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FOTOGRAFIE

Vergleich der Dateiformate DNG und RAW.

Digitalkameras fotografieren und speichern Bilder normalerweise in einem Roh- oder RAW-Format. DNG ist ein Format für die Fotobearbeitung. Beide Formate erzeugen Bilder mit intensiven Farben und gehören zum Repertoire aller, die sich mit Fotografie und Bildbearbeitung beschäftigen. Wenn du mit hohen Auflösungen arbeitest, hilft dir dieser Leitfaden bei der Wahl des richtigen Formats.

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Was ist eine DNG-Datei?

DNG steht für Digital Negative Image. DNG ist ein lizenzfreies, hochkompatibles Open-Source-Format für Rohdatenbilder, das für die Bildbearbeitung – vor allem mit Programmen von Adobe – konzipiert wurde und kontinuierlich verbessert wird.

Weitere Infos zu DNG-Dateien

Was ist eine RAW-Datei?

Wie der Name schon sagt, enthalten RAW-Dateien die unverarbeiteten, unveränderten Rohdaten, die vom Sensor einer Kamera erfasst werden. Sie umfassen sämtliche Bildinformationen, es werden keine Daten entfernt oder komprimiert. So entstehen hochwertige Bilder, die mit minimalem Qualitätsverlust bearbeitet werden können. RAW-Dateien werden von Digitalkameras sowie Film- und Foto-Scannern erzeugt.

Weitere Infos zu RAW-Dateien

Was ist der Unterschied zwischen DNG und RAW?

Zwischen DNG und RAW gibt es mehrere wichtige Unterschiede, vor allem in Bezug auf die Speicherung und Bearbeitung der Dateien.

Einfachere Bearbeitung von DNG-Dateien.

Eine RAW-Datei zu bearbeiten, kann eine Herausforderung sein. Hierfür brauchst du eine Filialdatei, oder du musst die Rohdatendatei erst in ein anderes Format umwandeln. Eine Filialdatei ist eine separate XMP-Datei, die alle vorgenommenen Änderungen und Einstellungen enthält und gewährleistet, dass ursprüngliche RAW-Datei unverändert erhalten bleibt. Filialdateien sind zwar klein, aber schlussendlich erhöhen sie den Speicherbedarf, weil sie zusätzlich zu jeder RAW-Datei gespeichert werden müssen.

Beim DNG-Format werden Änderungen direkt in die Datei geschrieben. Es müssen also weniger Dateien gespeichert werden. Gleichzeitig gehen aber Informationen verloren, die sich nicht wiederherstellen lassen.

Qualität und Dateigröße.

DNG-Dateien sind in der Regel um 15 bis 20 % kleiner als RAW-Dateien, der Qualitätsunterschied ist jedoch nur minimal. DNG-Dateien können zudem die ursprüngliche RAW-Datei enthalten – ein guter Sicherheitsmechanismus, der allerdings mit einer doppelt so großen Dateigröße einhergeht.

In DNG-Dateien werden bestimmte Daten entfernt, um durch eine geringere Dateigröße die Speicherung und Bearbeitung zu erleichtern. Entfernt werden können z. B. JPEG-Vorschauen, GPS-Daten, Metadaten oder kameraspezifische Einstellungen wie Fokuspunkte, Beleuchtung oder Vorgaben.

Speicher und Archivierung.

DNG-Dateien können komprimiert werden. Dadurch sind sie viel kleiner als RAW-Dateien und ideal zum Speichern und Archivieren. Die Forschungsbibliothek des US-Kongresses setzt zum Beispiel DNG-Dateien für diesen Zweck ein. Ein weiteres nützliches Feature für die Archivierung ist, dass DNG-Dateien automatisch auf Beschädigungen geprüft werden können.

Kompatibilität.

RAW-Dateien können als proprietäre Formate nur mit spezifischer Software bearbeitet werden. Es gibt viele verschiedene Arten von RAW-Dateien, sie variieren je nach Kamerahersteller und manchmal auch nach Sensormodell. Die RAW-Dateien einer Canon-Kamera unterscheiden sich z. B. von denen einer Nikon. Vor allem bei ganz neuen High-End-Kameras besteht oft das Problem, dass vorhandene Software noch nicht auf die neuesten Entwicklungen abgestimmt wurde.

DNG-Dateien gleichen die Probleme aus, die durch die Vielzahl an RAW-Formaten entstehen. Als einheitliches, fast universelles Open-Source-Format stellt DNG sicher, dass du deine Fotodateien immer öffnen kannst – selbst, wenn ein Kamerahersteller die Unterstützung seines nativen RAW-Formats einstellt. Andererseits kann es sein, dass DNG-Dateien nicht immer mit der Software funktionieren, die die Kamerahersteller für ihre eigenen Produkte entwickeln.

Bearbeitung.

Die einfachste Möglichkeit zur Bearbeitung von RAW-Dateien besteht darin, sie in DNG umzuwandeln. Je nach Computer, Software und Anzahl der Fotos kann dies mehrere Stunden oder sogar Tage in Anspruch nehmen. Deshalb ist es gut zu wissen, dass DNG-Dateien immer geöffnet und bearbeitet werden können.

DNG-Dateien sind mit Adobe-Tools wie Photoshop und Lightroom kompatibel. Wenn du viele Fotos bearbeiten musst, sind DNG-Dateien mit ihren integrierten Optionen und optimierten Prozessen eine gute Wahl.

Zusammenarbeit.

Filialdateien für RAW-Bilder klingen vielleicht kompliziert, sind aber eine gute Lösung, wenn ihr zu mehreren an Bildern arbeitet. Vorausgesetzt, ihr verfügt über die ursprüngliche RAW-Datei, könnt ihr eine Filialdatei beliebig hin- und herschicken, um ein Bild im Team zu bearbeiten.

Mit DNG gestaltet sich die Zusammenarbeit etwas schwieriger. Hier muss immer die gesamte Datei weitergegeben werden, und ihr müsst die Versionen im Blick behalten. Das kann gerade bei großen Dateimengen auf die Dauer zur Herausforderung werden.

Häufig gestellte Fragen zu DNG- und RAW-Dateien.

Warum nehmen Fotografinnen und Fotografen Bilder im RAW-Format auf?

RAW-Dateien bieten den maximal möglichen Detailgrad. JPEG-Dateien erfassen normalerweise 256 Helligkeitsstufen. Bei RAW-Dateien sind mehr als 16.000 möglich. Die präziseren Helligkeitsstufen sorgen für natürlichere Übergänge und saubere, leuchtendere Bilder mit mehr Details.
Ist es möglich, Fotos im DNG-Format zu machen?
Ja. Einige Kamerahersteller – wenn auch nicht alle – unterstützen inzwischen DNG als einen neuen Standard. Dazu gehören Leica, Hasselblad und Pentax. Die meisten Kameras nehmen Fotos auch als JPEG und TIFF auf.

Kann ich Fotos im RAW-Format aufnehmen und als DNG speichern?

Ja, zahlreiche Fotografen gehen so vor. Außerdem kannst du mit vielen Programmen deine Bilder beim Importieren in DNG konvertieren. Die Umwandlung der Dateien nimmt etwas Zeit in Anspruch. Du benötigst außerdem viel Speicherkapazität, weil für jedes Foto eine RAW- und eine DNG-Version gespeichert werden müssen. Manche Profis konvertieren deshalb nur ausgewählte Fotos.

Wie öffne ich eine RAW-Datei?

So öffnest du eine RAW-Datei in Adobe Photoshop:

  1. Starte Adobe Photoshop.
  2. Wähle „Datei > Öffnen“.
  3. Navigiere zur gewünschten Datei auf deinem Computer.
  4. Wähle „Öffnen“.

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