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Erfahre mehr über Establishing Shots
Establishing Shots (Eröffnungsbilder) dienen als Überleitung zu einer Szene und geben Aufschluss über Ort und Zeitpunkt einer Handlung. Sie können auch eine Sichtweise vermitteln oder Einblick in die Persönlichkeit einer Figur geben.
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Was ist ein Establishing Shot?
Ein Establishing Shot ist häufig aus der Totalen oder Supertotalen aufgenommen und zeigt Gebäude oder Landschaften. Darin sind oft Schilder, Wahrzeichen oder andere eindeutige Hinweise auf Ort und Zeitpunkt der Szene enthalten. Mit Establishing Shots wird die Illusion eines realen Schauplatzes geschaffen. Sie überzeugen das Publikum z. B. davon, dass eine Szene in einem Pariser Café oder in einer Cantina auf dem Wüstenplaneten Tatooine spielt – und nicht etwa in einem Filmstudio in Los Angeles.
Deinem Publikum mehr Kontext liefern.
Establishing Shots müssen nicht unbedingt die künstlerisch anspruchsvollsten Aufnahmen in deinem Film sein. „In Hollywood-Filmen nimmt man einfach eine Luftaufnahme der Golden Gate Bridge. Damit ist gleich klar: Wir sind in San Francisco“, erklärt Grafik-Designer und Filmproduzent Nick Escobar. „Ein Establishing Shot vermittelt den Schauplatz, verweist auf die Handlung und gibt Aufschluss über die Zeit, in der die Handlung spielt – durch die Farben oder die Art und Weise, wie eine Stadt gefilmt wurde.“
Drohnen sind ein wichtiges Hilfsmittel zur Erstellung von Establishing Shots.
Einer der denkwürdigsten Establishing Shots der Filmgeschichte eröffnet Stanley Kubricks Horrorfilm Shining. Die Kamera gleitet über Wälder und Berge, bevor sie das Berghotel enthüllt, in dem die Handlung des Films spielt. Als dieser Film gedreht wurde, konnte sich nur eine Produktion mit großem Budget den Hubschrauber und die Crew für diese Aufnahmen leisten. Heute sind solche Einstellungen dank Drohnen sehr viel günstiger möglich.
Das solltest du beim Einsatz einer Drohne beachten:
„Jede Kamerabewegung impliziert den Zuschauenden einen bestimmten Blickwinkel“, erklärt Autor und Filmemacher David Andrew Stoler. „Wenn sich die Kamera in deinem Establishing Shot bewegt, stellt sich die Frage: Wer sieht das? Aus wessen Perspektive erlebe ich das?“ Regisseur und Autor Van Jensen ergänzt: „Du musst etwas filmen, bei dem keine Tonaufnahme nötig ist, denn Drohnen sind extrem laut.“
Kreative Alternativen zur üblichen Totale-Einstellung finden.
Du musst nicht immer auf die klassische Skyline von New York City zurückgreifen. Auch mit Requisiten und Setdesign kannst du dein Publikum auf eine Szene einstimmen. Typische Erkennungsmerkmale einer Therapiepraxis sind z. B. eingerahmte Diplome an der Wand, eine Couch und ein Sessel. Diese Details vermitteln dem Publikum genau, wo die Szene spielt oder was es dazu wissen muss.
Jensen erinnert sich an ein Musikvideo, das er auf einer Party gemacht hat. „Die Eröffnungsszene ist eine Nahaufnahme von einem Bier, das in ein Glas eingeschenkt wird. Genau so habe ich mir den Establishing Shot vorgestellt, auch wenn er ungewöhnlich ist“, fügt er hinzu.
Selbst bei solchen Übergangsszenen gibt es Spielraum für Kreativität. Experimentiere mit Framing, Kameraposition, Aufnahmewinkeln von unten oder von oben. Erschaffe etwas Außergewöhnliches, anstatt nur die notwendigen Informationen zu vermitteln.
Weitere Tipps für beeindruckende Establishing Shots
Auf die Story konzentrieren.
Denke immer daran, dass du eine Story erzählst und dass jede Aufnahme dazu beitragen sollte. „Bei einem schnellen Wechsel der Schauplätze wie in der Serie Law and Order können Establishing Shots hilfreich sein“, so Stoler. „In kürzeren Filmen können Ortswechsel auch mit anderen, schnelleren Methoden veranschaulicht werden.“
Mit Raum und Tiefe arbeiten.
Achte auf deinen Drehort und baue deine Story darum herum auf. „Probiere verschiedene Ansätze aus“, rät Jensen. „Erkunde den Raum, um die schönsten Einstellungen darin zu finden.“ Wenn du eine Totale anstrebst, stelle sicher, dass du genug Platz hast. „Anfänger neigen dazu, sehr flach zu filmen, ohne viel im Hintergrund. Geh also nicht zu nah ran“, empfiehlt Stoler. „Du musst weit genug zurückgehen, um eine gute Tiefe zu erzielen.“
Nicht vor Experimenten scheuen.
Sichere dir die notwendigen Totalen, Halbtotalen und Großaufnahmen, aber sei offen für andere Möglichkeiten. „Du solltest mit einer Fülle an zusätzlichem Material in den Schneideraum gehen“, sagt Dominic Duchesneau, Dokumentarfilmer und Editor. „Der Cutter sieht die Geschichte vielleicht anders als die Regisseurin oder der Kameramann. Wenn du also vor Ort bist und Zeit hast, probiere etwas aus, das der Geschichte besser dienen könnte.“ Du kannst ungewöhnliche Establishing Shots jederzeit testen, indem du mit Adobe {{premiere}} einen Rohschnitt erstellst.
Beobachten und lernen.
Sieh dir deine Lieblingsfilme an. Achte dabei genau auf die Bilder zu Beginn jeder Szene. Finde deine Favoriten und versuche, sie nach deinem Geschmack umzugestalten. Denke daran: Diese Aufnahmen müssen den Schauplatz vermitteln, dienen aber auch dazu, eine Figur vorzustellen, Beziehungen zwischen Personen zu verdeutlichen und die gewünschte Stimmung zum Ausdruck zu bringen.
