DESIGN.
Vektordateien.
Ein häufig verwendeter Dateityp für visuelle Inhalte sind Vektordateien. Sie verwenden mathematische Formeln, um Bilder oder Zeichnungen anhand von Linien, Kurven, Formen und Farben zu erzeugen.
Bei der Arbeit mit digitalen Grafiken, Logos und anderen Bildern kommen hauptsächlich Vektorformate zum Einsatz. Daneben gibt es Rasterformate, die vor allem für Fotos und digitale Malerei verwendet werden. Erfahre, wie Vektordateien funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie bei digitalen Projekten haben.
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Was ist eine Vektorgrafik?
Vektordateien enthalten keine Pixel. Sie werden anhand von mathematischen Ausdrücken erstellt, die Formen, Linien und Kurven basierend auf Punkten (Koordinaten) in einem Raster definieren. Da dieses Raster beliebig groß sein kann, lassen sich Bilder unbegrenzt skalieren. Dazu kannst du entweder die Größe des Rasters ändern oder die zugrunde liegenden Punkte verschieben. So lässt sich derselbe Stadtplan zum Beispiel auf einem Smartphone, in einem Reiseführer oder als großes Plakat darstellen. Eine Vektordatei ist im Grunde eine Liste von Anweisungen, die einem Computer-Programm mitteilen, wo Punkte im Koordinatensystem platziert werden, wie sie miteinander verbunden werden und welche Farben sie haben.
Eine Vektorgrafik, die als Bild oder Illustration dargestellt wird, wurde für die Anzeige auf einem Bildschirm in Pixel oder für den Druck in Farbpunkte umgewandelt – dieser Vorgang wird als „Rastern“ bezeichnet. Ein Pixelraster setzt sich aus winzigen, quadratischen Formen zusammen. Es wird typischerweise durch die Anzahl horizontaler und vertikaler Pixel bzw. die „Auflösung“ beschrieben (z. B. 1920 × 1080 Pixel für Full-HD-Bildschirme). Die Anzahl der Punkte in einem Pixelraster ist festgelegt. Seine Größe lässt sich also nur ändern, indem entweder die Größe der Punkte oder der Abstand zwischen den Punkten angepasst wird. Deshalb wirkt ein kleines Foto verpixelt, wenn es zu stark vergrößert wird.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Auflösung nur dann relevant ist, wenn eine Vektordatei gerastert wurde. Wenn deine Vektorgrafik ein perfektes Rechteck ist, wird sie immer als perfektes Rechteck dargestellt – egal, ob als Briefmarke oder als Plakat. Es kommt zu keiner Verpixelung, weil die Grafik keine Pixel enthält und ausschließlich auf mathematischen Anweisungen basiert.
Wofür werden Vektordateien verwendet?
Vektorformate sind wichtig, wenn du hochauflösende Grafiken benötigst, die beliebig skalierbar sein sollen. Da Vektorgrafiken anhand von mathematischen Anweisungen definiert werden, können sie nicht körnig oder verpixelt dargestellt werden, egal wie stark du sie vergrößerst oder verkleinerst.
Digitale Illustrationen und Firmenlogos werden vor allem dann als Vektordateien erstellt, wenn die Grafiken in verschiedenen Größen verwendet werden sollen. Von Visitenkarten bis zu T-Shirts und Postern – ein im Vektorformat gespeichertes Logo verliert nicht an Qualität, weil es nicht durch die Auflösung definiert wird.
Die gängigsten Vektorformate sind AI (Adobe Illustrator), EPS (Encapsulated PostScript), PDF (Portable Document Format) und SVG (Scalable Vector Graphics).
Was sind die Vor- und Nachteile von Vektordateien?
Vektordateien haben gegenüber Rasterdateien mehrere Vor- und Nachteile.
Vorteile von Vektordateien.
Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Skalierung ohne Qualitätsverlust.
Vektorgrafiken lassen sich praktisch unbegrenzt skalieren. Ein Rasterbild ist hingegen auf seine festgelegte Anzahl von Pixeln beschränkt. Wird ein Bild vergrößert, das zu wenige Pixel enthält, werden die Punkte sichtbar und das Bild wirkt unscharf oder verpixelt. - Schlankere Dateien.
Da in Vektordateien keine Pixelblöcke verwendet werden, nehmen sie weniger Speicherplatz in Anspruch als Rasterdateien wie z. B. Fotos, die umfassende Kameradaten enthalten können. Stelle dir das wie beim Modellbau vor: Eine Anleitung nimmt weniger Platz ein als ein Prototyp. Die Vektordatei ist praktisch die Anleitung. - Editierbarkeit.
Du kannst deine Vektorgrafik jederzeit durch Formen, Text, Farben und Filter ergänzen. Um die Elemente anzupassen oder zu skalieren, verschiebe einfach die Punkte, die die Form definieren. Vektorgrafiken lassen sich beliebig oft editieren, ohne dass dadurch die Qualität beeinträchtigt wird.
Nachteile von Vektorgrafiken.
Vektorgrafiken sind auch mit Nachteilen verbunden:
- Für komplexe Bilder ungeeignet.
Für detailreiche Digitalbilder oder Illustrationen ist ein Rasterformat besser geeignet, weil damit Pixel einzeln bearbeitet werden können. Vektordateien sind in den meisten Fällen besser für Grafiken als für Fotos geeignet. - Kompatibilitätsprobleme.
Um Vektordateien öffnen und bearbeiten zu können, benötigst du ein vektorbasiertes Design-Programm wie Adobe Illustrator. Die Bearbeitung von Vektordateien mit einer rasterbasierten Software kann schwierig sein. - Probleme bei der Konvertierung.
Im Allgemeinen ist es viel aufwendiger, eine Rastergrafik in eine Vektorgrafik umzuwandeln als umgekehrt, weil dieser Schritt mehr Rechenleistung in Anspruch nimmt.
Häufig gestellte Fragen zu Vektordateien.
Für welche Arten von Bildern eignen sich Vektorformate?
Wie erkenne ich eine Vektordatei?
Wie bearbeite ich eine Vektordatei?
Wofür stehen die Erweiterungen der gängigsten Vektorformate?
- Wie der Name schon sagt, lassen sich AI-Dateien in Adobe Illustrator bearbeiten. Sie werden oft für Logos genutzt.
- Die Erweiterung EPS steht für Encapsulated PostScript. Dieses ältere Dateiformat unterstützt zweidimensionale Grafiken und Text.
- Die Erweiterung PDF steht für Portable Document Format und wird für Bilder verwendet, die bereit für den Druck oder die Weitergabe über elektronische Kanäle sind.
- SVG (Scalable Vector Graphics) wird für Web-Grafiken verwendet.
Soll ich für ein Logo ein Vektor- oder lieber ein Rasterformat wählen?
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