 409 Pixel pro Zoll erforderlich. 
  • Bei einer niedrigen Auflösung von 72 dpi beträgt die Bildgröße 105 × 147 Pixel pro Zoll.

 

Das Format A9 fügt sich perfekt in das Gefüge ein, dem auch die anderen Formate der A-Reihe angehören und bei denen das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe stets erhalten bleibt. So entspricht die Breite des A9-Formats der Höhe des Formats A10 und die Höhe des A9-Formats wiederum der Breite des Formats A8. 

 

Nachdem der deutsche Wissenschaftler Georg Christoph Lichtenberg bereits 1786 eine Formel für das Verhältnis zwischen Breite und Höhe der A-Formate angeregt hatte, schufen Walter Porstmann und das Deutsche Institut für Normung 1922 die Norm DIN 476, aus der schließlich die ISO-Norm 216 hervorging. 

 

  • A9 = ¼ von A7
  • A9 = ½ von A8
  • A9 = 2 × A10

 

A9 gehört zu den kleinsten druckbaren Formaten der A-Reihe, kann sich aber dennoch als sehr nützlich erweisen. 

Drucken im A9-Format.

 

Die Einsatzmöglichkeiten dieses Formats sind aufgrund seiner Größe natürlich beschränkt. Wer aber Etiketten oder Aufkleber in diesem Format drucken möchte und dabei Wert auf eine hohe Qualität legt, sollte auch Wert auf ein professionelles Layouting legen. Um bei einer Größe von 37 × 52 mm eine Auflösung von 300 ppi (Pixel pro Zoll) festzulegen, ist zudem eine entsprechende Druckvorbereitung nötig. Mit einer Beschnittzugabe von 3 mm stellst du sicher, dass die Druckergebnisse qualitativ hochwertig und fehlerfrei ausfallen. 

Mehrere Beispiele für Etiketten im A9-Format.

Mehrere Beispiele für Etiketten im A9-Format.

Kleines Format – große Wirkung.

 

Die Produktionskosten sind beim Format A9 nicht sehr hoch, es lohnt sich also für Druckerzeugnisse, die in großer Auflage gedruckt werden. Coupons für die Kundschaft oder Etiketten in deinem Corporate Design sind mögliche Anwendungsbeispiele. Auch ein solch kleines Format kann also vielfältige Möglichkeiten bieten und eine große Wirkung erzielen. Für die Gestaltung einer Datei in der A9-Größe mit Texten, Bildern und Grafikelementen ist ein Layout- und DTP-Programm wie InDesign perfekt geeignet. Etiketten, Coupons oder Aufkleber im A9-Format bieten nicht viel Platz für Informationen. Wenn das Design überzeugt, können sie bei der Umsetzung deiner Kommunikationsstrategie jedoch eine wichtige Rolle spielen und zur Bekanntheit deiner Marke beitragen. 

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