Vergleich der Dateiformate DWG und DXF.
DWG und DXF sind vektorbasierte Bildformate, die von Autodesk entwickelt wurden. DWG ist hauptsächlich ein Zeichenformat, DXF ein Austauschformat. Beide Dateiformate sind wichtige Werkzeuge für Planung und technische Zeichnung – aber welches ist besser für deine Arbeit geeignet?
Inhalt.
- Was ist eine DWG-Datei?
- Was ist eine DXF-Datei?
- Was ist der Unterschied zwischen DWG und DXF?
- Häufig gestellte Fragen zu DWG- und DXF Dateien
Was ist eine DWG-Datei?
DWG ist das Autodesk-eigene Format für die Speicherung von Bildern in 2D und 3D. Das vielseitige Bildformat basiert auf einem kompakten Binärcode, der das Speichern und Verschieben der DWG-Dateien vereinfacht.
Was ist eine DXF-Datei?
DXF wurde ebenfalls von Autodesk entwickelt und etwa zur gleichen Zeit wie DWG eingeführt. DXF steht für Drawing Exchange Format, ist also ein Format zum Austausch von Zeichnungen. In diesem Format lassen sich Autodesk-Dateien in zahlreichen anderen CAD- und Zeichenprogrammen nutzen.
Was ist der Unterschied zwischen DWG und DXF?
DWG und DXF gelten als Branchenstandards im CAD-Bereich. Beide Formate speichern dieselbe Art von Daten und bieten ein ähnliches Maß an Qualität, basieren aber auf unterschiedlichem Code.
DWG und DXF sind jeweils für unterschiedliche Arten von Vektorbildern und Objekten geeignet. Die Dateigröße der beiden Formate kann deshalb je nach Anwendung variieren. Der größte Unterschied besteht in ihrer Verfügbarkeit und Kompatibilität. DXF ist ein Open-Source-Format, während DWG nur von Autodesk-Programmen unterstützt wird.
Vorteile von Vektorgrafiken.
Vektorgrafiken stellen Bilder anhand mathematischer Algorithmen auf Basis von Punkten in einem Raster dar. Ihre Proportionen bleiben deshalb immer gleich, egal wie stark du sie vergrößerst oder verkleinerst. Rasterbilder hingegen basieren auf einem Pixelraster. Die Anzahl der Pixel eines Bildes ist unveränderlich. Wird die Bildgröße verändert, kann es deshalb zu einer verschwommenen oder verpixelten Wiedergabe kommen.
DWG und DXF sind Vektorformate. Ihre Bilder enthalten Elemente wie Linien, Pfeile, Bögen, Kreise, Kurven, Polygone und Text. Die einzelnen Elemente lassen sich einfach anpassen, bearbeiten, hinzufügen oder entfernen.
Dateistruktur und -größe.
DWG-Dateien sind kompakter als DXF-Dateien und unterstützen ein breiteres Spektrum an Inhalten. Sie verwenden Binärcode – eine Maschinensprache, die aus Nullen und Einsen besteht. DXF-Dateien dagegen nutzen eine textbasierte Codierung (ASCII). Da Binärcode kompakter ist, sind DWG-Dateien um etwa 25 % kleiner als DXF-Dateien.
In DXF-Vektorzeichnungen wird jedes Element in ASCII „buchstabiert“. Aus diesem Grund sind DXF-Dateien größer, aber auch kompatibler mit anderen Programmen. DXF-Dateien – vor allem solche mit vielen Ebenen – können mehrere Hundert Megabyte groß sein. In solchen Fällen ist es das Beste, die Datei aufzuteilen, zu komprimieren oder beides.
DWG ist vielfältiger.
DWG-Dateien unterstützen unterschiedlichste Arten von Zeichnungen, zum Beispiel 3D-Geometrie. DXF-Dateien werden hauptsächlich für Vektorbilder in 2D verwendet. Dies gilt vor allem für die frühen Versionen des Formats. Ein weiterer Nachteil von DXF sind Einschränkungen in Bezug auf Farben. Spezialisierte Funktionen und Features werden von DXF meist nicht unterstützt. Sie werden von vornherein ausgeschlossen, damit die Dateien flexibler, kompatibler und einfacher auszutauschen sind.
DWG ist für Autodesk.
DWG ist das Standard-Dateiformat von Autodesk. Es wird von verschiedenen Autodesk-Programmen unterstützt, darunter AutoCAD Civil 3D (für Bauingenieure und Stadtplaner), Autodesk Revit (für Architekten) und Autodesk Inventor (für Produktentwickler). Da diese Programme alle miteinander vernetzt sind, ist DWG das Format der Wahl für die Arbeit mit diesen Tools.
DXF ist für den Austausch.
DXF ist eine gute Wahl, wenn du Vektorzeichnungen oder -pläne teilen willst, die ursprünglich im DWG-Format erstellt wurden. DXF-Dateien sind mit vielen anderen Programmen kompatibel. So kannst du 2D-Bilder in CAD-Programme anderer Hersteller zur Ansicht und Bearbeitung übertragen (während DWG auf Autodesk beschränkt ist). Das DXF-Format macht sich daher besonders in Projekten bezahlt, in denen verschiedene Programme zum Einsatz kommen. Manche DXF-Bilder können sogar als Overlay über Dateien in anderen Formaten gelegt werden.
Proprietär vs. Open-Source.
DWG ist ein proprietäres Format – es gehört allein Autodesk. Nur Autodesk kann das Format verändern oder modifizieren. Um DXF als effektives Austauschformat zu etablieren, wurde es von Autodesk als Open-Source-Format konzipiert. DXF steht frei zur Verfügung, und jeder darf entsprechende Software programmieren oder neu schreiben. Das Format wird also fortlaufend von seinen Nutzern getestet, überarbeitet und verbessert.
Häufig gestellte Fragen zu DWG- und DXF-Dateien.
Wie konvertiere ich eine DXF-Datei in DWG?
So einfach kannst du DXF-Dateien in DWG umwandeln:
- Starte dein AutoCAD-Programm.
- Wähle „Datei > Öffnen“, und wähle die gewünschte DXF-Datei aus.
- Wähle „Datei > Speichern unter“.
- Wähle im daraufhin angezeigten Dialogfeld das Format DWG aus.
Wie öffne ich eine DWG-Datei als PDF?
Um eine DWG-Datei als PDF zu öffnen, musst du sie zunächst konvertieren.
- Öffne Adobe Acrobat.
- Wähle „Werkzeuge > PDF-Datei erstellen“.
- Wähle „Einzelne Datei“, und klicke auf „Datei auswählen“.
- Lade die DWG-Datei hoch.
- Klicke auf „Erstellen“, um die DWG-Datei in PDF umzuwandeln.
- Speichere die neue PDF-Datei.
Wer verwendet DWG- und DXF-Dateien?
DWG und DXF werden vor allem in Branchen wie Architektur, Stadtplanung, Ingenieurwesen, Produktentwicklung, Fertigung und Gamedesign eingesetzt.
In welchen Programmen kann ich eine DXF-Datei öffnen?
DXF ist ein Open-Source-Format, das für die Verwendung mit Autodesk-Programmen wie AutoCAD optimiert wurde. DXF-Dateien können aber auch mit Programmen wie Adobe Illustrator angezeigt werden.
DWG und DXF im Vergleich zu anderen Dateiformaten.
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