Erfolgsgeheimnisse der Content-Lokalisierung enthült.
Für Unternehmen, die grenzüberschreitend aktiv sind und ein breit gefächertes Publikum ansprechen wollen, ist die Content-Lokalisierung zu einer Schlüsselstrategie geworden. Die Anpassung von Inhalten an spezifische Regionen, Sprachen und Kulturen kann sich enorm positiv auf Engagement und Umsatz auswirken. Doch was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Lokalisierungsstrategie?
Wir haben 500 Marketingfachleute und Content Creators aus der ganzen Welt befragt, um herauszufinden, welche Elemente für eine optimale Lokalisierung von Inhalten erforderlich sind. Sehen wir uns an, wer Inhalte lokalisiert, wie dies geschieht und welche Herausforderungen damit verbunden sind.
Wichtige Erkenntnisse
- 60 % der Vermarkter und Content Creators lokalisieren ihre Inhalte: 82 % tun dies intern, 18 % lagern diese Arbeit aus.
- Globale Vermarkter und Content Creators lokalisieren am häufigsten für die USA, Großbritannien und Mexiko. Die Regionen, für die sich die Lokalisierung besonders schwierig gestaltet, sind die USA, Mexiko und China.
- Die erfolgreichsten Content-Lokalisierungsteams bestehen im Durchschnitt aus sechs Mitgliedern, die 96 Stunden pro Woche für die Lokalisierung aufwenden und über ein Jahresbudget von 70.067 USD verfügen.
- Ein Drittel aller erfolgreichen Lokalisierungsteams misst seinen Erfolg anhand der lokalen Absatz- und Umsatzentwicklung.
Überblick
Wer lokalisiert Inhalte?
Viele Vermarkter und Content Creators lokalisieren ihre Inhalte bereits und passen sie an verschiedene Zielgruppen an. Schauen wir uns an, wer Inhalte lokalisiert und welche Medien am häufigsten lokalisiert werden.
Mehr als die Hälfte der Vermarkter und Content Creators (60 %) hat bereits Inhalte lokalisiert, wobei 82 % den Prozess intern durchführen und 18 % ihn auslagern. Die am häufigsten lokalisierten Arten von Inhalten waren Social-Media-Beiträge, Produktbeschreibungen und Kundenservice-Inhalte.
Globale Vermarkter konzentrieren ihre Lokalisierungsbemühungen vor allem auf die USA, Großbritannien und Mexiko. Zehn Prozent der Vermarkter haben Inhalte sogar für bestimmte US-Bundesstaaten lokalisiert.
Bei Unternehmen, die ihre Inhalte nicht lokalisieren, waren Budgetzwänge und mangelnde Fachkompetenzen die beiden am häufigsten genannten Hindernisse – jeweils 40 % der Befragten waren davon betroffen. Zu weiteren Herausforderungen zählten Marktzugang (24 %), Priorisierung anderer Projekte (21 %) und Zeitzwänge (20 %).
Was macht ein erfolgreiches Content-Lokalisierungsteam aus?
Der Erfolg der Content-Lokalisierung kann von der Struktur des Teams, seinem Fokus und seinem Budget abhängen. Schauen wir uns an, was die besten Lokalisierungsteams von anderen unterscheidet.
Die erfolgreichsten Content-Lokalisierungsteams hatten durchschnittlich sechs Mitglieder, die rund 96 Stunden pro Woche dafür aufwenden, ihre Inhalte an andere Regionen oder Zielgruppen anzupassen. Ihr durchschnittliches Jahresbudget belief sich auf 70.067 USD.
Weniger erfolgreiche Teams dagegen hatten nur drei Mitglieder, die sich rund 11 Stunden pro Woche der Lokalisierung widmeten. Ihr Budget war mit 54.355 USD deutlich kleiner.
Während erfolgreiche Teams die Lokalisierung in erster Linie intern vornahmen, lagerten 17 % von ihnen einen Teil dieser Arbeit aus – etwas weniger als die 20 % der weniger erfolgreichen Teams, die externe Anbieter beauftragten.
Welche Praktiken der Content-Lokalisierung sind besonders wirkungsvoll?
Worauf beruht der Erfolg eines Content-Lokalisierungsteams? Um das herauszufinden, untersuchten wir die Methoden und Tools, die erfolgreiche Teams am häufigsten nutzen.
Ein Drittel aller erfolgreichen Lokalisierungsteams misst seine Wirksamkeit anhand der lokalen Absatz- und Umsatzentwicklung. Zielgruppen-Engagement (55 %), Content-Reichweite (52 %) und Social-Media-Interaktionen (41 %) waren weitere wichtige Kriterien, die zur Bewertung des Lokalisierungserfolgs verwendet wurden.
Erfolgreiche Teams konzentrierten sich auch häufiger (als weniger erfolgreiche Teams) auf die Bereiche Umsatzsteigerung, Kundenbindung und Anwenderzufriedenheit auf den Lokalisierungsmärkten. Besonders häufig verwendeten sie Social-Media-Managementtools, Marktforschungstools und Projektmanagement-Software, um diese Ziele zu erreichen.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Lokalisierung?
Lokalisierung ist nicht frei von Hindernissen. Von unbekannten Märkten bis hin zu Sprachbarrieren – im Folgenden haben wir einige der Hauptprobleme zusammengestellt, vor denen Lokalisierungsteams stehen.
Marketingfachleute und Content Creators nannten die USA, Mexiko und China als die Länder mit den größten Lokalisierungsproblemen. Darüber hinaus gaben 15 % der Befragten an, mit den Regionen, für die sie lokalisierten, nicht vertraut zu sein.
Von den Befragten, die für bestimmte Regionen lokalisieren, belief sich der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben nicht mit der jeweiligen Region vertraut sind, auf die folgenden Prozentzahlen:
- Thailand (45 %)
- Australien (44 %)
- Deutschland (37 %)
- Frankreich (33 %)
- Spanien (32 %)
Zu weiteren häufigen Herausforderungen der Vermarkter zählten Zeitdruck, Sprachbarrieren und die Kohärenz ihrer lokalisierten Inhalte.
Verbesserung der Lokalisierungsverfahren
Content-Lokalisierung bietet Vermarktern eine wirkungsvolle Methode, Zielgruppen in verschiedenen Regionen anzusprechen. Sie ist jedoch nicht frei von Herausforderungen. Von Budgetzwängen bis hin zu unbekannten Märkten – erfolgreiche Teams wissen, wie sie diese Hindernisse mit dedizierten Ressourcen, Zeit und den richtigen Instrumenten überwinden. Egal, ob du noch ganz am Anfang stehst oder deine Lokalisierungsarbeit verfeinern willst – von diesen Teams zu lernen, kann dir helfen, deine Strategie zu optimieren und mehr Menschen wirkungsvoll anzusprechen.
Methodik
Wir wollten wissen, wie die besten Content-Lokalisierungsteams arbeiten. Um dies in Erfahrung zu bringen, befragten wir 503 Marketingfachleute und Content Creators aus aller Welt nach ihren Verfahren bei der Content-Lokalisierung. Von den Befragten bezeichneten 18 % ihre Teams als erfolgreich, 39 % als relativ erfolgreich und 43 % als nicht erfolgreich oder derzeit nicht mit Content-Lokalisierung befasst.
Erklärung zur angemessenen Nutzung
Du darfst diese Ergebnisse zur Content-Lokalisierung gern zu nicht-kommerziellen Zwecken teilen. Bitte verknüpfe diesen Artikel, damit auch andere sich darüber informieren können, wie Vermarkter Inhalte anpassen, um ein globales Publikum zu erreichen.