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DESIGN

Vektordateien.

Bei der Arbeit mit digitalen Fotos, Grafiken, Logos und anderen Bildern kommen hauptsächlich Vektor- und Rasterformate zum Einsatz. Erfahre, wie Vektordateien funktionieren, welche Formate bzw. Dateierweiterungen es gibt und welche Vor- und Nachteile Vektordateien bei digitalen Projekten haben.

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Was ist eine Vektorgrafik?

Bevor wir zur eigentlichen Definition des Begriffs Vektorgrafik kommen, wollen wir etwas weiter ausholen. Bei der Arbeit mit digitalen Bildern gibt es im Wesentlichen zwei Typen von Dateien: Raster- und Vektordateien. Sie sind jeweils unterschiedlich aufgebaut und für bestimmte Projekte besser geeignet als für andere.

Rasterdateien setzen sich aus einer festgelegten Anzahl quadratischer Pixel zusammen. Wenn man Rasterdateien skaliert und dabei die ursprünglich angestrebte Größe überschreitet, kann es zu verzerrten Ergebnissen kommen, weil die Pixel den vergrößerten Bereich ausfüllen müssen.

Vektordateien enthalten keine Pixel. Sie werden anhand mathematischer Gleichungen, Linien und Kurven erstellt – basierend auf Punkten in einem Raster. Daher lassen sie sich unbegrenzt vergrößern (oder verkleinern), ohne dass die Auflösung dadurch beeinträchtigt wird. Kurz gesagt, die Qualität von Vektordateien wird beim Skalieren nicht verändert.

Raster- und Vektordateien dürfen nicht mit RAW-Dateien verwechselt werden. Dabei handelt es sich um nicht veränderte, unkomprimierte Bilder aus den Rohdaten der Aufnahme eines Kamerasensors. Alle drei Formate haben ihre eigenen Vorteile, Nachteile und Einsatzbereiche.

Weitere Infos zu Rasterdateien

Weitere Infos zu RAW-Dateien

Wofür werden Vektordateien verwendet?

Vektorformate sind praktisch, wenn du hochauflösende Grafiken benötigst, die beliebig skalierbar sein sollen. Da Vektorgrafiken mathematisch definiert werden, können sie nicht körnig oder verzerrt dargestellt werden, egal wie stark du sie vergrößerst oder verkleinerst.

Wo kommen Vektorgrafiken typischerweise zum Einsatz? Vektorformate werden oft für digitale Illustrationen und Firmen-Logos verwendet, die für Werbematerialien unterschiedlicher Formate skaliert werden müssen. Ein Logo, das als Vektorgrafik gespeichert wurde, hat immer dieselbe Auflösung – von der Visitenkarte bis zum T-Shirt oder Poster.

Die gängigsten Vektorformate sind AI (Adobe Illustrator), EPS (Encapsulated PostScript), PDF (Portable Document Format) und SVG (Scalable Vector Graphics).

Was sind die Vor- und Nachteile von Vektordateien?

Vektordateien haben gegenüber Rasterdateien mehrere Vor- und Nachteile.

Vorteile von Vektordateien.

Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Skalierung ohne Qualitätsverlust.
    Vektorgrafiken lassen sich praktisch unbegrenzt skalieren, ohne dass ihre Auflösung beeinträchtigt wird. Rasterdateien hingegen behalten ihre Auflösung nur bei, wenn sie eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Je größer der Skalierungsfaktor, desto größer der Qualitätsverlust.
  • Schlankere Dateien.
    Da in Vektordateien keine Blöcke von Pixeln verwendet werden, nehmen Vektordateien weniger Speicherplatz in Anspruch als Rasterdateien wie z. B. Fotos, die umfassende Kameradaten enthalten können.
  • Zahlreiche Design-Möglichkeiten.
    Du kannst Formen, Text, Farben und Filter hinzufügen, um einzigartige Illustrationen und Designs zu erstellen. Vektorgrafiken lassen sich zudem beliebig oft nachbearbeiten.

Nachteile von Vektorgrafiken.

Vektorgrafiken sind auch mit Nachteilen verbunden:

  • Für komplexe Fotos ungeeignet.
    Für detailreiche Digitalfotos ist ein Rasterformat besser geeignet, weil damit Pixel einzeln bearbeitet werden können. Vektordateien werden deshalb eher für Grafiken als für Fotos eingesetzt.
  • Eingeschränkte Kompatibilität.
    Um Vektordateien öffnen und bearbeiten zu können, benötigst du ein vektorbasiertes Design-Programm wie Adobe Illustrator. Die Bearbeitung von Vektordateien mit einem pixelbasierten Programm kann schwierig sein.
  • Probleme bei der Konvertierung.
    Im Allgemeinen ist es viel aufwendiger, eine Rastergrafik in eine Vektorgrafik umzuwandeln als umgekehrt, weil dieser Schritt mehr Arbeitsspeicher in Anspruch nimmt.

Häufig gestellte Fragen zu Vektordateien.

Für welche Arten von Bildern eignen sich Vektorformate?

Während Rasterformate wie JPEG eine gute Wahl für hochwertige Fotos sind, eignen sich Vektorformate vor allem für Grafik-Designs, Logos und Illustrationen. Vektorgrafiken werden anhand von mathematischen Gleichungen auf Basis von Punkten, Linien und Kurven erstellt. Das macht sie ideal für hochauflösende digitale Kreationen, die für verschiedene Nutzungsszenarien skaliert werden müssen.

Wie erkenne ich eine Vektordatei?

Vergrößere das Bild auf deinem Desktop, Smartphone oder Tablet auf ungefähr 200 %. Wenn die Auflösung unverändert bleibt, die Kanten sauber sind und Farben nicht verwaschen wirken, handelt es sich um eine Vektordatei. Achte außerdem auf die Dateierweiterung. Häufig verwendete Vektorformate sind: AI, .EPS, PDF und SVG.

Wie bearbeite ich eine Vektordatei?

Vektorgrafiken werden oft als AI-Dateien gespeichert, damit sie schnell bearbeitet werden können. Diese Dateien sind in Adobe Illustrator editierbar. AI-Dateien können auch in PDF umgewandelt werden, um sie in Adobe Acrobat bearbeiten und einfacher drucken zu können.

Wofür stehen die Erweiterungen der gängigsten Vektorformate?

  • Wie der Name schon sagt, lassen sich AI-Dateien in Adobe Illustrator bearbeiten. Sie werden oft für Logos genutzt.
  • Die Erweiterung EPS steht für Encapsulated PostScript. Dieses ältere Dateiformat unterstützt zweidimensionale Grafiken und Text.
  • Die Erweiterung PDF steht für Portable Document Format und wird für Bilder verwendet, die bereit für den Druck oder die Weitergabe über elektronische Kanäle sind.
  • SVG (Scalable Vector Graphics) wird für Web-Grafiken verwendet.

Soll ich für ein Logo ein Vektor- oder lieber ein Rasterformat wählen?

Theoretisch kannst du ein Logo sowohl in einem Rasterformat als auch in einem Vektorformat erstellen. Die meisten Anwender bevorzugen ein Vektorformat, weil sie ihr Logo dann ohne Qualitätsverlust für verschiedene Zwecke skalieren können, z. B. eine Visitenkarte, eine Website oder eine Plakatwand. Eine Rasterdatei wird verschwommen und verpixelt dargestellt, wenn sie die ursprünglich angestrebte Größe überschreitet.

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