Für dieses Tutorial verwende ich die Datei „Relink_Offline_Clips.prproj“.
Sie finden diese Projektdatei bei den Medien zu diesem Tutorial.
Doppelklicken Sie auf die Projektdatei, um sie in Premiere Pro CC zu öffnen.
Premiere Pro CC zieht den Dateipfad und den Dateinamen heran, um Clips mit Mediendateien zu verknüpfen.
Wenn Sie Mediendateien an einen neuen Speicherort verschieben, funktioniert die Verknüpfung nicht mehr, und die Clips gehen offline.
Ich wechsle zum Ordner „MEDIA“ (MEDIEN), in dem verschiedene Video- und Fotodateien gespeichert sind.
Premiere Pro CC findet Elemente so leicht wieder, dass die Umbenennung eines Ordners nicht dazu führt, dass Clips offline gehen.
Ich benenne diesen Ordner um in „Photos old“ (Fotos alt) und wechsle zu Premiere Pro CC.
Das Dialogfeld „Ermitteln von Medien“ (Locating media) wurde kurz angezeigt.
Wenn ich die Ablage „Photos“ (Fotos) öffne, sehen Sie, dass diese Elemente noch online sind.
Ich habe ein externes Laufwerk an diesen Computer angeschlossen.
Ich verschiebe jetzt alle Videodateien von ihrem aktuellen Speicherort auf dieses Laufwerk.
Ich ziehe sie einfach herüber.
Dabei drücke ich die Umschalttaste, damit die Dateien verschoben statt kopiert werden.
Zurück in Premiere Pro CC erscheint das Dialogfeld „Medien verknüpfen“ (Link Media).
In der Regel sind die Standardeinstellungen okay.
Es gibt hier Optionen für die Ermittlung fehlender Dateien durch das Programm.
Zur Erinnerung: Diese Dateien sind mit Clips in der Projektdatei verknüpft.
Hier rechts gibt es Optionen für die Suche nach den Inhalten.
Die Standardeinstellungen sind normalerweise sinnvoll.
Hier sehen wir die Liste der fehlenden Elemente.
Die Fotos sind nicht in der Liste enthalten, weil sie sich noch am ursprünglichen Speicherort befinden.
Da ich „Medienbrowser zum Suchen von Dateien verwenden“ (Use Media Browser to locate files) aktiviert habe, wird mit „Suchen“ (Locate) kein normaler System-Browser angezeigt, sondern eine Version des Media-Browsers, mit der ich Vorschauen anzeigen oder nach Dateien suchen kann.
Ich vergrößere das Fenster ein wenig.
Unten im Dialogfeld „Datei suchen“ (Locate File) aktiviere ich „Nur exakte Treffer anzeigen“ (Display Only Exact Name Matches).
So werden alle nicht gesuchten Ordner oder Dateien ausgeblendet.
Ich navigiere zu dem Laufwerk, auf dem die Medien gespeichert sind.
Oben sehe ich den letzten Pfad, d. h. den letzten bekannten Speicherort dieses Clips.
Der erste Eintrag in der Liste ist eine P2-MXF-Mediendatei, die in mehreren Unterordnern „versteckt“ ist und nicht direkt im Ordner „MEDIA“ (MEDIEN).
Der aktuell ausgewählte Pfad wird darunter angezeigt.
Da auf diesem Laufwerk viele weitere Dateien gespeichert sind – hier im Ordner „Other Files“ (Andere Dateien) –, starte ich die Suche nicht sofort.
Ich beschleunige die Suche ein wenig, indem ich den Ordner „MEDIA“ (MEDIEN) öffne.
Jetzt klicke ich auf „Suchen“ (Search).
Schon hat Premiere Pro CC die gesuchte Datei gefunden.
Wenn Sie sich den neuen Pfad hier oben ansehen, handelt es sich jetzt um Laufwerk D statt Laufwerk C.
Unter macOS sind es Laufwerksnamen statt Laufwerksbuchstaben, aber das Prinzip ist dasselbe.
Da ich „Nur exakte Treffer anzeigen“ (Display Only Exact Name Matches) aktiviert habe, werden die anderen Elemente in diesem Ordner nicht angezeigt.
Ich deaktiviere die Option.
Jetzt sehen Sie die anderen Mediendateien.
Ich brauche sie nicht.
Die gesuchte Datei ist bereits hervorgehoben.
Ich kann durch Bewegen der Maus über diese Miniatur durch den Inhalt scrubben.
Es ist die richtige Datei.
Daher klicke ich auf „OK“.
Als ich auf „OK“ geklickt habe, hat Premiere Pro CC automatisch die relativen Speicherorte der anderen fehlenden Mediendateien überprüft.
Das heißt, selbst wenn die anderen Mediendateien nicht im selben Verzeichnis gespeichert wären, hätte Premiere Pro CC erkannt, dass der ursprüngliche Ordner auf gleicher Ebene oder einige Ebenen höher ist.
In einem Schritt sind alle diese Mediendateien online gegangen.
Dies funktioniert nicht, wenn Sie Medienordner an unterschiedliche relative Speicherorte verschoben haben oder auf unterschiedliche Laufwerke.
Sie werden jedoch feststellen, dass in der Regel nur dieser eine Schritt erforderlich ist, um Medien neu zu verknüpfen.
Ich wechsle zurück zum Ordner „MEDIA“ (MEDIEN).
Jetzt verschiebe ich – wieder bei gedrückter Umschalttaste – die Medien zurück auf das ursprüngliche Laufwerk.
Wenn ich zurück zu Premiere Pro CC wechsle, sehen Sie, dass die Clips automatisch verknüpft werden.
Premiere Pro CC erinnert sich nämlich an die vorherigen bekannten Speicherorte der Medien.
Ich kann Clips auch manuell offline stellen.
Ich öffne das Kontextmenü für ein Element im Projektfenster und wähle „Medien offline stellen“ (Make Offline).
Gefährlicherweise gibt es hier die Option „Mediendateien werden gelöscht“ (Media Files Are Deleted).
Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen Premiere Pro CC tatsächlich Änderungen an Originalmedien zulässt.
In der Regel empfiehlt es sich nicht, diese Option zu aktivieren.
Ich lasse „Mediendateien bleiben auf Festplatte“ (Media Files Remain on Disk) und klicke auf „OK“.
Wenn ich auf dieses Element doppelklicke, wird das Dialogfeld „Offlinedatei bearbeiten“ (Edit Offline File) angezeigt.
Unter „Bandname“ (Tape Name) kann ich einen Namen angeben, wenn diese Datei von einem Band stammt.
Ich kann eine Beschreibung (Description), Aufzeichnungshinweise (Log Note) usw. eingeben.
Ich mache stattdessen einen Rechts- bzw.
Ctrl-Klick und wähle „Medien verknüpfen“ (Link Media).
Diese Option unterscheidet sich von „Filmmaterial ersetzen“ (Replace Footage), die Originalmedien durch andere Medien ersetzt, auch wenn sie nicht der Originaldatei entsprechen.
Ich wähle „Medien verknüpfen“ (Link Media).
Jetzt wird wieder das Dialogfeld „Medien verknüpfen“ (Link Media) angezeigt.
Ich möchte noch ein paar dieser Optionen besprechen.
Wenn Sie beim Neuverknüpfen von Medien Schwierigkeiten haben, aktivieren oder deaktivieren Sie Optionen unter „Dateieigenschaften abgleichen“ (Match File Properties), z.
B.
„Dateierweiterung“ (File Extension).
Wenn Ihre Dateinamen eindeutig sind und Sie die Medienart ändern, müssen Sie eventuell diese Option deaktivieren.
Mit „Timecode ausrichten“ (Align Timecode) wird der Timecode des Clips an die Mediendatei angeglichen.
Hier haben wir noch „Andere automatisch neu verknüpfen“ (Relink others automatically) für Fälle, in denen mehrere Clips neu verknüpft werden.
Ohne diese Option wäre vorhin dieses Dialogfeld wiederholt angezeigt worden, um die Clips einzeln zu verknüpfen.
„Medienbrowser zum Suchen von Dateien verwenden“ (Use Media Browser to locate files) wurde bereits besprochen.
Wenn ich diese Option deaktiviere und auf „Suchen“ (Locate) klicke, wird ein normales Systemdialogfeld zum Suchen der Datei geöffnet.
Das kann völlig ausreichend sein.
„Einstellungen für ‚Filmmaterial interpretieren‘ beibehalten“ (Preserve interpret footage settings) bedeutet, dass im Projektfenster angewendete Clip-Interpretationen auch auf den neu verknüpften Clip angewendet werden.
Wenn ich auf „Alle offline“ (Offline All) – oder für einzelne Elemente „Offline“ – klicke, springt Premiere Pro CC zum nächsten Element in der Liste bzw. öffnet das Projektfenster.
Dann können die Clips offline bleiben, auch wenn ich das Projekt erneut öffne.
Jetzt wissen Sie, wie Sie Offline-Clips in Adobe Premiere Pro CC neu verknüpfen können.
