In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Landschaftsfotos in Lightroom mit linearen Verläufen optimieren können.
Machen Sie mit einem eigenen Foto mit, oder laden Sie die Beispieldatei von der Adobe-Seite für dieses Tutorial herunter.
Sobald Sie eine Datei importieren, wird sie im Fotoraster angezeigt.
Doppelklicken Sie auf die Datei, um sie zu öffnen.
Bei Landschaftsaufnahmen ist der Vordergrund manchmal zu dunkel und lässt kaum Details erkennen.
Mit dem Tool „Linearer Verlauf“ (Linear Gradient) kann man Himmel und Vordergrund in Stadt- oder Landschaftsaufnahmen separat verbessern.
Mit Klick auf das Symbol „Linearer Verlauf“ (Linear Gradient) öffne ich die Einstellungen.
Die Einstellungen wirken sich nicht global aus, sondern nur auf den Verlauf, den ich erstelle.
Lightroom merkt sich die zuletzt verwendeten Einstellungen.
Um alle zurückzusetzen, mache ich einen Rechts- bzw.
Ctrl-Klick auf einen beliebigen Regler und wähle „Alle Regler zurücksetzen“ (Reset All Sliders).
Jetzt ziehe ich den Regler „Belichtung“ (Exposure) nach links und klicke und ziehe über diesen Bereich, um den Verlauf zu erstellen.
Solange ich die Maustaste gedrückt halte, kann ich den Verlauf verschieben – in jede Richtung.
Wenn ich die Umschalttaste gedrückt halte, wird der Verlauf vertikal oder horizontal beschränkt.
Ich halte gerade die Maustaste und die Umschalttaste gedrückt, ziehe nach oben und lasse dann beide los, um den Verlauf zu erstellen.
Der Belichtungseffekt wirkt sich unterhalb dieser Linie in voller Stärke aus und wird oberhalb der Linie allmählich ausgeblendet.
Alles, was sich oberhalb dieser Linie befindet, ist von der Änderung nicht betroffen.
Wenn die Überlagerung bei Ihnen nicht angezeigt wird, drücken Sie die O-Taste, um zwischen den Überlagerungsmodi zu schalten.
Bei der Maskenüberlagerung werden betroffene Bereiche rot dargestellt.
Hier sehen Sie, wie der Effekt nach oben hin allmählich verblasst.
Diese Überlagerung ist eine Kombination aus Tool- und Maskenüberlagerung.
Wenn ich noch einmal die O-Taste drücke, werden alle Überlagerungen ausgeblendet.
Ich bevorzuge die Tool-Überlagerung, also drücke ich noch einmal die O-Taste, um sie zu aktivieren.
Nun klicke ich auf den mittleren Pin und ziehe den Verlauf in Position, sodass er sich nur auf den Vordergrund auswirkt.
Das allmähliche Ausblenden kann ich durch Ziehen der oberen oder unteren Linie anpassen.
Durch Ziehen an der mittleren Linie kann ich den Verlauf drehen.
Mit diesem Kontrollkästchen lässt sich der Verlauf umkehren (Invert).
Ich bin mit der Position des Verlaufs zufrieden und erhöhe jetzt die Belichtung (Exposure), um den Vordergrund aufzuhellen.
Dann ziehe ich den Regler für die Temperatur nach rechts, um dem Vordergrund einen wärmeren Ton zu verleihen, der einen Kontrast zum kühleren Hintergrund erzeugt.
Die Details im Vordergrund arbeite ich stärker heraus, indem ich den Wert für „Lichter“ (Highlights) reduziere und die Tiefen (Shadows) erhöhe.
Ich erhöhe die Klarheit (Clarity), die für Kontrast bei den Mitteltönen sorgt und die Bäume klarer hervortreten lässt.
Nun erhöhe ich noch die Sättigung (Saturation).
Der Vordergrund sieht viel besser aus.
Ein kleines Problem gibt es jedoch noch: Meine Anpassungen wirken sich teilweise auch auf den Hintergrund aus.
Ich kann den linearen Verlauf beim Hintergrund ausblenden – mit dem Radiergummi (Eraser).
Wenn ich darauf klicke, wird der Regler angezeigt, mit dem ich die Größe steuern kann.
Alternativ kann ich die Komma- bzw. die Punkttaste verwenden, um den Radiergummi kleiner oder größer zu machen.
Wenn ich das Dreieck anklicke, werden weitere Steuerungen angezeigt.
„Weiche Kante“ (Feather) bestimmt die Kantenschärfe des Radiergummis.
Ich setze den Wert auf „50“.
„Fluss“ (Flow) legt fest, wie stark wegradiert wird.
Diesen Wert setze ich auf „90“.
Mit der Dichte (Density) steuert man die maximale Deckkraft.
Der Wert „100“ passt hier gut.
Enthält Ihr Foto scharfe Kanten, aktivieren Sie die Option „Automatisch maskieren“ (Auto Mask).
Dadurch wird automatisch verhindert, dass Radierstriche über die Kanten hinausgehen.
Diese Option brauche ich im Moment nicht.
Ich drücke die O-Taste so oft, bis die Maskenüberlagerung angezeigt wird.
Dann male ich über die überflüssigen roten Bereiche auf dem Hintergrund.
Abschließend drücke ich die O-Taste, um die Tool-Überlagerung anzuzeigen.
Ich klicke auf „Original anzeigen“ (Show Original), um das Foto im ursprünglichen Zustand zu sehen.
Wenn ich erneut darauf klicke, wird die bearbeitete Version angezeigt.
Ich möchte einen zweiten Verlauf hinzufügen, um Berg und Himmel zu verbessern.
Ich klicke auf diesen Punkt und ziehe nach unten.
Im Kontextmenü eines beliebigen Reglers wähle ich „Alle Regler zurücksetzen“ (Reset All Sliders).
Ich erhöhe die Belichtung (Exposure), um den Hintergrund aufzuhellen.
Ich ziehe den Regler für die Temperatur nach links, um dem Bild mehr Kühle zu verleihen und die Blautöne zu intensivieren.
Wolken und Berge treten deutlicher hervor, wenn ich den Wert für „Klarheit“ (Clarity) erhöhe, der für Kontrast bei den Mitteltönen sorgt.
Mit „Dunst entfernen“ (Dehaze) werden mehr Details im Himmel sichtbar.
Der lineare Verlauf wirkt sich nur auf den oberen Teil des Bergs aus.
Mit dem Pinsel kann ich weitere Anpassungen vornehmen.
Ich klicke auf das Pinsel-Symbol.
Verwechseln Sie diese Option nicht mit dem separaten Pinsel-Werkzeug (Brush) rechts.
Ich drücke die O-Taste, um die Überlagerung zu aktivieren, und male über den unteren Bereich des Bergs.
Beim Malen kann ich die Pinselgröße bei Bedarf mit der Punkt- und der Kommataste ändern.
Dann drücke ich die O-Taste so oft, bis die rote Maske ausgeblendet wird.
Ich klicke auf das Symbol „Original anzeigen“ (Show Original), um das ursprüngliche Bild anzuzeigen.
Mit einem zweiten Klick wird die bearbeitete Version aufgerufen.
Ich muss meine Änderungen nicht speichern.
Lightroom synchronisiert sie automatisch mit allen meinen Geräten.
Und ich kann sie jederzeit nachkorrigieren.
Jetzt wissen Sie, wie Sie Landschaftsfotos mit linearen Verläufen optimieren können.
