Stelle dein optimales Notebook für die Videobearbeitung zusammen.

Vom Speicher und RAM zu Grafikkarten und Prozessoren – finde heraus, was beim Kauf eines Notebooks für die Videobearbeitung wirklich wichtig ist.

Eine Person am Schreibtisch bei der Bearbeitung eines Videos auf ihrem Notebook, an dem ein Monitor angeschlossen ist

Darauf achten professionelle Cutter bei einem Notebook:

Videofilmer verbringen nahezu die gleiche Zeit an ihren Computern wie hinter der Kamera, wenn nicht sogar mehr. Und viele dieser Kreativen schätzen die Mobilität von Notebooks. Das Notebook, das du für die Suche im Internet verwendest, ist aber vermutlich nicht leistungsstark genug, um die großen Datenmengen einer Videodatei, insbesondere hochaufgelöster Clips, schnell und reibungslos zu verarbeiten.

 

Um die Investition in ein leistungsstarkes Notebook wirst du daher nicht herumkommen – unabhängig davon, ob die Videobearbeitung dein Hobby ist oder du deinen Lebensunterhalt damit bestreitest.

 

Die Mindestanforderungen

Wenn du deine Videos mit Adobe Premiere Pro bearbeiten möchtest, muss dein Rechner ein kompatibles Betriebssystem unterstützen.

 

Bei Apple-Computern ist dies zur Zeit macOS X 10.9 oder höher. Bei PCs ist es Windows 7 oder höher, wenngleich ein Update auf das neueste Betriebssystem immer die beste Entscheidung ist. Bei PCs ist dies 2021 das Betriebssystem Windows 10. Bei Apple-Notebooks ist es macOS X 11.1.

Drei Notebooks – auf den Bildschirmen Videobearbeitungssoftware

Beliebte Notebooks für die Videobearbeitung

Neben dem richtigen Betriebssystem müssen die Komponenten deines Notebooks leistungsstark genug sein, um Videodateien mit hohen Bit-Raten (Menge der Videodaten) und Frame-Raten (Anzahl der Bilder pro Sekunde) verarbeiten zu können. Glücklicherweise bietet der Markt viele High-End-Geräte, die dieser Aufgabe gewachsen sind.

 

Bei deiner Suche nach den besten Notebooks für die Bild- und Videobearbeitung wirst du immer wieder auf bestimmte Marken stoßen. Nachfolgend eine kleine Auswahl an Modellen, die für die Videobearbeitung geeignet sind:

 

  • Für Community-Aspiranten: Mit dem Apple MacBook Pro kannst du die Apple-Welt erschließen.
  • Für Vielseitige: Das Microsoft Surface Book ist Tablet und Notebook in einem.
  • Für extremes Klima: Das Lenovo ThinkPad X1 Extreme arbeitet auch bei tropischen Bedingungen.
  • Für Leichtgepäck-Reisende: Das Dell XPS 15 überzeugt durch leichtes Gewicht und lebhafte Farben.
  • Für Abenteurer: Die Robustheit des MSI WS65 9TM hält selbst militärischen Einsätzen stand.
  • Für Farb-Maniacs: Das Acer ConceptD 3 Pro bietet Pantone-validierte Farbgenauigkeit.
  • Für Multitasker: Das Asus ZenBook Pro ist mit einem Dual-Touchscreen ausgestattet.
  • Für Gamer/Editoren: Das Razer Blade 15 ist sowohl für Gaming als auch Videobearbeitung geeignet.

 

Die Bausteine eines herausragenden Notebooks für die Videobearbeitung.

Beim Kauf des richtigen Notebooks für die Videobearbeitung geht es weniger um eine bestimmte Marke oder den Speicherplatz als um die Wahl der zum Einsatzzweck passenden Komponenten.

 

„Für die Videobearbeitung sind der Prozessor und die Grafikkarte entscheidend. Danach der RAM, d. h. der Arbeitsspeicher“, meint Videoproduzent Chris Printz. „Die Größe der Festplatte ist für mich beim Kauf eines neuen Notebooks eher nebensächlich. Denn speichere meine Videos auf dem Gerät. Vielmehr liegt sämtliches Filmmaterial, das ich bearbeite, auf einerexternen SSD.“

 

Speicherplatz.

Die Größe des Speichermediums ist nicht so wichtig, da vermutlich jeder von uns seine Filme auf externen Festplatten bearbeitet“, bestätigt Videokollege Joshua Flom. „Eine SSD mit 1 TB sollten es aber doch mindestens sein, damit du Proxy- oder Render-Dateien auf deinem Arbeitsgerät lassen kannst.“

 

SSD steht für Solid-State Drive, eine neuere und schnellere Version der HDD-Festplatte. Für kleinere Budgets reicht eventuell sogar eine SSD mit 512 GB als interner Speicher aus. Denn der Speicher deines Notebooks lässt sich mit den heute erschwinglichen externen SSDs problemlos erweitern.

 

Im Zusammenhang mit SSDs wirst du vermutlich auch über die Begriffe PCIe und NVMe stolpern. Diese wären für dich sogar ideal, wenn du dich mit anspruchsvoller Videobearbeitung beschäftigst. Diese Akronyme bezeichnen die neueste und schnellste Technologie (Schnittstelle und Protokoll) für die Datenverwaltung auf SSDs. Die meisten High-End-Workstations wie das Apple MacBook Pro nutzen diese Technologie bereits.

Nahaufnahme einer Speicherkarte

Arbeitsspeicher (RAM).

„Ausreichend Arbeitsspeicher ist bei der Videobearbeitung extrem wichtig. 32 GB RAM sollten das Minimum sein. Aber 64 GB wären natürlich schon erste Sahne“, meint Joshua. „Wenn du dein Material in 4K UHD bearbeitest, solltest du unter 32 GB gar nicht anfangen. Ich habe 64 GB und wünschte, es wären mehr.“

 

Das Schlagwort in Verbindung mit RAM (dies bedeutet übrigens Random-Access Memory) ist DDR4. Dies ist die neueste Arbeitsspeicherkonfiguration, und mit dieser erhält dein Gerät im Vergleich zu den Vorgängerversionen (DDR3 und früher) eine höhere Bandbreite. Die meisten hochwertigen Notebooks der letzten zwei Jahre – wie die von Dell, Asus, Apple und HP – haben DDR4 RAM.

Nahaufnahme zweier CPU-Lüfter

Prozessor (CPU).

Dein Prozessor bzw. deine CPU ist das Herz deines Notebooks. Und je fortschrittlicher deine CPU ist, desto länger bleibt dein Computer ein „Powerhorse“. „Logisch, du brauchst einen starken Prozessor“, meint Joshua. „Steige da ganz hoch ein.“

 

Dein CPU-Chip enthält eine bestimmte Anzahl an Kernen (Cores), mit denen er Anweisungen verarbeitet. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit wird in GHz (Gigahertz) gemessen. Mehr Kerne bedeuten eine schnellere Verarbeitung. Ein Quad-Core (wie in vielen heutigen Premium-Workstations) ist schneller als ein Dual-Core usw.

 

Intel Core-Prozessoren sind in den meisten gängigen Notebook-Marken Standard, wobei Intel-Prozessoren der 10. Generation 2021 die Spitze des technologischen Fortschritts sind. Intel Core i5- und i7-Prozessoren bieten für die kreative Arbeit ausreichend Leistung, und das MacBook Pro enthält sogar den noch schnelleren Intel Core i9.

 

Viele der Premium-Prozessoren von Intel enthalten eine Turbo-Boost-Funktion. Damit läuft der Prozessor, wann immer möglich, mit niedrigerer Geschwindigkeit, um Energie zu sparen, und arbeitet nur dann mit voller Geschwindigkeit, wenn eine schnellere Leistung erforderlich ist.

 

Grafikkarte (GPU).

Eine weitere Komponente, die in einem guten Notebook für die Videobearbeitung nicht fehlen darf, ist eine dedizierte Grafikkarte (GPU) zur Darstellung von Bildern auf dem Bildschirm. Einige erschwinglichere Computer verarbeiten Grafikdaten mit einer in der CPU integrierten Grafikkarte. Leistungsstärkere Notebooks, insbesondere Gaming-Computer, haben eine separate GPU mit eigenem Arbeitsspeicher für die Grafikverarbeitung (VRAM bzw. Video Random Access Memory). Wenn dein Budget dies zulässt, sind vier bis acht GB dedizierter VRAM eine gute Investition.

 

„Der Grafikkarte wird beim Kauf eines Computers meist wenig Beachtung geschenkt“, meint Joshua. „Die Leute denken, wenn sie ihren Computer nur voll genug mit Arbeitsspeicher packen, kann es schon losgehen. Aber deine Grafikkarte verarbeitet alle Bilder, erstellt die Proxy-Dateien und auch noch einiges andere. Spare nicht an der Grafikkarte.“

 

Wenn du in einen neuen Premium-Computer investieren möchtest, wird die Grafikkarte sehr wahrscheinlich einen großen Teil der Extrakosten verschlingen. Wenn du aber bereits mit einem Notebook arbeitest, das über keine separate GPU verfügt, solltest du dir eine externe GPU (eGPU) anschaffen, die du dann am Thunderbolt 3- oder USB-C-Anschluss anschließt.

 

Nvidia ist für seine Gaming-Notebook-Serie bekannt, die dank der Max-Q-Technologie des Unternehmens sehr viel Leistung in ein kleines Gerät steckt. Das Unternehmen produziert auch die leistungsstarken Grafikkarten, die heute von Unternehmen wie Asus, Acer, Dell und Microsoft in vielen Notebooks für Design und Videobearbeitung verwendet werden. Beispiele hierfür sind die Nvidia GeForce GTX und Nvidia Quadro RTX. Eine weitere GPU, die AMD Radeon Pro, wird in leistungsstarken Rechnern wie dem MacBook Pro eingesetzt.

Eine Person am Schreibtisch bei der Bearbeitung eines Videos auf ihrem Notebook, an dem ein Monitor angeschlossen ist

Displays, Monitore und sonstiges Zubehör.

Die Bildschirmqualität ist bei der Videobearbeitung entscheidend. Wenn du hochaufgelöstes (HD) Videomaterial bearbeitest, das Betrachter auf HD-Bildschirmen ansehen, muss sichergestellt sein, dass du bei der Bearbeitung auf deinem Bildschirm eine hochgenaue Darstellung deines Materials siehst – dies schließt Bildschärfe und Farbgenauigkeit ein.

 

Bei den meisten Notebook-Displays handelt es sich um LCD-Bildschirme, die den Farbraum im RGB-System (rot, grün und blau hinterleuchtet) wiedergeben bzw. das vollständige Farbspektrum imitieren. Die Helligkeit deines Displays wird in Nits gemessen, die Bildauflösung dagegen in Pixel pro Bildschirmspalte.

 

Wichtig ist ein hochwertiges Display, während dessen Größe eine geringere Rolle spielt. Da du für die Bearbeitung ziemlich sicher einen größeren externen Monitor anschließen wirst, wäre die zusätzliche Ausgabe für ein größeres Notebook-Display wenig sinnvoll.

 

High-Definition-Monitore.

Viele der günstigeren Monitore verwenden Full-HD (FHD) oder weniger (sie zeigen also 1080 Pixel pro Spalte an), was für einen Zweitmonitor durchaus ausreichen kann. UHD-Displays (Ultra High-Definition), mit denen viele Premium-Notebooks ausgestattet sind, bieten jedoch eine schärfere Videoauflösung – und sind für die Videobearbeitung daher absolut zu empfehlen.

 

UHD entspricht in etwa 4.000 Pixeln pro Spalte und wird daher oft auch als 4K UHD bezeichnet. Noch ein wenig hochauflösender als 4K ist das Retina-Display von Apple – sein Name ist eine Anlehnung an den Anspruch von Apple, dass Pixel auf diesem Display mit dem menschlichen Auge nicht erkennbar sind.

 

Wenn dir ein HD-Monitor mit hellem Display vorschwebt, dessen Bild aus jedem Winkel gut sichtbar ist, empfiehlt sich ein 4K OLED-Display. Mit der fortschrittlichen OLED-Technologie bleiben Farben und Bilder selbst dann noch leuchtend, wenn du seitlich neben dem Monitor stehst.

 

Günstiger als ein OLED-Display wäre ein LED-Monitor mit In-Plane Switching (IPS)-Technologie, durch die sich der Betrachterwinkel ebenfalls erweitert. Die Flüssigkristalle des IPS LCD-Monitors können sich horizontal verschieben, wodurch sich die Farbgenauigkeit des Bildschirms auch bei einem Blick von der Seite verbessert.

 

Konnektivität, Akkulaufzeit und Zubehör.

Wenn du in einen High-End-Notebook investierst, sollte Konnektivität mit WLAN-Netzwerken und Bluetooth-Geräten eine Selbstverständlichkeit sein. Die Akkulaufzeit variiert aber auch zwischen Premium-Geräten – also achte darauf. Die Bandbreite ist hier sehr groß: zwischen acht und nahezu 20 Stunden.

 

Lasse dich durch Kleinigkeiten nicht von einem Kauf abhalten. Wenn du mehr HDMI- oder USB-Anschlüsse brauchst, einen Speicherkartenleser oder andere Extras, beispielsweise eine externe Webcam, kannst du entsprechende Erweiterungsadapter problemlos bei Amazon oder anderen großen Versandhändlern kaufen und sie dann einfach an dein Notebook anschließen.

Eine Videobearbeitungs-Timeline vor einem Bild eines an einer Ampel wartenden Taxis

Videobearbeitung wie ein Profi auf jedem kompatiblen Notebook.

Du weißt nun, welche Komponenten für die Videobearbeitung wichtig sind. Und vermutlich ist dir auch schon längst klar, dass es nicht das ultimative Notebook für die Videobearbeitung gibt, sondern viele Möglichkeiten, für dein Geld optimale Leistung zu erhalten. Mit einem Computer aber, der reibungslos läuft, bist du frei, deine kreativen Ideen zu verwirklichen und Erstaunliches zu erschaffen – mit Software zur Videobearbeitung wie Adobe Premiere Pro.

 

So fantastisch eine High-End-Kamera ist, sie ist nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um Foto- und Videografie geht. „Bei Kameras würden wir auch 10.000 € ausgeben“, meint Joshua. „Tatsächlich ist es aber das Notebook, das wir zu 75 % unserer Zeit nutzen. Lege für deinen Computer also ein paar Euro mehr hin, und du wirst dir später dafür noch auf die Schulter klopfen.“

 

Rüste dich mit den richtigen Werkzeugen aus – und du kannst Videos nach Herzenslust bearbeiten.

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