Hallo.
Wir wollen jetzt unsere Website im Internet veröffentlichen.
Bisher haben wir eine Site hier in Dreamweaver erstellt.
Dies ist meine Index-Seite.
Ich öffne sie per Doppelklick.
OK.
Ich bin im Entwickler-Modus.
Sie befinden sich vielleicht im Standard-Modus.
Sehen wir uns die Site in der Echtzeitvorschau an.
Die Schaltfläche ist rechts unten.
Ich wähle „Vorschau im Browser > Google Chrome“ (Preview in Browser > Google Chrome.app).
Hier ist die Website.
Wir testen sie gerade lokal: Sie befindet sich auf meinem Computer, und niemand sonst kann sie sehen.
Dazu müssen wir erst einen Remote-Server zur Site-Definition in Dreamweaver hinzufügen.
Mit anderen Worten, wir müssen uns mit unserem Hosting-Anbieter verbinden.
Sehen wir uns das mal an.
Hier ist die Site auf meinem Desktop im Ordner „rendered“.
Darin befinden sich die Index-Seite, die CSS-Datei und alle Bilder.
Aktuell existiert die Site nur auf meinem Computer.
Ich muss sie also auf einen Remote-Server laden.
Das geht über eine gebührenpflichtige Hosting-Plattform.
Es gibt eine Menge verschiedener Hosting-Anbieter, z.
B.
GoDaddy, Microsoft Azure, Amazon Web Services oder Digitalocean.
Viele.
Keine Sorge, der Ablauf ist meist ähnlich.
Stellen wir also die Verbindung her.
Hier in Dreamweaver ist es egal, ob Sie schon beim Erstellen einer neuen Site eine Verbindung definieren – ich breche hier ab – oder ob Sie das erst tun, wenn die Site fertig ist.
Ich wähle „Site > Sites verwalten“ (Site > Manage Sites).
Ich öffne die Site „Rendered“ per Doppelklick.
Das ist mein aktuelles Projekt.
Das Bedienfeld ist dasselbe wie eben.
Jetzt navigiere ich zu „Server“ (Servers), klicke auf das Pluszeichen und richte einen Remote-Server ein.
Das ist ein Server, der so konfiguriert ist, dass andere die darauf eingerichteten Websites besuchen können.
Den Namen im Feld „Servername“ (Server Name) können wir beliebig wählen.
Ich gebe „Rendered“ ein.
Die Verbindung erfolgt meist über FTP oder SFTP.
Ich bevorzuge SFTP.
Das ist sicherer für die Übertragung von Dateien.
Die notwendigen Informationen erhalten Sie von Ihrem Hosting-Anbieter, meistens per E-Mail.
Oder Sie melden sich bei Ihrem Hosting-Konto an und rufen die Daten dort ab.
Welche Daten brauchen Sie also?
Zunächst die SFTP-Adresse.
Das ist oft einfach die URL Ihrer Website ohne das Präfix „WWW“.
Ich gebe als Platzhalter nur „mysite.com“ ein.
Sie verwenden natürlich die richtigen Daten für Ihre Site.
Manche Hosts verlangen die Eingabe von „sftp“, gefolgt von einem Punkt vor der URL, oder bei FTP eben „ftp“ + Punkt + URL.
Manchmal müssen Sie Ziffern eingeben, also die IP-Adresse.
Geben Sie einfach die Daten ein, die Ihr Anbieter Ihnen gegeben hat.
Fügen Sie dann Benutzernamen und Kennwort ein, die Ihnen mitgeteilt wurden.
Und nun der große Moment: Klicken Sie auf „Testen“ (Test).
Im Idealfall erhalten Sie die Meldung, dass Dreamweaver die Verbindung zum Webserver erfolgreich hergestellt hat.
In diesem Fall klappt das nicht, weil ich Platzhalterdaten eingegeben habe.
Falls Ihre Verbindung auch nicht funktioniert, können Sie ein paar Korrekturversuche starten.
Mein Tipp ist aber, den Hosting-Anbieter anzurufen.
Sie zahlen für den Service, also rufen Sie an, erklären Sie Ihr Anliegen, holen Sie sich die Informationen, und lassen Sie sich durchlotsen.
Bei der Einrichtung gibt es oft von Host zu Host winzige Unterschiede, die zu Fehlern führen können.
Testen Sie zunächst, ob Sie vor der URL „ftp“ eingeben müssen oder nicht.
Geben Sie als „Stammverzeichnis“ (Root Directory) „public_html“ ein.
Klicken Sie dann auf „Testen“ (Test).
Wenn das Problem weiter besteht, löschen Sie den Eintrag wieder.
Manchmal muss als Benutzername die vollständige Adresse eingegeben werden.
Testen Sie das.
Zu guter Letzt könnten Sie vor einem Anruf noch das WLAN wechseln.
Ich würde z.
B. von meinem Büro-WLAN auf eine Verbindung per Smartphone umstellen.
Das Problem könnte nämlich auch am Router liegen.
Das kommt zwar selten vor, sollte aber ausgeschlossen werden, bevor Sie ewig mit Ihrem Anbieter telefonieren müssen.
Also: Router testen.
Falls diese einfachen Tipps nicht helfen, greifen Sie zum Telefon, und lassen Sie sich helfen.
Jetzt klicke ich auf „Speichern“ (Save).
Noch einmal „Speichern“ und „Fertig“ (Done).
OK, die Verbindung steht und ist getestet.
Nun müssen wir die Daten noch zum Hosting-Anbieter hochladen, der sie dann veröffentlicht.
Für den ersten Upload ist der bequemste Weg über das Bedienfeld „Dateien“ (Files).
Je nach aktueller Ansicht liegt es auf der linken oder rechten Seite.
Ich befinde mich in der lokalen Ansicht meiner Site.
Als Nächstes klicke ich auf das Symbol „Synchronisieren“ und wähle eine der Optionen aus.
Ich entscheide mich für „Gesamte Site“ (Entire Site).
Diese Option bewirkt, dass alle neuen Inhalte der Site von meinem Computer übertragen werden.
Und alle an der Remote-Version vorgenommenen Aktualisierungen werden auf meinen Computer heruntergeladen.
Unsere Remote-Site ist neu und enthält noch keine Aktualisierungen.
Die Synchronisation von Dreamweaver ist also sehr praktisch.
Falls Sie mit jemandem zusammenarbeiten, was ich häufig tue, haben beide Zugriff auf die Remote-Site und können Dateien aktualisieren.
Wenn ich weiter an meinen lokalen Dateien arbeiten würde, könnte ich fertige Arbeiten versehentlich überschreiben.
Bevor ich also an einem Projekt arbeite, synchronisiere ich die Site.
In diesem Fall werden alle Dateien vom Server heruntergeladen, die jemand anders bearbeitet hat, und auf meinem Rechner gespeichert, wo ich sie verwenden kann.
Prima.
Ich klicke auf „Vorschau“ (Preview).
Alle meine Dateien werden bereitgestellt (Put).
Das ist üblich, wenn Sie eine Site erstmals hochladen und Server-seitig keine Änderungen vorgenommen wurden.
„Bereitstellen“ (Put) bezeichnet die Übertragung vom Computer zum Server.
Ich klicke auf „OK“, und der Prozess startet.
All meine Bilder und Videos werden hochgeladen, was eine Weile dauern kann.
Hier im Video verkürze ich das per Zeitraffer.
Und los.
Beim ersten Mal kann das also etwas dauern.
Das Praktische ist: Wenn Sie Änderungen z.
B. nur am Text vornehmen, sie speichern und dann synchronisieren, werden nur die geänderten Dateien aktualisiert.
Sie müssen also nicht die gesamte Site erneut hochladen.
Im meinem Fall wurden viele Bilder und ein großes Video übertragen, was einfach länger dauert.
Ab jetzt existieren zwei Kopien dieser Website: eine auf meiner Festplatte, d. h. meinem Desktop – das ist die „Lokale Ansicht“.
Und eine Kopie befindet sich auf dem Server des Hosting-Anbieters.
Das ist die Version, die über das Internet zugänglich ist.
Wir befinden uns in der Ansicht „Lokale Ansicht“ (Local view).
Falls Sie sehen möchten, was sich auf dem Hosting-Server befindet, wechseln Sie zur Ansicht „Remote-Server“ (Remote Server).
Hier sehen Sie alle Inhalte, die auf dem Server liegen.
In diesem Fall sind die Inhalte identisch.
Wenn Ihre Site wächst, nimmt auch die Anzahl Dateien zu.
Vielleicht hat ein Freund Ihnen bei Änderungen an der Site geholfen und Dateien hinzugefügt, die Sie noch nicht haben.
Werfen Sie dann einfach einen Blick auf den Remote-Server.
Ich schalte wieder in die lokale Ansicht.
Im Normalfall arbeiten Sie im lokalen Verzeichnis.
Jetzt ändere ich das Wort „About“ in „About Us“ und klicke auf „Speichern“ (Save).
Nun klicke ich erneut auf das Symbol für „Synchronisieren“ und dann auf „Vorschau“ (Preview).
Jetzt wird verglichen, ob die lokale Version meiner Site und die Version auf dem Server sich unterscheiden.
Nur die Index-Seite wurde geändert.
Ich bestätige die Synchronisation dieser Seite.
Es kann vorkommen, dass einige Dateien immer wieder synchronisiert werden sollen.
Die Gründe können unterschiedliche Zeitzonen, verschiedene Server usw. sein.
Wenn Sie dann die Synchronisation durchführen, wird die Site jedes Mal komplett hochgeladen, und das dauert ewig.
Hier hilft das sogenannte „Cloaking“.
Z.
B. ist diese Videodatei mit 24 MB sehr groß.
Ich klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle „Cloaking > Cloaking“ (Cloaking > Cloak).
Wenn ich nun die Site synchronisiere, wird diese Datei nicht überprüft.
Sie bleibt außen vor.
Falls ich die Datei später ändere, muss ich das Cloaking deaktivieren und die Synchronisation starten.
So lassen sich beliebige Dateien und ganze Ordner behandeln.
Wenn Sie keine Bilder aktualisieren, müssen Sie nicht jedes einzelne anklicken, um wiederholtes Uploaden zu unterbinden.
Wenden Sie das Cloaking auf den gesamten Ordner an, und er wird bei der Synchronisation komplett ignoriert.
Liebe Zuschauer, wir haben also unsere Site-Definition angepasst, einen Remote-Server festgelegt, SFTP-Daten eingegeben und die Verbindung hergestellt.
Dann haben wir die Site synchronisiert, um alle Dateien auf den Server hochzuladen.
Ab jetzt können Internet-Nutzer die URL aufrufen und Ihre Website besuchen.
Gute Arbeit!
So veröffentlichen Sie eine Website mit Dreamweaver.
