Für dieses Tutorial verwende ich die Datei „Animate A Layered Title Fly-In.prproj“.
Sie finden diese Projektdatei bei den Medien zu diesem Tutorial.
Doppelklicken Sie auf die Projektdatei, um sie in Premiere Pro CC zu öffnen.
Ich bin im Arbeitsbereich „Effekte“ (Effects).
Sie können den Arbeitsbereich zurücksetzen, indem Sie im Bedienfeldmenü „Auf gespeichertes Layout zurücksetzen“ (Reset to Saved Layout) wählen.
Ich habe eine Sequenz mit einem Hintergrundfoto und möchte ein Photoshop CC-Dokument als Anfangstitel für diese Sequenz verwenden.
Bei der Arbeit mit Photoshop CC-Dateien sind Änderungen wahrscheinlich, nachdem eine Datei in eine Sequenz eingefügt wurde.
Das ist kein Problem.
Ich rufe meinen Ordner „MEDIA“ (MEDIEN) auf und öffne den Ordner „Graphics“ (Grafiken).
Ich ziehe diese Grafik in Premiere Pro CC.
Da es eine eigenständige Datei ist, muss ich nicht das Bedienfeld „Media-Browser“ nutzen.
In Premiere Pro CC wird das Dialogfeld „Ebenendatei importieren“ (Import Layered File) angezeigt.
Statt „Alle Ebenen zusammenfügen“ (Merge All Layers) wähle ich die Option „Sequenz“ (Sequence).
Damit werden alle Ebenen automatisch auf eigene Spuren verteilt, wodurch ich später Zeit spare.
Ich klicke auf „OK“.
Hier sind die neu importierte Grafik mit den einzelnen Ebenen und die Sequenz mit demselben Namen wie die Grafik.
Alles ist einsatzbereit.
Ich öffne sie per Doppelklick.
Alle Ebenen ergeben zusammen diese Grafik.
Der schwarze Hintergrund gehört nicht dazu.
Das ist nur der Hintergrund des Schnittfensters.
Wenn er dazugehören würde, könnte ich ihn löschen, indem ich ihn auswähle und entferne.
Ich verschiebe die Trennlinie zwischen Video- und Audiospuren.
Ich habe insgesamt acht Videospuren.
Ich wähle alle aus.
Dann drücke ich Strg+C (Windows) bzw.
Befehl+C (macOS) oder wähle im Kontextmenü „Kopieren“ (Copy).
Ich wechsle zurück zur Master-Sequenz, deaktiviere Video 1 und aktiviere Video 2.
Zum Einfügen drücke ich Strg+V (Windows) bzw.
Befehl+V (macOS).
So werden alle Spuren zur Sequenz hinzugefügt.
Ihnen fällt sicher auf, dass Video 7, 8, 9 usw. nicht vorhanden waren, bevor ich diese Clips hinzugefügt habe.
Da sie aber nötig waren, hat Premiere Pro CC sie automatisch hinzugefügt.
Die PSD-Sequenz ließe sich innerhalb der Master-Sequenz verschachteln und bearbeiten.
Ich zeige Ihnen einen anderen Workflow.
Ich werde die einzelnen Clips bearbeiten, wo sie sind, damit Sie sehen können, was geschieht.
Im Schnittfenster scrolle ich nach unten.
Da ich alle Clips ausgewählt habe, werden beim Zuschneiden alle zusammen auf die gesamte Dauer des Fotos zugeschnitten.
Hier ist die fertige Komposition mit der Grafik im Vordergrund und dem Foto im Hintergrund.
Innerhalb der Sequenz positioniere ich den Abspielkopf dort, wo die Grafik stehenbleiben soll.
An dieser Stelle sollen alle Grafikelemente vollständig sichtbar und in Position sein.
Danach animiere ich die einzelnen Ebenen, damit sie nach und nach zusammenkommen.
Ich positioniere den Abspielkopf bei drei Sekunden etwa.
Dieser Wert ist optimal.
Da die einzelnen Ebenen der PSD-Datei eigene Spuren haben, kann ich sie selektiv deaktivieren und aktivieren und unabhängig voneinander animieren.
Ich wähle den ersten Clip auf der Spur „Video 2“ aus.
Vorher klicke ich kurz außerhalb des Clips, um die Auswahl aller Clips aufzuheben.
Dann klicke ich auf den Clip.
Im Bedienfeld „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) aktiviere ich die Animationsoption für „Position“.
Damit wird ein Keyframe an der aktuellen Position des Abspielkopfs erstellt.
Bézier-Keyframes kann man nicht nur zum Ändern des Timings von Schnitten verwenden, sondern auch zum Ändern des Pfads, dem Clips folgen, wenn sie auf dem Bildschirm animiert werden.
Ich mache einen Rechts- bzw.
Ctrl-Klick auf den neu erstellten Keyframe und wähle „Zeitliche Interpolation > Langsam einschwenken“ (Temporal Interpolation > Ease In).
So werden die animierten Elemente langsam in Position geschwenkt.
Nachdem ich den Keyframe für die Endposition eingerichtet habe, öffne ich das Kontextmenü für „Bewegung“ (Motion) im Bedienfeld „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) und wähle „Kopieren“ (Copy).
Ich setze den Abspielkopf an den Anfang der Sequenz.
Ich doppelklicke auf den Namen der Sequenz bzw. den Namen dieses Bedienfelds für eine Vollbildansicht.
Ich wähle alle anderen Clips aus und drücke Strg+V (Windows) bzw.
Befehl+V (macOS), um die Einstellungen des Bewegungseffekts auf alle diese Clips anzuwenden.
Dann doppelklicke ich erneut auf den Namen des Bedienfelds, um die ursprüngliche Ansicht wiederherzustellen.
Die gelbe Farbe der fx-Badges zeigt an, dass ein Effekt angewendet wurde.
Wenn ich woanders und dann wieder darauf klicke, sehen Sie, dass eigentlich keine Animation eingerichtet ist.
Ich habe nur mit einem Keyframe die abschließende Ruheposition der einzelnen Clips festgelegt.
Ich ziehe die Trennlinie weiter nach unten und verkleinere die Spur „Video 1“, damit wir nur diese Grafikelemente sehen können.
Ich möchte jeden Clip zu einer anderen Zeit beginnen lassen, damit sie nacheinander eingeblendet werden.
Da ich eine Version des Bewegungseffekts in jeden dieser Clips mit aktivierter Animationsoption eingefügt habe, werden ab sofort für alle vorgenommenen Änderungen Keyframes erstellt.
Ich schneide und schneide und schneide, damit jede Ebene ein eigenes Timing erhält.
Jetzt aktiviere ich alle Schaltflächen zur Spurauswahl, indem ich die Umschalttaste gedrückt halte und auf eine der Spuren klicke.
Mit den Nach-oben- und Nach-unten-Tasten kann ich jeweils an den Anfang eines Clips springen.
Dies ist hilfreich zum Erstellen des ersten Keyframes für die Animation, die ich anwenden möchte.
Ich reduziere den Zoom im Programmmonitor auf 25 %, damit ich diese Elemente aus dem Bild ziehen kann.
Ich drücke die Nach-oben-Taste, um an den Anfang des ersten Clips zu navigieren, klicke auf „Bewegung“ (Motion) und ziehe den Clip hier hinüber.
Jetzt klicke ich auf das Schnittfenster, drücke die Nach-unten-Taste, um den nächsten Clip auszuwählen, klicke auf „Bewegung“ (Motion) und ziehe den Clip nach oben.
So verfahre ich mit jedem Clip.
Ich kann auch per Doppelklick auf ein Bild im Programmmonitor Direktsteuerungen aufrufen.
Das funktioniert aber nur dann gut, wenn man es schafft, die richtigen Pixel anzuklicken.
Dies ist leichter, wenn man in der Vollbildansicht arbeitet.
Es ist etwas schwieriger, wenn man mit einzelnen Ebenen arbeitet.
Das war’s.
Sehen wir uns das Ergebnis an.
Ich wähle im Programmmonitor „Einpassen“ (Fit).
Sehr schön.
Ich könnte sicher mehr daraus machen.
Ich könnte den Pfad für die Ebenen weiter anpassen.
Dieses Ergebnis ist immerhin interessanter als ein statisches Bild.
Wir haben zwar eine Animation hinzugefügt und die Ebenen einzeln in Premiere Pro CC bearbeitet, sehen aber immer noch den Inhalt des ursprünglichen Photoshop CC-Dokuments.
Nachträgliche Änderungen an den Farben oder der Position der Elemente werden in Premiere Pro CC bei jedem Speichern dynamisch aktualisiert.
