Globale Social-Media-Trends: Beiträge, Bearbeitung und Engagement

Die sozialen Medien haben entscheidenden Einfluss darauf, wie wir kommunizieren, Erlebnisse austauschen und unsere Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Doch wie unterscheiden sich die Social-Media-Gewohnheiten in verschiedenen Teilen der Welt? Unsere jüngste Studie, bei der 1.010 Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer in sechs Ländern befragt wurden, hat nützliche Einblicke in die globalen Trends des digitalen Engagements geliefert. Von Post-Frequenz und Plattformpräferenzen bis hin zu den emotionalen Auswirkungen der sozialen Medien – dieser Artikel untersucht die Vielfalt des Online-Verhaltens und die Faktoren, die unsere digitalen Interaktionen beeinflussen.

Wichtige Erkenntnisse

Überblick

Levels
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Digitales Engagement in aller Welt

Für viele Menschen sind die sozialen Medien aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch die Nutzungsmuster und -präferenzen variieren zwischen verschiedenen Ländern und demografischen Gruppen. Werfen wir einen Blick auf die globalen Trends beim Social-Media-Engagement, von der Post-Frequenz bis hin zu Plattformpräferenzen und emotionalen Bindungen.

Instagram ist die Lieblingsplattform der Nutzerinnen und Nutzer, wobei die Befragten in Mexiko, Deutschland und im Vereinigten Königreich die stärkste Präferenz bei der Foto-Sharing-App zeigten.

Auch die Dauer der Social-Media-Nutzung variiert zwischen den verschiedenen Gruppen. Während Nutzerinnen und Nutzer von sozialen Medien weltweit durchschnittlich etwas über zwei Stunden pro Tag auf sozialen Plattformen verbringen, steigt diese Zahl in Südafrika auf rund dreieinhalb Stunden an. Es überrascht nicht, dass Nutzerinnen und Nutzer der Gen-Z die meiste Zeit online verbringen – ein Sechstel der Befragten dieser Generation gab an, ihren Social-Media-Aktivitäten mindestens fünf Stunden täglich zu widmen, dicht gefolgt von einem Achtel der befragten Eltern, die sich jeden Tag mehr als vier Stunden lang auf sozialen Plattformen aufhalten.

Social-Media-Plattformen können Nutzerinnen und Nutzern ein Gefühl der Zufriedenheit oder Erfüllung vermitteln, während sie digital mit anderen Menschen in Kontakt treten. Mehr als ein Drittel der Nutzerinnen und Nutzer (35 %) gab an, täglich ein bis zwei Stunden in den sozialen Medien verbringen zu müssen, um diese Erfüllung zu empfinden. Nutzerinnen und Nutzer der sozialen Medien aus dem Vereinigten Königreich und Australien (je 56 %) und den USA (46 %) brauchten durchschnittlich weniger als eine Stunde in den sozialen Medien, um dieselbe Zufriedenheit zu verspüren. Nutzerinnen und Nutzer in Südafrika benötigten meistens mehr als vier Stunden (29 %).

Andere Studien zeigen, dass das Durchsuchen und Teilen von Posts in den sozialen Medien der psychischen Gesundheit schaden kann. Wir fragten die Nutzerinnen und Nutzer, wie sie sich fühlen, wenn sie keinen Zugriff auf soziale Medien haben. Dies löste verschiedene emotionale Reaktionen aus, darunter:

Besonders betroffen waren Nutzerinnen und Nutzer der Gen-Z: 67 % langweilten sich und 28 % hatten Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht auf soziale Medien zugreifen konnten. Insgesamt empfand mehr als ein Fünftel der Befragten (21 %) Angst oder Stress, wenn der Zugriff auf soziale Medien abgeschnitten war, wobei Angehörige der Gen Z (27 %) diese negativen Emotionen am häufigsten erlebten.

Fast ein Sechstel der Befragten (14 %) gab an, die sozialen Medien zur Förderung von psychischer Gesundheit und Wohlbefinden zu nutzen – insbesondere in Deutschland (17 %), den USA (16 %) und Südafrika (16 %). Angehörige der Gen Z zeigten dabei auch eine stärkere Abhängigkeit (17 %) als andere Generationen.

Als Nächstes untersuchten wir, wie häufig Nutzerinnen und Nutzer in verschiedenen Ländern Inhalte teilen und zu welchen Tageszeiten sie bevorzugt mit ihren Online-Communitys interagieren.

Die verschiedenen Plattformen erfordern unterschiedliche Post-Frequenzen für ein optimales Engagement. Insgesamt jedoch gaben die meisten Befragten (33 %) an, durchschnittlich mehrere Male pro Woche in den sozialen Medien zu posten. An zweiter Stelle standen diejenigen, die mehrmals pro Tag posten (27 %), gefolgt von Nutzerinnen und Nutzern, die einmal täglich Beiträge veröffentlichen (25 %). Nur 14 % teilen Inhalte einmal pro Woche oder seltener.

Bei der täglichen Post-Frequenz pro Land waren Nutzerinnen und Nutzer in Südafrika am eifrigsten: Durchschnittlich veröffentlichten sie 3,3 Social-Media-Beiträge pro Tag. Nutzerinnen und Nutzer der sozialen Medien im Vereinigten Königreich posteten am seltensten – im Durchschnitt 1,9 Mal pro Tag.

Der Nachmittag war die populärste Zeit fürs Posten: 43 % teilen ihre Inhalte am liebsten zu dieser Tageszeit. Am zweithäufigsten waren Posts am Abend: Etwa ein Drittel (32 %) der Nutzerinnen und Nutzer bevorzugt diesen Zeitraum. Deutlich seltener waren Posts am Vormittag (16 %), und am späten Abend wurden die wenigsten Beiträge veröffentlicht (9 %).

Hinter den Posts

Was fließt in einen Post ein, und was passiert danach? Dieser Abschnitt untersucht, was die Posting-Gewohnheiten von Nutzerinnen und Nutzern sowie ihre Reaktionen auf Publikumsinteraktionen beeinflusst.

Die Befragten nannten eine Reihe von primären Motivationen für die Veröffentlichung von Beiträgen in den sozialen Medien:

Zur ästhetischen Optimierung von Posts bevorzugten Nutzerinnen und Nutzer diverse Filter. Die populärsten sind:

Und wie wichtig ist Nutzerinnen und Nutzern das Engagement mit ihren Posts? Angehörige der Gen Z unterschieden sich in dieser Hinsicht deutlich von anderen Generationen: 29 % gaben an, zur persönlichen Bestätigung von Likes abhängig zu sein. Paradoxerweise waren diese Nutzerinnen und Nutzer auch diejenigen, die lieber keine „Gefällt mir“-Markierung unter ihren Posts sehen wollten (34 %).

Engagement-orientiertes Verhalten war in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Ein Achtel der Nutzerinnen und Nutzer der sozialen Medien gehörte „Engagement-Gruppen“ an, in denen Mitglieder sich gegenseitig auffordern, neue Posts sofort mit „Gefällt mir“ zu markieren. Diese Praxis ist unter jüngeren Nutzerinnen und Nutzern am häufigsten: Gen Z (15 %) und Millennials (12 %).

Die Bearbeitungsgewohnheiten variierten erheblich: Fast die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer (47 %) verbringt weniger als fünf Minuten mit der Bearbeitung von Posts, bevor die Inhalte veröffentlich werden. Befragte im Vereinigten Königreich (57 %) und in den USA (54 %) bearbeiten ihre eigenen Beiträge am häufigsten in so kurzer Zeit. Fast ein Zehntel der befragten Menschen in Südafrika (9 %) braucht dagegen mehr als eine halbe Stunde für die Bearbeitung der eigenen Inhalte.

Das Löschen von Posts aufgrund mangelnder Resonanz war häufig: 37 % der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, dies zu tun. Befragte in Südafrika (57 %) und Mexiko (48 %) löschten am häufigsten Beiträge, die nicht genügend Likes oder Kommentare anzogen.

Soziale Medien in verschiedenen Ländern

Die Social-Media-Gewohnheiten sind alles andere als universell. Von den eifrigen Posterinnen und Postern in Südafrika bis hin zur globalen Dominanz von Instagram und der komplexen Beziehung der Gen Z zu Likes – Nutzerinnen und Nutzer in aller Welt interagieren auf vielerlei Weise mit sozialen Plattformen. Obwohl die sozialen Medien uns grenzübergreifend miteinander verbinden, reflektieren und prägen sie auch unsere kulturellen Unterschiede, die persönliche Motivation und das emotionales Wohlbefinden.

Während wir klicken, posten und teilen, sollten wir die menschliche Erfahrung berücksichtigen, die hinter jedem „Gefällt mir“, Kommentar und der Anzahl von Followerinnen und Followern steht. Alle diese Aspekte tragen zum globalen Dialog bei, der unser digitales Zeitalter definiert.

Methodik

Für diese Kampagne befragten wir 1.010 Nutzerinnen und Nutzer von sozialen Medien in sechs Ländern, um die globalen Verhaltensweisen, Präferenzen und Motivationen in den sozialen Medien zu untersuchen. Wir wählten diese Länder aus, um eine breit gefächerte Repräsentation der Social-Media-Nutzung in den Schlüsselregionen Nordamerika, Europa, Afrika und Australien zu gewährleisten. Nach Land aufgeschlüsselt, ergibt sich die folgende Verteilung der Teilnehmenden:

Nach der Generation aufgeschlüsselt, ergibt sich die folgende Verteilung:

Die Befragung fand vom 18. bis 24. Juli 2024 statt. Wo die Gesamtsumme der Anteile von 100 % abweicht, ist dies auf gerundete Zahlen zurückzuführen.

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