Adobe InDesign Server ist eine Layout- und Textbild-Engine für Lösungen für automatisiertes Publishing. Sie basiert auf der Technologie von Adobe InDesign und ermöglicht die Automatisierung von Design-, Layout- und Typografiefunktionen des Desktop-Programms mittels Skripten und Plug-ins sowie durch Anbindung an andere Systeme wie Publishing-Workflows, DAM (Digital Asset Management) oder PIM (Produktinformations-Management).
InDesign Server ist ein bewährtes und erprobtes Programm, das zahlreichen Lösungen von Adobe-Partnern zugrunde liegt und Endanwendern viele Rentabilitätsvorteile bietet:
Adobe veröffentlicht eine neue Version von InDesign Server kurz nach jedem neuen Desktop-Release. Wenn für ihre Lösung InDesign-Dateien sowohl mit InDesign für den Desktop als auch mit InDesign Server kompatibel sein müssen, empfehlen wir Kunden zunächst zu bestimmen, welche Version von InDesign für den Desktop sie für den betreffenden Workflow verwenden.
Die Versionsnummern von InDesign Server und InDesign für den Desktop sollten übereinstimmen, um größtmögliche Kompatibilität sicherzustellen. Die aktuelle Version von InDesign für den Desktop wird im Programm unter „Hilfe > Über InDesign“ angezeigt.
Welche Version von InDesign Server derzeit verfügbar ist, wird auf der Seite Technische Daten angegeben.
Wenn euer Unternehmen Desktop-Programme von Creative Cloud wie InDesign verwendet, kann InDesign Server Inhalte daraus importieren. InDesign Server ermöglicht auch den Export von Inhalten in viele native Formate der Creative Cloud-Programme.
Obwohl InDesign Server auf der Desktop-Technologie von InDesign basiert, gibt es eine Reihe signifikanter Unterschiede:
InDesign Server bietet dieselben Exportoptionen wie InDesign und unterstützt Formate wie INDD, PDF, EPUB, EPS, PostScript, FLA, JPEG, XHTML, SWF, IDML und InDesign-Snippets.
Eine vollständige Liste der Systemanforderungen für InDesign Server findet ihr auf der Seite Technische Daten.
InDesign Server ist eine Layout- und Textbild-Engine. Sie muss mit anderen Komponenten kombiniert werden, um eine durchgängig automatisierte Publishing-Umgebung zu schaffen. Viele Anbieter von DAM- und PIM-Systemen oder Publishing-Workflows unterstützen die Anbindung von InDesign Server.
Der Begriff beschreibt Lösungen, bei denen Endanwender direkt im Webbrowser eine in InDesign erstellte Vorlage über eine vereinfachte Oberfläche bearbeiten können. Auf diese Weise können auch Nicht-Designer InDesign-Dateien anpassen, personalisieren und lokalisieren. In diesem Bereich gibt es viele von Druckern entwickelte B2C-Lösungen sowie B2B-Lösungen zur Erstellung von CI-konformen Unterlagen.
Variable Data Publishing (VDP) beschreibt Lösungen, die Vorlagen anhand von Informationen aus Datenbanken automatisch befüllen und auf diesem Weg viele Versionen desselben Dokuments für unterschiedliche Empfänger generieren. InDesign Server dient als Grundlage für die Automatisierung von VDP-Workflows und ist den Anforderungen entsprechend skalierbar.
Eine Vielzahl an Ressourcen für Entwickler steht auf der Adobe I/O-Website zur Verfügung. Das SDK für InDesign ist mit dem SDK für InDesign Server praktisch identisch. Für den Desktop geschriebene Skripten lassen sich problemlos in InDesign Server ausführen. Viele Entwickler beginnen auf dem Desktop.
Dieser Blog bietet viele nützliche Tipps für den Einstieg in InDesign Server.
Über das Exchange Developer-Programm von Adobe ist kostenpflichtige Unterstützung auf Anfrage erhältlich. Dieses Angebot richtet sich besonders an Kunden und Partner, die eine eigene Lösung programmieren.
Ihr benötigt Erfahrung im Entwickeln von Publishing-Lösungen sowie grundlegende Kenntnisse in einigen der folgenden Programmiersprachen: C++, SOAP und XML. Idealerweise habt ihr Erfahrung in der Entwicklung von Zusatzmodulen für die Desktop-Version von InDesign und kennt die Herausforderungen automatisierter Publishing-Workflows.
InDesign Server unterstützt außerdem IDML, ein spezielles XML-Format, das sämtliche Merkmale eines InDesign-Dokuments bewahrt. Das IDML-Format eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für Entwickler mit Erfahrung in der Erstellung und Bearbeitung von XML. Mit IDML könnt ihr den größten Teil einer Lösung ohne InDesign-Skripten oder -Plug-ins entwickeln. IDML-Dateien lassen sich mit InDesign oder InDesign Server in einem InDesign-Format wie INDD oder Adobe PDF rendern.
Wendet euch an einen Adobe-Vertriebsmitarbeiter oder direkt an das InDesign Server-Team unter sharewithIDS@adobe.com, um weitere Informationen zur Entwicklung einer eigenen InDesign Server-Lösung zu erhalten.
InDesign Server unterstützt dieselben Sprachen wie die Desktop-Version von InDesign. Eine vollständige Liste der unterstützten Sprachen findet ihr auf der Seite Technische Daten.
Ja. Je nachdem, welche Lizenz ihr erworben habet, könnt ihr eine einzelne Instanz auf einer einzelnen CPU oder mehrere Instanzen auf mehreren Prozessorkernen oder Servern ausführen.
Ja. Adobe bietet für InDesign Server eine kostenlose, voll funktionsfähige, auf 90 Tage begrenzte Testversion an. Mithilfe der Testversion können Kunden die Lösung für automatisiertes Publishing eines Adobe-Partners evaluieren, bevor sie sich zum Kauf entscheiden.
Die Testversion von InDesign Server entspricht nicht der Entwicklerversion. Entwickler, die am Technology Partner-Programm teilnehmen, erhalten von Adobe kostenlos eine mit Wasserzeichen versehene Version. Kunden können auch eine Entwicklerversion ohne Wasserzeichen zu Test- und Bereitstellungszwecken erwerben.
Ja. Technische Dokumentation zu InDesign Server ist im Developer Center für InDesign erhältlich.
Ja. Gemäß Lizenzvereinbarung für Endanwender ist es nicht gestattet, die Desktop-Version von InDesign als Server-Engine für eine Lösung für automatisiertes Publishing zu verwenden oder an Dritte weiterzugeben. Die Nutzung des Desktop-Programms InDesign zur Skripterstellung ist anwendergebunden, d. h. auf den Anwender beschränkt, der das Abonnement erworben hat.
Wenn ihr eure eigene Lösung entwickelt, könnt ihr die Entwicklungskosten besser überwachen und Erfahrungen im Umgang mit InDesign Server sammeln. Darüber hinaus behaltet ihr die vollständige Kontrolle über das Endprodukt. Die Technologie eines Partners hilft euch jedoch unter Umständen, Risiken einzudämmen, die Markteinführung zu beschleunigen und vom Know-how anderer zu profitieren. Da Adobe keine Beratung oder Schulungen anbietet, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Partner, sofern ihr über kein internes Experten-Team verfügt.
Adobe bietet keine Lastenverteilung mehr an. Verschiedene Partner nutzen kommerziell erhältliche, eigenständige Lösungen zur Lastenverteilung.
InDesign Server ist eine hochleistungsfähige Server-Engine, die beispielsweise pro Stunde mehrere Tausend Adobe PDF-Dateien erstellen kann. Kunden und Entwickler müssen sich jedoch bewusst sein, dass sich InDesign Server und eine auf InDesign Server basierende Lösung unterscheiden. Eine auf InDesign Server basierende Lösung umfasst auch andere Technologien und Merkmale, die sich auf die Geschwindigkeit und Skalierbarkeit auswirken können.
Das InDesign Server-SDK enthält ein Toolkit, mit dem Entwickler die Performance von InDesign Server alleine und als Komponente einer größeren Publishing-Lösung messen können. Das Toolkit umfasst eine Konsole zur Überwachung und Auswertung der Messergebnisse sowie gebrauchsfertige Skripten für Performance-Tests. Es enthält außerdem Richtlinien zur Optimierung der Performance von InDesign Server.
In den Adobe-Foren finden Entwickler viele nützliche Tipps und Ressourcen. Hier können sie Fragen an andere InDesign Server-Entwickler stellen. Die Foren sind jedoch kein Ersatz für den technischen Support, da es keine Garantie gibt, dass eine Frage beantwortet wird.
Entwicklern, die zum ersten Mal mit InDesign Server arbeiten, wird empfohlen, sich an andere Partner zu wenden, die ihnen – gegen Gebühr – technische Hilfestellung oder umfassende Beratung geben können. Eine vollständige Liste der InDesign Server-Partner findet ihr im Adobe Partner Finder.
Meldet euch beim Adobe Exchange-Programm an. Vergewissert euch, dass ein Adobe Account Manager oder Partner Manager die technischen Details eurer Lösung kennt, sodass ihr in die engere Auswahl für die Aufnahme in den Adobe Partner Finder kommt.
Der Partner sollte ein lieferbares Produkt inklusive Kundenreferenzen oder entwicklungstechnische Schulungen und Support-Leistungen für andere Partner oder Kunden anbieten können. Wenn ihr beim Exchange-Programm bereits angemeldet seid, bittet das Supportteam, eure Lösung in die Liste aufzunehmen.