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Was ist Digital Rights Management (DRM)?

Wie funktioniert DRM?

In welchen Bereichen kommt DRM zum Einsatz?

Die Vorteile von DRM.

Digitale Medien mit Adobe Acrobat und Adobe Experience Manager verwalten.

Häufig gestellte Fragen.

In unserer heutigen Welt konsumieren wir immer mehr Medien digital – seien es Filme, Serien, Musik oder E-Books. Doch wie werden diese Inhalte eigentlich vor unerlaubter Nutzung und Verbreitung geschützt? Genau hier kommt das Thema "Digital Rights Management" (DRM) ins Spiel. Doch was genau ist DRM und wie funktioniert es? In diesem Artikel erklären wir dir, was Digital Rights Management bedeutet, in welchen Bereichen es zum Einsatz kommt und wie du es selbst für dich oder dein Unternehmen nutzen kannst.

Was ist Digital Rights Management (DRM)?

"Digital Rights Management" (DRM) oder "Digitale Rechteverwaltung" auf Deutsch ist ein Instrument zum Schutz des geistigen Eigentums von Urheber*innen und Verlagen. Es soll sicherstellen, dass nur berechtigte Nutzer*innen auf digitale Inhalte wie etwa E-Books oder Filme zugreifen und sie nutzen können und Rechteinhaber*innen bei der Nutzungsverwaltung unterstützen.

Im weitesten Sinne werden unter DRM alle Prozesse, Richtlinien und Technologien gefasst, die Unternehmen einsetzen, um den Zugriff auf digitale Inhalte zu kontrollieren und zu beschränken. Man kann das digitale Rechtemanagement auch als Kopierschutz verstehen, der die Nutzung und Verbreitung digitaler Medien kontrollieren soll: Das Ziel ist es, dass die Inhalte nicht ohne Erlaubnis der Rechteinhaber*innen kopiert, verteilt oder anderweitig genutzt werden.



Digital Rights Management (DRM) stellt sicher, dass nur berechtigte Nutzer*innen auf digitale Inhalte zugreifen und sie nutzen können.

Das bedeutet DRM im Alltag.

Du fragst dich, wie das in der Praxis aussieht? Sagen wir, du möchtest ein E-Book kaufen und herunterladen. Genau hier kommt das DRM gewöhnlich zum Einsatz, denn nach dem Bezahlvorgang wirst du das E-Book nicht einfach so herunterladen können. Stattdessen wird dir in der Regel eine verschlüsselte Datei inklusive Entschlüsselungscode zur Verfügung gestellt, mit dem du das E-Book dann auf deinem Computer, Tablet oder Smartphone öffnen kannst. Dieser Code stellt also sicher, dass nur du als Käufer*in Zugriff auf den Inhalt hast.

Häufig gibt es dabei auch noch weitere Zugriffsbeschränkungen und konkrete Regelungen zu den Nutzungsrechten. So kann es zum Beispiel Beschränkungen geben, wie oft das E-Book auf verschiedenen Geräten geöffnet werden kann oder ob es an andere weitergegeben oder verkauft werden darf.


DRM regelt unter anderem, auf welchen und wie vielen Geräten du z. B. ein E-Book aufrufen kannst.

Wie funktioniert DRM?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Unternehmen, Verlage und Urheber*innen Inhalte über DRM schützen und den Zugriff auf digitale Medien verwalten können. Im Folgenden schauen wir uns die wichtigsten Methoden des DRM-Schutzes im Überblick an.

Verschlüsselung als Kern des DRM.

Eine der gängigsten Methoden, die beim DRM zum Einsatz kommt, ist die bereits oben beschriebene Verschlüsselung von Daten. Hierbei werden Inhalte mit einem digitalen Schlüssel versehen, auf den nur autorisierte Benutzer*innen Zugriff haben. Wenn ein*e Nutzer*in dann digitale Inhalte erwirbt oder herunterlädt, erhält diese Person eine Lizenz für den Zugriff auf die Inhalte und deren Nutzung.

Die Nutzung ist dabei zudem meist an konkrete, vorher von der*dem Urheber*in festgelegte Bedingungen geknüpft. Diese Bedingungen können etwa Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Geräte, auf denen der Inhalt abgerufen werden kann, der Anzahl der Kopien oder der Dauer des Zugriffs auf den Inhalt beinhalten. Wenn du zum Beispiel schon einmal bei einem Streamingdienst einen Film digital ausgeliehen hast, der dann 48 Stunden verfügbar war, dann ist dir eine solche Beschränkung schon einmal im Alltag begegnet.

Bei dieser Kontrolle der Nutzung von Medien kommen heutzutage meist spezielle Software-Anwendungen zum Einsatz. Solche DRM-Systeme helfen dir dabei, die Kontrolle über die Verbreitung deiner Medien und die mit ihnen verbundenen Lizenzen zu behalten. So kannst du dein geistiges Eigentum schützen aber auch sicherstellen, dass du ggf. Rechte anderer Urheber*innen nicht verletzt. Einige DRM-Systeme können so auch Authentifizierungsprotokolle enthalten, welche die Identität der Benutzer*innen und der von ihnen verwendeten Geräte überprüfen. Dies trägt dazu bei, unbefugten Zugriff und Raubkopien zu verhindern.

Weitere Möglichkeiten der Zugriffsbeschränkung im DRM.

Eine weitere Möglichkeit, den Zugriff auf digitale Medien zu kontrollieren, bieten digitale Wasserzeichen (Watermarks). Dabei handelt es sich um meist unsichtbare Markierungen, die in Bilder, Fotos, Videos, Musik oder Dokumente eingebettet werden können, um deren Echtheit und Urheberschaft zu bestätigen. Der Inhalt der Datei wird dabei nicht beeinträchtigt: Wasserzeichen fügen kleine, kaum wahrnehmbare Informationen hinzu, die zum Beispiel aus einer Kombination von Bits bestehen, die in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind.

Wasserzeichen können auf unterschiedliche Weise in Medien eingebettet werden – etwa indem Informationen dem nicht sichtbaren Bereich eines Bildes hinzugefügt oder die Farbwerte modifiziert werden. Einmal eingebettet, lassen sich digitale Wasserzeichen mithilfe von speziellen Programmen auslesen, um den Inhalt des Mediums zu überprüfen. Dadurch kann die*der Urheber*in des Inhalts den Verkauf und die Verbreitung des Materials überwachen und verfolgen, da das Wasserzeichen in jeder Kopie enthalten bleibt.

Eine weitere Methode der Zugriffsbeschränkung ist die Lizensierung. Bei dieser Methode wird die Verwendung des Inhalts durch die Erteilung von Lizenzen, die bestimmte Berechtigungen und Bedingungen für die Verwendung des Inhalts festlegen, beschränkt.

In welchen Bereichen kommt DRM zum Einsatz?

Digital Rights Management wird in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt, unter anderem:

  • Musik: DRM wird von Musik-Streaming-Diensten eingesetzt, um den Zugang zu urheberrechtlich geschützter Musik zu kontrollieren und das unerlaubte Herunterladen und Weitergeben von Musik zu verhindern.
  • Filme: DRM wird von Filmstudios und Streaming-Diensten genutzt, um das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Filmen zu verhindern.
  • E-Books: DRM wird von Verlagen verwendet, um so das Erstellen digitaler Kopien und die unerlaubte Weiterverbreitung von E-Books zu verhindern.
  • Software: DRM wird auch von Softwareherstellern eingesetzt, um den Zugang zu geschützter Software zu kontrollieren und das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Software zu verhindern.

Gut zu wissen: Wenn du dich nicht nur dafür interessierst, wie du die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie Musik, Filmen oder E-Books verwalten und kontrollieren kannst, sondern noch mehr über den allgemeinen Schutz digitaler Informationen erfahren willst, könnte dich unser Artikel zum Thema Information Rights Management (IRM) interessieren. Beim IRM geht es darum, sensible und vertrauliche Informationen und Dokumente wie etwa geheime Geschäftsunterlagen oder Finanzdaten vor unbefugtem Zugriff, unbefugter Nutzung und unbefugter Verbreitung zu schützen.

Die Vorteile von DRM.

Von Büchern bis hin zu Musik: Wer digitale Inhalte produziert und diese digital verbreiten möchte, kommt an DRM nicht vorbei. Das sind die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Schutz des geistigen Eigentums: DRM-Systeme ermöglichen es den Urheber*innen von Inhalten, ihre Werke vor unbefugter Nutzung und Verbreitung zu schützen, was zum Schutz ihres geistigen Eigentums beiträgt.
  • Kontrolle über die Verbreitung: Über das DRM werden Eigentümer*innen von Inhalten in die Lage versetzt zu kontrollieren, wie ihre Inhalte verbreitet und abgerufen werden. Das kann dazu beitragen Piraterie und die unerlaubte Nutzung von Medien zu verhindern.
  • Erzielung von Einnahmen: Letztendlich dient das DRM auch dazu, Einnahmen zu sichern, indem den Nutzer*innen der Zugang zu den Inhalten in Rechnung gestellt wird oder indem abonnementbasierte Dienste angeboten werden.

Digitale Medien mit Adobe Acrobat und Adobe Experience Manager verwalten.

Egal, ob du PDF-Dokumenten ein Wasserzeichen hinzufügen willst oder für dein Unternehmen nach einem allumfassenden Tool suchst, mit dem du bei der Nutzung und Verbreitung von digitalen Medien wie Bildern immer auf der sicheren Seite bist: Adobe hat die passenden Lösungen für dich.

Mit Adobe Acrobat PDF-Dokumenten ein Wasserzeichen hinzufügen.

Mit Adobe Acrobat kannst du deinen PDF-Dokumenten ganz einfach ein Wasserzeichen hinzufügen. So geht’s:

  1. Öffne als erstes die Bearbeitungswerkzeugleiste unter "Bearbeiten > Bearbeiten einer PDF-Datei".
  2. Klicke dann neben den drei Punkten in der Werkzeugliste auf "Wasserzeichen" und wähle die Funktion "Hinzufügen".
  3. Jetzt kannst du auswählen, ob du einen Text eingeben oder eine Bild-Datei als Wasserzeichen einfügen willst. Bilder kannst du in den Formaten PDF, JPEG und BMP als Wasserzeichen verwenden.
  4. Passe jetzt das Erscheinungsbild des Wasserzeichens an. Du hast zum Beispiel die Wahl, es einzufärben, zu positionieren, zu drehen und die Deckkraft zu definieren.
  5. Füge das Wasserzeichen zum Schluss mit einem Klick auf "OK" hinzu.


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Adobe Acrobat macht es leicht, Wasserzeichen in PDF-Dokumente einzubinden.

Übrigens: Acrobat ist nicht nur das richtige Tool, wenn du digitale Dokumente verbreiten und sie dafür mit Wasserzeichen versehen möchtest. Du kannst damit auch als Konsument*in bestimmte DRM-kontrollierte Inhalte und Dateien wie E-Books oder digitale Zeitungsartikel selbst nutzen. Mit dem Acrobat Reader kannst du PDF-Dokumente problemlos auf dem Desktop, im Browser oder auf dem Smartphone aufrufen.

DRM mit Adobe Experience Manager.

Wenn du regelmäßig digitale Inhalte verbreitest und dafür Assets wie Bilder, Videos oder Dokumente verwendest, die eventuell urheberrechtlich geschützt sind, ist es sinnvoll, über eine allumfassende DRM-Lösung nachzudenken. Diese hilft dir nicht nur dabei, dein eigenes geistiges Eigentum zu schützen und die Kontrolle über die Verbreitung deiner Medien zu behalten, sondern auch um ggf. die Rechte anderer Urherber*innen zu wahren und rechtliche Sanktionen zu vermeiden.

Eine gute Option hierfür ist Adobe Experience Manager Assets. Das Tool hilft dir dabei, immer den Überblick über all deine Inhalte und die mit ihnen verbundenen Lizenzen zu behalten. Benötigt dein Team etwa ein bestimmtes Bild für eine Werbekampagne, weiß jede berechtigte Person des Unternehmens oder der Organisation, wo sie dieses finden und in welchem Rahmen sie es verwenden kann.

Auch praktisch: Läuft der Lizenzvertrag für ein Asset ab, stellt Experience Manager Assets sicher, dass das veröffentlichte Asset nicht mehr veröffentlicht wird und dass Benutzer*innen ein abgelaufenes Asset nicht mehr bearbeiten, veröffentlichen oder herunterladen können.

Dokumente effektiv schützen.

Dokumentensicherheit mit Adobe.

Mit den Onlinetools von Adobe kannst du ganz einfach Passwörter festlegen und so dein PDF-Dokument vor unberechtigtem Zugriff schützen.

PDF mit Passwort schützen

Häufig gestellte Fragen.

Was ist DRM?

Die Abkürzung "DRM" steht für Digital Rights Management, was auf Deutsch "Digitale Rechteverwaltung" bedeutet. DRM dient dazu, den Zugriff auf digitale Inhalte zu kontrollieren und das geistige Eigentum von Urheber*innen und Verlagen zu schützen. Mithilfe von DRM lässt sich gewährleisten, dass nur berechtigte Nutzer*innen auf digitale Medien wie etwa E-Books oder Filme zugreifen und sie nutzen können.

Wie können Inhalte durch DRM geschützt werden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten des DRM-Kopierschutzes. Eine der gängigsten Methoden ist die Verschlüsselung digitaler Medien. Nutzer*innen erhalten hierbei meist einen digitalen Code, der sicherstellt, dass nur sie auf die Datei zugreifen können. In der Regel beinhaltet DRM auch weitere Zugangs- und Nutzungsbeschränkungen wie eine limitierte Nutzungszeit oder eine beschränkte Anzahl der Geräte, auf denen der Inhalt abgerufen werden kann.

Sind digitale Wasserzeichen Teil des DRM?

Digitale Wasserzeichen können eine Möglichkeit der digitalen Rechteverwaltung sein. Die meist unsichtbaren Markierungen, die in Bilder, Fotos, Videos, Musik oder Dokumente eingefügt werden, ermöglichen es, deren Echtheit und Urheberschaft zu bestätigen. Da sie von speziellen Programmen ausgelesen werden können, erlauben sie es auch, dass Urheber*innen des Inhalts den Verkauf und die Verbreitung der Medien überwachen und verfolgen können.

Wie können Inhalte durch DRM geschützt werden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten des DRM-Kopierschutzes. Eine der gängigsten Methoden ist die Verschlüsselung digitaler Medien. Nutzer*innen erhalten hierbei meist einen digitalen Code, der sicherstellt, dass nur sie auf die Datei zugreifen können. In der Regel beinhaltet DRM auch weitere Zugangs- und Nutzungsbeschränkungen wie eine limitierte Nutzungszeit oder eine beschränkte Anzahl der Geräte, auf denen der Inhalt abgerufen werden kann.

Wie aktiviere ich DRM?

Um auf bestimmten Websites geschützte Inhalte nutzen zu können, musst du in deinem jeweiligen Browser DRM aktivieren und entsprechende Einstellungen vornehmen. Je nach Browser können dabei unterschiedliche Schritte notwendig sein. Bei Google Chrome etwa musst du dafür zunächst in den Bereich "Einstellungen" (unter den drei Punkten in der Menüleiste oben) navigieren. Klicke dann auf "Datenschutz und Sicherheit" > "Website-Einstellungen" > "Geschützte Inhalts-IDs" und wähle dann die Option "Websites können geschützte Inhalte wiedergeben".

Was ist ein DRM-Fehler?

Die Nutzung von DRM-geschützten Inhalten wie E-Books oder Filmen ist in der Regel an bestimmte Bedingungen geknüpft. Solche Bedingungen können z. B. eine beschränkte Anzahl an Geräten sein, auf denen der Inhalt abgerufen werden kann oder auch eine limitierte Nutzungszeit. DRM-Fehler treten auf, wenn diese Bedingungen nicht mehr erfüllt werden, etwa wenn du die Uhrzeit auf deinem Gerät veränderst. Die Uhrzeit wird von DRM-Systemen kontrolliert, um zu vermeiden, dass Nutzer*innen die Ablaufdaten – z. B. von E-Books – überschreiben.

Was ist DRM-Zertifizierung?

DRM-Zertifizierung beinhaltet die Bestätigung, dass ein bestimmtes Produkt, eine Software oder eine Plattform die Anforderungen und Standards des Digitalen Rechtemanagements erfüllt. Eine solche Zertifizierung kann verschiedene Aspekte abdecken, wie beispielsweise die Verschlüsselung von Inhalten, die Kontrolle über die Anzahl der Geräte oder Benutzer*innen oder die Nutzungsdauer von Inhalten.

Was ist eine DRM-Schnittstelle?

Eine DRM-Schnittstelle ermöglicht es Entwickler*innen, mit einem DRM-System zu interagieren. Je nach DRM-System beinhalten solche Schnittstellen meist eine Reihe von Funktionen, um den Zugriff auf DRM-geschützte Inhalte zu verwalten und zu kontrollieren – etwa die Verschlüsselung und Entschlüsselung von Medien oder die Nachverfolgung der Nutzungsdauer auf einzelnen Geräten.

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