Bei der Arbeit an Projekten in Adobe Premiere Pro CC braucht man gelegentlich andere Adobe Creative Cloud-Applikationen, um spezielle Elemente oder besondere Effekte zu erstellen.
In diesem Beispiel zeige ich Ihnen, wie man mit Adobe Photoshop CC Inhalte zusammenführen kann, zum Beispiel diese Greenscreen-Aufnahme aus Adobe Stock und diesen Hintergrund mit Bäumen, zu einem völlig natürlich wirkenden Clip.
Also los.
Dies ist mein Projekt in Premiere Pro CC.
Ich habe Feedback erhalten, dass ein Clip helfen könnte, um einen flüssigeren Übergang zwischen den verschiedenen Perspektiven zu erhalten.
Mein Produzent hat diesen Video-Clip bei Adobe Stock gefunden.
Ich möchte nun diesen Clip in die Sequenz einbauen.
Für den Hintergrund brauche ich die Hilfe von Photoshop CC.
Zuerst füge ich aber den Clip ein.
Ich ziehe die anderen Clips etwas zur Seite, um Platz zu schaffen.
Das Video mit dem Vogel platziere ich an diese Stelle und schließe die anderen Clips daran an.
Bevor ich weitermache, drehe ich die Ansicht.
Die wenigsten Zweige sind absolut waagerecht.
Ich wähle den Clip aus und drehe ihn ganz leicht.
Ich vergrößere ihn auch etwas.
Nun isoliere ich noch den Hintergrund.
Im Bedienfeld „Effekte“ (Effekte) hier unten gebe ich „ultra“ ein.
Ich verwende den Effekt „Ultra-Key“ und ziehe ihn auf den Clip.
Dann nehme ich mit dem Pipette-Werkzeug die Hintergrundfarbe auf.
Das ist auch ohne weitere Anpassungen recht ordentlich geworden.
Nun brauche ich einen Hintergrund aus Adobe Stock.
Diesen hier.
Ich trimme ihn auf die passende Größe und platziere ihn unter den Clip.
Die Farbtöne und der Baum passen gut, aber die Skalierung stimmt noch nicht.
Auch der Fokus nicht.
Hier kann Photoshop CC helfen.
Ich klicke im Schnittfenster mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund und wähle die Option „In Adobe Photoshop bearbeiten“ (Edit in Adobe Photoshop) In Photoshop CC verkleinere ich die Ansicht etwas und wähle „Auswahl > Alles auswählen“ (Select > All) und dann „Transformieren“ (Transform) und „Skalieren“ (Scale).
Ich vergrößere das Bild und rücke diesen Bereich in den Fokus.
Dann drücke ich die Eingabetaste und hebe die Auswahl auf.
Jetzt greife ich in die Photoshop CC-Trickkiste: Ich zoome etwas heran und überlege, wie ich Vorder- und Hintergrund harmonisch kombinieren kann.
Das Tolle ist, dass gespeicherte Änderungen in Photoshop CC hier in Premiere Pro CC automatisch übernommen werden.
Ich kann also zwischen den Applikationen hin- und herwechseln oder auf separaten Monitoren laufen lassen, sodass ich Änderungen in Photoshop CC direkt in Premiere Pro CC sehen kann.
Zurück zu Photoshop CC.
Ich möchte das Stück Himmel hier mit Blättern verdecken.
Dazu verwende ich das Kopierstempel-Werkzeug.
Ich wähle die Kopierquelle aus.
Dazu halte ich die Wahltaste auf dem Mac gedrückt, bzw. die Alt-Taste auf einem PC.
Ich nehme diesen Bereich mit den Blättern als Kopierquelle.
Ich lasse die Wahl- bzw.
Alt-Taste los und male über den Himmel.
Ich ändere die Kopierquelle von Zeit zu Zeit, damit die Korrektur nicht zu auffällig wird.
Ich muss hier nicht besonders präzise arbeiten, weil ich den Hintergrund später noch weichzeichnen werde.
Ich mach alles hier wirklich ganz schnell.
Um einige Äste zu entfernen, verwende ich den Bereichsreparatur-Pinsel und lasse ein paar von ihnen verschwinden.
Wenn ich fertig bin, klicke ich auf „Speichern“ (Save) und wechsle zu Premiere Pro CC.
Das ist schon besser, aber die Tiefenschärfe stimmt noch nicht ganz.
Weichzeichnen könnte helfen.
Ich kehre zurück zu Photoshop CC und wähle „Filter“ (Filter), „Weichzeichnungsfilter“ (Blur), „Gaußscher Weichzeichner“ (Gaussian Blur).
Ich setze den Radius auf ca.
22 Pixel.
Ich klicke auf „OK“ und speichere die Datei.
Sehen wir uns das in Premiere Pro CC an.
Das sieht schon besser aus.
Ich starte die Wiedergabe.
Nicht schlecht.
Gar nicht schlecht.
Soweit ein kurzer Überblick darüber, wie Sie eine Sequenz aus Adobe Premiere Pro CC mit Bildbearbeitungs-Techniken aufwerten können – mit Adobe Photoshop CC.
