PDF-Dokumente, die du aus InDesign exportierst, kannst du mit etwas Interaktivität interessanter machen.
Das gilt z.
B. für Lebensläufe, Broschüren oder Flyer.
In diesem Tutorial erfährst du, wie du Links und Buttons zu einem InDesign-Dokument hinzufügst und dann alles als interaktive PDF-Datei exportierst.
Zu den einfachsten Methoden, ein InDesign-Dokument interaktiv zu machen, zählt das Hinzufügen von Hyperlinks bzw.
Links.
Zum Beispiel zu externen Websites oder Seiten im selben Dokument.
Angenommen, ich möchte einen Link zur Website dieses Unternehmens hier hinzufügen.
User, die mein PDF-Dokument lesen, können dann mit einem Klick die Website in ihrem Browser aufrufen.
Links lassen sich zu Text, Textrahmen, Bildern und anderen Objekten hinzufügen.
Mit dem Text-Werkzeug (Type Tool) wähle ich den Text aus.
Nun kann ich ihn als Link formatieren.
Und zwar im Bedienfeld „Hyperlinks“.
Ich wähle „Fenster“ (Window), „Interaktiv“ (Interactive), „Hyperlinks“.
Das Menü enthält viele weitere interaktive Elemente.
Im Bedienfeld „Hyperlinks“ könnte ich eine URL bzw.
Adresse eingeben.
Aber da die URL im ausgewählten Text steht, klicke ich auf „Neuen Hyperlink erstellen“ (Create new hyperlink).
Ein Dialogfeld wird geöffnet.
Hier ist die URL bereits eingefügt.
Hier oben kann ich das Ziel angeben: „Verknüpfen mit: Datei“ (Link To: File) – z.
B. eine andere PDF-Datei – oder „E-Mail“ (Email) oder „Seite“ (Page) – eine andere Seite in diesem Dokument.
Ich kann die URL hier ändern.
Mit der Option „Freigegebenes Hyperlink-Ziel“ (Shared Hyperlink Destination) speichere ich die Datei, URL oder E-Mail im Bedienfeld „Hyperlinks“, sodass ich sie später wiederverwenden kann.
Wenn der Link in einer PDF-Datei nicht funktioniert, deaktiviere diese Option, und probiere es noch einmal.
Auf den ausgewählten Text wird das Zeichenformat (Character Style) namens „Hyperlink“ automatisch angewendet.
In diesem Menü kann ich das Format ändern oder ein neues Format erstellen.
Ich wähle „Neues Zeichenformat“ (New Character Style).
Ein Dialogfeld wird geöffnet.
Hier kann ich festlegen, welche Formatierung geändert werden soll.
Meine Auswahl bestätige ich mit „OK“.
Der Link kann dargestellt werden als sichtbares oder unsichtbares Rechteck (Visible/Invisible Rectangle).
Unter „Barrierefreiheit“ (Accessibility) kann ich einen alternativen Text (Alt Text) eingeben.
Dieser wird beispielsweise von Bildschirm-Leseprogrammen oder anderen Hilfstechnologien laut vorgelesen, um den Link zu erklären.
Meine Änderungen bestätige ich mit „OK“.
Der erste Link ist nun fertig.
Um den Link zu testen, öffne ich das Bedienfeld „EPUB-Interaktivitäts-Vorschau“ (EPUB Interactivity Preview) über „Fenster“ (Window), „Interaktiv“ (Interactive), „EPUB-Interaktivitäts-Vorschau“ (EPUB Interactivity Preview).
Es wird eine Vorschau der Seite angezeigt.
Ich vergrößere das Fenster, indem ich an einer der Ecken ziehe.
Nun kann ich auf den Link klicken, um zu testen, ob er funktioniert.
Ich kann auch andere Elemente im Dokument in Links umwandeln, z.
B. die Kapitelnamen im Inhaltsverzeichnis.
Ich wähle ein Textfeld aus.
Im Bedienfeld „Hyperlinks“ lege ich als Link-Ziel „Seite“ (Page) fest.
Interaktive Buttons kannst du aus fast jedem auswählbaren InDesign-Objekt erstellen.
Auf der ersten Seite siehst du den Text „PLACE ORDER“ in einem Rechteck.
Text und Form wurden gruppiert.
Ich wähle die Gruppe aus, um sie in einen Button umzuwandeln.
Nun öffne ich das Bedienfeld „Schaltflächen und Formulare“ (Buttons and Forms) über „Fenster“ (Window), „Interaktiv“ (Interactive), „Schaltflächen und Formulare“ (Buttons and Forms).
Als Nächstes klicke ich hier unten auf „In Schaltfläche umwandeln“ (Convert to Button).
Hier kann ich unter anderem den Namen festlegen.
Mit Namen lassen sich Buttons später leichter zuordnen.
Hier kann ich eine „Aktion“ (Action) festlegen, die ausgelöst wird, wenn man auf den Button klickt oder tippt.
Unter „Ereignis“ (Event) gebe ich an, wie eine Aktion ausgelöst wird.
In der Regel passt „Beim Loslassen oder Antippen“ (Release or Tap) wunderbar.
Nun lege ich die Aktion fest, indem ich auf das Pluszeichen (+) klicke.
Möglich ist jede Aktion außer denen unter „Nur EPUB“ (EPUB only).
Ich wähle „Gehe zu URL“ (Go To URL).
Nun gebe ich die Web-Adresse ein, die per Klick aufgerufen werden soll.
Das Erscheinungsbild (Appearance) des Buttons kann sich ändern, sobald man darauf klickt oder tippt.
Ich wähle „[Klicken]“ ([Click]) aus, um das Erscheinungsbild des Buttons im Dokument zu ändern.
Per Doppelklick wähle ich die Form des Buttons aus.
Rechts im Bedienfeld „Eigenschaften“ (Properties) kann ich die „Fläche“ (Fill) ändern.
Wenn ich wieder „[Normal]“ auswähle, wird der Button so angezeigt wie zu Beginn.
Ich teste den Button, indem ich im Bedienfeld „EPUB-Interaktivitäts-Vorschau“ (EPUB Interactivity Preview) die Vorschau aktiviere bzw. aktualisiere.
Nun kann ich den Button per Klick testen.
Abschließend exportiere ich die Datei in einem PDF-Format, das Interaktivität unterstützt.
Als Erstes speichere ich die Datei.
Dann wähle ich „Datei“ (File), „Exportieren“ (Export).
Im Dialogfeld „Exportieren“ (Export) wähle ich als Format „Adobe PDF (Interaktiv)“ (Adobe PDF (Interactive)) und klicke auf „Speichern“ (Save).
Im Dialogfeld „Als interaktive PDF exportieren“ (Export to Interactive PDF) kann ich z.
B. die Ansicht (View) in „Seite einpassen“ (Fit Page) ändern oder die Anzeige als Druckbögen (Spreads) und sogar Seitenübergänge (Page Transitions) einrichten.
Ich klicke auf „Exportieren“ (Export).
Hier ist die interaktive PDF-Datei.
Nun weißt du, wie du für Job, Schule oder Freizeit PDF-Dateien mit interaktiven Elementen gestalten kannst.
Interaktivität macht PDF-Dokumente interessanter für Leser.
