In einer EXIF-Datei werden spezifische Informationen zu Fotos gespeichert, z. B. Kameraeinstellungen oder Datum, Uhrzeit und Ort der Aufnahme. Erfahre mehr über die Anwendungsmöglichkeiten sowie die Vor-und Nachteile des EXIF-Formats.
Dateien im Format EXIF (Exchangeable Image File Format) speichern wichtige Daten zu Fotos. Fast alle Digitalkameras erstellen für jedes aufgenommene Foto eine solche Datendatei. Eine EXIF-Datei enthält sämtliche Informationen zur Aufnahme, z. B. Ort, Belichtung oder Kameraeinstellungen.
Dadurch lassen sich Fotos später im jeweiligen Speichersystem leichter nach bestimmten Bildeigenschaften filtern. Für Fotografen ist es sehr hilfreich, Dateien dieses Formats lesen und verstehen zu können, denn es erleichtert die Katalogisierung ihrer Fotos.
Wenn du auf einer Website ein Foto entdeckst, über das du gerne mehr erfahren würdest, kannst du oft auf die zugehörigen EXIF-Daten zugreifen, sofern die Website die Original-Fotodatei verwendet. Manche Anwender entfernen aber lieber die EXIF-Datei, wenn sie eigene Fotos auf einer Website hochladen, weil sie persönliche Informationen wie z. B. ihren GPS-Standort nicht preisgeben möchten.
EXIF-Dateien können auch für Videos verwendet werden und Audiodaten wie Dezibelbereich, Bit-Rate sowie Angaben zu Mono oder Stereo enthalten.
Das EXIF-Format gibt es seit 1995. Es wurde von der JEIDA (Japan Electronic Industries Development Association) entwickelt und speicherte ursprünglich einfache Metadaten (also Daten über andere Daten – in diesem Fall Bilddaten), z. B. Datum und Uhrzeit, sowie eine Miniatur, um das Bild in Ordnerstrukturen anzuzeigen.
In den folgenden 10 Jahren wurden weitere Versionen mit zusätzlichen Daten-Features veröffentlicht. Fast drei Jahrzehnte später enthalten EXIF-Dateien inzwischen eine ganze Bandbreite an Metadaten zu Bildern oder Videos, einschließlich Foto- und Audiodaten.
Die Struktur einer EXIF-Datei ähnelt der einer TIFF-Datei. Wie TIFF-Dateien speichern EXIF-Dateien Bildmetadaten. Das EXIF-Format wurde aber zur einfacheren Speicherung und Katalogisierung von Dateien entwickelt, wohingegen der Fokus des TIFF-Formats auf Bildbearbeitung liegt.
Ob Profi- oder Hobby-Fotograf: EXIF-Dateien sind großartige Dokumentations-Tools. Besonders hilfreich sind sie in folgenden Nutzungsszenarien:
Das EXIF-Format macht das Speichern und Abrufen von Fotos besonders einfach. EXIF-Dateien enthalten Metadaten – also Daten zu den Bilddaten eines Fotos. So kannst du Fotos anhand bestimmter Kriterien gruppieren, z. B. GPS-Standort, Datum/Uhrzeit oder Kameraeinstellungen.
Wenn du auf einer Website oder im digitalen Portfolio eines Fotografen ein Foto siehst, das dir gefällt, kannst du eventuell die EXIF-Daten dieses Fotos anfordern oder abrufen. Auf diese Weise erfährst du, mit welchen Einstellungen die Aufnahme gemacht wurde, und kannst versuchen, den Stil auf deine eigenen Fotos anzuwenden. Denke aber daran, auf den Fotografen des Originals hinzuweisen.
Weitere Rasterformate entdecken
Über folgende Vor- und Nachteile von EXIF-Dateien sollten Fotografen informiert sein.
EXIF-Dateien lassen sich auf fast allen gängigen Betriebssystemen öffnen. Windows: Mache einen Rechtsklick auf die EXIF-Datei, um deren Inhalt anzuzeigen. Wähle unten im Kontextmenü „Eigenschaften“. Klicke dann auf die Registerkarte „Details“.
macOS: Öffne dein Foto im Programm „Vorschau“. Klicke oben auf „Werkzeuge“. Wähle „Informationen einblenden“. Klicke auf die Registerkarte mit den EXIF-Daten, um die gespeicherten Informationen anzuzeigen.
Wenn du mit deiner Digitalkamera ein Foto machst, wird automatisch eine EXIF-Datei erstellt. Die Informationen der EXIF-Datei werden als Eigenschaften des aufgenommenen Fotos gespeichert.
Um eine EXIF-Datei zu bearbeiten oder um bestimmte Daten zu verbergen, benötigst du ein Tool, mit dem sich Bildmetadaten bearbeiten und entfernen lassen. Es gibt verschiedene kostenlose oder kostenpflichtige Onlinetools.
Mit Adobe Bridge zum Beispiel kannst du nicht nur Metadaten bearbeiten, sondern auch festlegen, welche Informationen bei Veröffentlichung deines Fotos angezeigt oder entfernt werden sollen.
Das Bearbeiten von Bildmetadaten ist leicht: Öffne dein Foto in Adobe Bridge. Wähle „Bearbeiten > Voreinstellungen > Metadaten“.
In diesem Abschnitt kannst du die gewünschten Metadaten-Optionen festlegen.
Bei manchen Social-Media-Plattformen, z. B. Facebook, werden die EXIF-Daten eines Bilds beim Hochladen entfernt. Wenn du also Fotos als Teil deines Portfolios bei Facebook hochlädst, werden Daten, die Rückschlüsse auf deine Person erlauben, automatisch entfernt – z. B. Ort, Datum und Uhrzeit der Aufnahme.
In der digitalen Fotografie sind Metadaten die Informationen, die mit einem Foto gespeichert werden und beispielsweise die verwendeten Kameraeinstellungen oder den Aufnahmeort beschreiben. Eine EXIF-Datei ist eine Datei, die diese Metadaten speichert.
Die meisten Digitalfotos haben EXIF-Daten, es sei denn, sie wurden gelöscht. Auch Fotos und Videos, die mit einem Smartphone aufgenommen wurden, weisen EXIF-Daten auf. Sie sind jedoch meist nicht so detailliert wie die Metadaten, die von einer Digitalkamera gespeichert werden. Wenn du die EXIF-Daten eines Smartphone-Fotos entfernen oder bearbeiten möchtest, brauchst du dafür spezielle Tools oder Software.
Die meisten Digitalkameras fügen Copyright-Informationen oder Wasserzeichen zur EXIF-Datei eines aufgenommenen Fotos hinzu. Rufe die Aufnahmeeinstellungen deiner Kamera auf, um zu prüfen, ob Copyright-Informationen gespeichert werden. Im Handbuch deiner Kamera findest du weitere Informationen zu den möglichen Einstellungen.
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