Lerne Bauverträge und Bauunternehmervereinbarungen kennen und informiere dich, wie du diese nutzen kannst, um einen reibungslosen Ablauf deiner Bauprojekte zu gewährleisten.
Bauverträge und wie man sie aufsetzt.

Ein Bauvertrag ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Auftragnehmern, die Bauleistungen erbringen, und Projekteigentümern. Der Vertrag kann zwischen Haus- bzw. Wohnungseigentümern, Unternehmern oder einem für den Neubau zuständigen Bauunternehmen sowie für die Planung und Durchführung des Projekts verantwortlichen Generalunternehmern abgeschlossen werden.
Auch Generalunternehmer und unabhängige Auftragnehmer oder Subunternehmer können sie abschließen.
Ob es sich um einen einfachen Heimwerkervertrag oder einen Geschäftsvertrag auf Unternehmensebene handelt, diese Art von Dokument ist in der Baubranche äußerst wichtig und umreißt alle Einzelheiten des Projekts, um Konflikte und Missverständnisse zu vermeiden.
Es sollte alles zum Projekt klargestellt werden, darunter die Preisgestaltung, Zahlungsbedingungen, Fristen und Termine, Folgen bei Vertragsbruch, erforderlichen Unterverträge, Logistik für die Ausführung der Arbeiten und andere wichtige Informationen.
Du benötigst einen Bauvertrag immer dann, wenn du jemanden mit der Durchführung von Bauarbeiten beauftragst oder wenn du von jemand anderem mit Bauarbeiten beauftragt wirst.
Auch wenn du mit Freunden oder Familienmitgliedern zusammenarbeitest, ist es ratsam, einen Vertrag abzuschließen. So kannst du sicherstellen, dass alle Beteiligten ein faires Angebot erhalten und sich über den Umfang der Arbeit einig sind. Sollte es später zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die ein Schiedsverfahren erfordern, ist ein Vertrag ausschlaggebend für die Streitbeilegung.

Festpreisvertrag.
Bei der Festpreisvereinbarung oder auch Festpreisgarantie wird eine Preisbindung für das gesamte Projekt festgelegt. Dabei gilt der Festpreis für eine definierte Zeitdauer von z. B. 6 oder 12 Monaten. Durch solch eine Festpreisgarantie haben Bauherren eine Kosten- und Kalkulationssicherheit. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch in jedem Fall die Vorlage einer lückenlosen und vollständigen Bau- und Leistungsbeschreibung. Denn alles, was in diesem Vertrag nicht ausdrücklich geregelt ist, bedeutet eine Zusatzleistung und damit Extrakosten.
Pauschalvertrag.
Ein Pauschalpreisvertrag ist sinnvoll, wenn die zu erbringende Leistung exakt nach Art und Umfang beschrieben werden kann und keine weiteren Änderungen an der Leistungsbeschreibung geplant sind – wie etwa bei einem schlüsselfertigen Haus. Allerdings birgt diese Art von Vertrag ein – für beide Seiten – wirtschaftliches Risiko, weil hier der Preis unabhängig von der erbrachten Leistung festgesetzt wird. Deshalb sollte die zu erbringende Leistung so genau wie möglich definiert werden.
Einheitspreisvertrag.
Bei dieser Art von Vertrag lässt sich die Bauleistung ganz genau definieren. Dabei spielen Menge, Maß, Gewicht oder Stückzahl eine entscheidende Rolle. Mit dem Einheitspreis wird also festgelegt, wie viel Euro eine Einheit der zu erbringenden Leistung kostet – die anfallenden Kosten der Bauunternehmerin bzw. des Bauunternehmers jeweils mit eingerechnet. Der Einheitspreisvertrag stellt das geringste wirtschaftliche Risiko für die Vertragsparteien dar. Es muss nur bezahlt werden, was auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde.
Stundenlohnvertrag.
Beim Stundenlohnvertrag handelt es sich nicht um einen Leistungsvertrag (wie es beispielsweise der Einheitspreisvertrag oder Pauschalvertrag sind). Meistens kommt diese Vertragsart bei Herrichtungsarbeiten zum Einsatz. Hier erfolgt die Abrechnung nach der Anzahl der geleisteten Stunden. Dabei hängt der Preis von gängigen, markt- und regionsüblichen Abrechnungssätzen ab. Die Materialkosten (und Beschaffung) sind in dieser Vertragsart normalerweise nicht inkludiert, es sei denn, es wird gesondert ausgewiesen.
Vertrag mit garantiertem Maximalpreis (GMP).
Der in angloamerikanischen Ländern übliche GMP-Vertrag erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Er ist dann sinnvoll, wenn es um Großprojekte geht. Hier ist die Projektierung fließend und die einzelnen Bauleistungen mit ihren jeweiligen Mengenangaben stehen in der Regel noch nicht fest. Genau das macht die Preisfindung riskant für Bauunternehmer. Dennoch lässt sich bei einem solchen Vertrag eine Obergrenze für die Gesamtkosten des Projekts oder der Eigentümer festlegen, sollten die tatsächlichen Material- oder Arbeitskosten den Höchstbetrag überschreiten.

Allgemeine Angaben zu einem Bauvertrag.
Wende dich an eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt, um zu erfahren, welche Punkte du in deinen Auftragnehmervertrag aufnehmen solltest. Sie können Folgendes umfassen:
- Name und Kontaktdaten der Projekteigentümerin bzw. des Projekteigentümers
- Name und Kontaktdaten der Auftragnehmerin bzw. des Auftragnehmers
- Gesetzliche Angaben zu dem betreffenden Objekt
- Detaillierte Beschreibung der auszuführenden Arbeiten
- Fertigstellungstermin und Termin für die Schlusszahlung
- Bedingungen für die Vertragsbeendigung von beiden Seiten
- Folgen eines Vertragsbruchs durch eine der Parteien
- Klauseln für nicht vorhersehbare Ereignisse oder „höhere Gewalt“
- Auftragsänderungen oder eine Regelung für die Anpassung des Vertrags
- Haftungsfreistellungsklausel mit Einzelheiten zu Garantien, Haftung und Entschädigung
- Erforderliche Lizenzen, Genehmigungen und Versicherungen
- Zugangsbedingungen zur Immobilie und andere notwendige Logistik
- Gesamtauftragssumme oder Modalitäten für die Berechnung der Baukosten und Zahlungsbedingungen
- Zurückbehaltungsrecht durch die Vertragsinhaber
- Klausel zum Zustand der Immobilie und die Entsorgung von Gegenständen nach Fertigstellung
- Unterschriften und Datum der Unterschriften beider Parteien

So erstellst du digitale Bauverträge mit Adobe.
Sobald du sicher bist, welche Art von Vertrag für deine Art von Arbeit am besten geeignet ist, kannst du den Prozess mittels Digitalisierung rationalisieren. Mit Adobe Acrobat Pro mit E-Sign kannst du eine Bauvertragsvorlage erstellen, die du für verschiedene Kunden und Projekte entsprechend bearbeiten und wiederverwenden kannst.
Folge dazu diesen Schritten:
1. Melde dich bei Adobe Acrobat an.
2. Klicke auf Start › Wiederverwendbare Vorlage erstellen.
3. Benenne deine Vorlage und lade eine Datei hoch, mit der du beginnst.
4. Klicke auf Vorschau und Signatur hinzufügen.
5. Ziehe ausfüllbare Felder auf dein Dokument.
6. Klicke auf Speichern.
Das alles und mehr geht mit Acrobat Pro mit E-Sign:
- Verträge zur elektronischen Unterschrift einfach versenden. Mehr erfahren ›
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