Was ist ein Content-Creator und wie kann man einer werden?

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Übersicht

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Ein kleiner Einblick in fünf Aufgabenbereiche professioneller Content Creators.

Sobald du dich bei LinkedIn registrierst, um Benachrichtigungen zu offenen Stellen zu erhalten, wirst du sehen, dass immer mehr Unternehmen gut bezahlte Jobs im Bereich digitale Medien anbieten. Bei vielen davon geht es um das Erstellen und Gestalten von Inhalten. Kein Wunder, dass viele eine Karriere als Content Creator*in in Betracht ziehen.

Aber welche Fähigkeiten sind für einen Content Creator Job erforderlich und wie steigt man in diesen Bereich ein? Benötigt man ein Studium oder eine Ausbildung, um Content Creator*in zu werden?

An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass man in Deutschland den Beruf des Content Creators an keiner Universität bzw. in keinem Ausbildungsbetrieb erlernen kann. Content Creators arbeiten auf Freelancer-Basis und haben nicht immer ein garantiertes Einkommen. Falls du also einen Content Creation Job in Betracht ziehst, mehr über den Tätigkeitsbereich erfahren möchtest oder bereits in diesem Bereich tätig bist und deine Kenntnisse erweitern möchtest, dann findest du hier die passenden Tipps.

Content Creator*in – was ist das?

Content Creators erstellen und gestalten unterhaltsame oder lehrreiche Inhalte, die über ein beliebiges Medium oder einen beliebigen Kanal veröffentlicht werden.

Das Erstellen von Inhalten bezieht sich vor allem auf digitale Inhalte, da diese am gefragtesten sind (und am besten bezahlt werden – hilfreich, wenn du mit deiner Arbeit auch Geld verdienen möchtest).

Für Betriebe geht es dabei unter anderem um das Erstellen von Newslettern, E-Mails, digitalen Marketing-Materialien, Broschüren, Social-Media-Beiträgen, Artikeln, Jahresberichten, Werbeanzeigen, redaktionellen Inhalten und Unternehmenskommunikation.

Um einen aufschlussreichen Einblick in den Aufgabenbereich von Content Creators zu gewinnen, ist es wichtig zu wissen, um welche Inhalte es sich eigentlich handelt.

In der Verlags-, Kommunikations- und Kunstbranche können sich diese Inhalte auf alle relevanten Informationen und Erfahrungen aus Bereichen wie Schrift, Sprache und Kunst beziehen, die dem Endnutzer über ein bestimmtes Medium vermittelt werden.

Und was für Betriebe an erster Stelle steht, ist, dass Nutzer*innen, Leser*innen oder Besucher*innen einen Nutzen aus diesen Inhalten ziehen.

Einfach ausgedrückt umfassen diese Inhalte also:

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass das Medium für die Bereitstellung von Inhalten zwar wichtig, aber nicht der wichtigste der oben genannten Aspekte ist. Informationen und Erfahrungen spielen eine viel wichtigere Rolle. Ohne sie würden wir keinen wirklichen Nutzen aus dem Medium ziehen. Was wäre ein YouTube-Kanal schon ohne Videos oder deine Lieblingszeitschrift ohne Artikel und Bilder?

Daher erkennen mehr und mehr Betriebe den Vorteil einer Zusammenarbeit mit Content Creators. Sie haben erkannt, dass hochwertige Inhalte Nutzer*innen zum Handeln animieren und die Gemeinschaft und Loyalität durch Interaktion mit der Marke, ihrer Community oder beidem fördern können.

Das Einmaleins des professionellen Erstellens von Inhalten.

Content creator: Food blogger in apron shooting his new video

Wo man auch hinsieht, entdeckt man Inhalte, die höchstwahrscheinlich von professionellen Content Creators erstellt wurden. Der Text auf der Rückseite deiner Müsliverpackung, die E-Mail in deinem Spam-Ordner, die du ungeöffnet gelöscht hast, der lustige Spruch auf deinem T-Shirt, das Video, das du dir gerade auf Instagram angesehen hast, der Text, den du gerade liest, … all das sind Inhalte, die für einen bestimmten Zweck erstellt wurden.

Der Aufgabenbereich von Content Creators kann sehr weitreichend sein, aber umfasst in den meisten Fällen einige oder alle der folgenden Punkte:

Haben wir dein Interesse geweckt? Hier findest du eine Liste von Inhalten, mit denen Content Creators am häufigsten beauftragt werden:

Wie du siehst, gibt es eine ganze Menge Inhalte. Aber zum Glück musst du kein Profi sein oder Erfahrung in der Erstellung all dieser Inhalte haben, um als Content Creator*in durchzustarten. Erstmal musst du auf der Grundlage deiner Kenntnisse und Interessen herausfinden, in welchem Bereich du als Content Creator*in tätig sein möchtest.

Die beliebtesten Plattformen für die Erstellung von Inhalten.

Wo werden Inhalte veröffentlicht? Hier findest du einige der wichtigsten Medienplattformen, für die Inhalte erstellt werden:

Nur du kannst entscheiden, ob du lieber als Blogger*in, Social-Media-Expert*in oder Copywriter*in tätig sein möchtest. Denke also über deine Interessen und Fähigkeiten nach und entscheide dann, auf welcher Plattform du deine Inhalte am liebsten präsentieren möchtest. Und danach geht es ans Recherchieren, welche Betriebe Content Creators einstellen:

Ganz schön breit gefächert, nicht wahr? Das liegt daran, dass jeder Betrieb mit seinen Kunden kommunizieren muss. Und dafür benötigen sie talentierte Content Creator*innen.

Das ist der Vorteil an der Arbeit als Content Creator*in. Egal, auf welchem Gebiet du Experte bist (Aerodynamik, Nähen, Außenpolitik, Seifenherstellung, Meditation, …) – es wird immer einen Bedarf für neue Inhalte auf genau diesem Gebiet geben.

Und obwohl ihre Interessen und Aufgabenbereiche stark variieren, haben alle erfahrenen Content Creator*innen dennoch einige Dinge gemeinsam.

Fünf Dinge, die erfolgreiche Content Creator*innen tun.

Content creator: Female typing on her laptop

Erfolgreiche Content Creator*innen wissen, dass es nicht ausreicht, einfach nur erstklassige Inhalte zu erstellen (auch wenn das ein guter Anfang ist und für einige Leute funktioniert, wie zum Beispiel für Copywriter*innen).

Befolge die folgenden bewährten Praktiken, um dich darauf vorzubereiten, die Welt als Content Creator*in zu erobern.

**1. Bleibe immer auf dem Laufenden.
**Was auch immer dein Fachgebiet ist – du musst immer auf dem neuesten Stand sein und über Neuigkeiten und aktuelle Trends Bescheid wissen.

**2. Kenne deine Zielgruppe.
**Je besser du deine eigene Zielgruppe oder die deines/r Kund*in kennst, desto besser kannst du auf sie eingehen.

3. Verwende Shortcut-Tools, die dir beim Erstellen herausragender Inhalte helfen.
Beim Erstellen von Inhalten geht es nicht nur darum, die richtigen Worte zu finden. Wie schon erwähnt, kann auch das Verwalten von Social-Media-Konten, das Gestalten von Broschüren oder das Erstellen von Videoinhalten zu deinen Aufgaben als Content Creator*in zählen. Wenn du technikaffin bist, weißt du vielleicht, dass du wertvolle Zeit sparen kannst, indem du kostenlose Online-Vorlagen verwendest, die dir die zeitintensive grafische Gestaltung abnehmen.

Klicke auf eine der folgenden Vorlagen, um sie nach deinen Vorstellungen anzupassen oder entdecke weitere Vorlagen, die du verwenden kannst.

Kostenlose Vorlagen für Social-Media-Grafiken, Websites und Kurzvideos

Tony's pizza plaza flyer

4. Erstelle regelmäßig Inhalte.
Das kreative Schreiben und Denken sind das A und O für Content Creator*innen und Copywriter*innen. Denn Übung macht den Meister.

5. Berücksichtige die SEO-Optimierung.
Du kannst Inhalte verfassen, die selbst Shakespeare zu Tränen rühren würden, aber trotzdem keine Beachtung finden, wenn du keine relevanten Keywords darin verwendest, durch die deine Arbeit oben in den Suchergebnissen angezeigt wird. SEO-Keywords sorgen dafür, dass deine Inhalte gefunden werden und messbare Ergebnisse liefern.

So wirst du professionelle*r Content Creator*in.

Du weißt, welche Art von Inhalt du erstellen möchtest und für welche Branche? Dann ist es jetzt an der Zeit, dich und deine Fähigkeiten der Welt und damit potenziellen Kunden zu präsentieren. Und so geht‘s:

Erstelle ein Portfolio.

Natürlich könntest du potenziellen Kund*innen einfach einen Link zu deinen Social-Media-Konten schicken (und das solltest du auch tun, wenn du besonders stolz darauf bist). Aber die professionellere Lösung ist es, ein digitales Portfolio mit deinen besten Werken zu erstellen und es potenziellen Kund*innen zu präsentieren. Du hast noch nichts vorzuzeigen? Dann erstelle für den Anfang doch einfach Inhalte für imaginäre Kund*innen.

Hier erfährst du, wie du ein Portfolio erstellen  und  eine kostenlose Vorlage für dein E-Portfolio verwenden  kannst. (Klicke auf die Vorlage unten, um deine eigene zu erstellen.)

Kid writing on the blackboard

Knüpfe Kontakte.

Vergiss, was andere dir raten. Es geht sehr wohl darum, wen du kennst. Gehe auf Messen, Konferenzen, Produkteinführungen oder anderen Events auf deine idealen Kund*innen zu und schließe an den richtigen Orten Bekanntschaften. Auch Online-Events zählen natürlich. Mache nützliche Social-Media-Konten ausfindig, folge und interagiere mit ihnen. Sei offen für eine Zusammenarbeit und biete deine Hilfe an. Markiere Marken, mit denen du zusammenarbeiten möchtest. Bleibe proaktiv und deine Bemühungen werden belohnt.

Vermarkte dich selbst.

Warte nicht, bis dir Jobs angeboten werden. Halte stattdessen die Augen nach neuen Möglichkeiten offen. Du kennst ein Restaurant, das von einer aktiveren Social-Media-Präsenz profitieren könnte? Oder du hast eine Idee, wie man den langweiligen Newsletter der Boutique um die Ecke aufpeppen könnte? Dann biete doch deine Hilfe an, um diesen Betrieben zu einer besseren Interaktionsrate zu verhelfen (ohne ihnen dabei auf die Füße zu treten).

Gebe nicht auf.

Ein Projekt zum Laufen zu bringen und einen soliden Kundenstamm aufzubauen braucht Zeit. Gib dir mindestens sechs bis acht Monate Zeit, bevor du Ergebnisse siehst.

Bezahlung.

Abgesehen von der Übernahme durch die KI wird es immer eine Nachfrage für professionell erstellte Inhalte geben. Jede Investition in deine Fähigkeiten ist auch eine Investition in deine Zukunft, die sich dauerhaft lohnt. Content Creator*innen können ihre Arbeit auf verschiedene Weise abrechnen: pro Projekt, pro Stunde oder als unabhängige*r Auftragnehmer*in auch pro Monat. Und sie können natürlich auch als Angestellte arbeiten.

Die Honorare sind sehr unterschiedlich und hängen von den Fähigkeiten, dem durchschnittlichen örtlichen Marktpreis, dem Medium und der Branche ab. Im Herbst 2020 gab Glassdoor die Gehaltsspanne für Content Creator*innen mit 25.000 € bis 58.000 € pro Jahr an. Freiberufler*innen, die Social-Media-Konten für Kund*innen verwalten, können zwischen 15 € und 100 € pro Stunde verlangen.

Recherchiere ein wenig, um ein Gefühl für die Preise zu bekommen, die du verlangen kannst. Und verkaufe deine Arbeit nicht unter Wert. Je qualifizierter du bist, desto größer sollte auch dein Gehalt sein.

Aber für den Anfang am allerwichtigsten: Lege los und lasse deiner Kreativität freien Lauf. Je mehr Erfahrung du in Bezug auf deine Fähigkeiten und Tools als Content Creator*in sammelst, desto leichter wird es dir fallen, eindrucksvolle Inhalte zu erstellen. Und schon bald wirst du erkennen, dass du als Content Creator*in den Schlüssel zu erfolgreichem Marketing in der Hand hältst – und mit deiner Kreativität deinen Lebensunterhalt verdienen kannst.

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