Branding-Bericht 2024 für Kleinunternehmen: die besten Farben, Schriftarten und Website-Elemente

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Unser Branding-Bericht 2024 für Kleinunternehmen ist dein Kompass für die aktuellsten Trends im Online-Branding. Für diesen Bericht haben wir das Design von 930 Websites von Kleinunternehmen analysiert, um die wichtigsten Trends hinsichtlich Farben, Typografie und Funktionen zu ermitteln. Mithilfe von Tools wie den Chrome-Erweiterungen ColorPick Eyedropper und WhatFont haben wir diese Websites umfassend untersucht und ermittelt, wodurch sich die Online-Präsenz eines Kleinunternehmens von anderen abhebt.

Ob du deine Website aufmöbeln möchtest oder sie gerade erst erstellst – wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse als Inspiration und Leitfaden für fundierte Entscheidungen dienen können, welche die Identität deiner Marke widerspiegeln und deine Zielgruppe ansprechen.

Zentrale Ergebnisse

Übersicht

Levels
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Farben des Jahres für Kleinunternehmen

Beim Branding für Kleinunternehmen spricht die Wahl der Website-Designelemente Bände über die Identität einer Marke und ihre Attraktivität für Verbraucher und Verbraucherinnen. Zum Auftakt unserer Studie untersuchten wir, wie Unternehmen Farbe verwenden, um ihre digitale Persönlichkeit aufzubauen.

Screenshot einer Website Automatisch generierte Beschreibung

Unsere Analyse von Unternehmenswebsites ergab, dass neutrale Hintergrundfarben bevorzugt werden. Die wichtigsten Farben waren Weiß, Blau und Grau – saubere, professionell wirkende und flexible Hintergründe liegen also im Trend. Ebenso aufschlussreich ist die Farbwahl bei der Schrift. Beim Text überwiegen Weiß, Grau und Schwarz – ein universeller, minimalistischer Ansatz, der für Lesbarkeit und ein elegantes Erscheinungsbild sorgt.

Nicht alle Unternehmen hielten sich jedoch an neutrale Farben – einige wählten auch leuchtende Töne. Wer seine Website farbenfroher gestalten möchte, sollte sich eingehend mit Farbkontrasten auseinandersetzen. Bei leuchtenden oder stark gesättigten Hintergrundfarben sollten die Textfarben für optimale Lesbarkeit sorgen. Das bedeutet oft eine hellere Textfarbe auf einem dunkleren Hintergrund oder umgekehrt.

Ein starker Kontrast verbessert nicht nur die Lesbarkeit, sondern trägt auch zur Barrierefreiheit von Websites bei und stellt damit sicher, dass Inhalte von allen Nutzern und Nutzerinnen leicht erfasst werden können, auch von Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen.

Bei der näheren Untersuchung der Elemente, die das digitale Gesicht eines Kleinunternehmens prägen, erwies sich auch die Typografie als wesentlicher Faktor bei derGestaltung von Websites.

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Bei unserer Website-Analyse dominierte die serifenlose Schriftfamilie: 90 % der untersuchten Websites von Kleinunternehmen nutzen diesen sauberen, modernen Stil. Bei Serifen-Schriftarten sind die Buchstaben mit dünnen Linien bzw. dekorativen Endstrichen versehen, die auch als „Füßchen“ bezeichnet werden. Serifenlosen Schriftarten dagegen fehlen diese Verzierungen. Open Sans war die beliebteste Schriftart, unmittelbar gefolgt von Roboto und Montserrat. Diese Präferenz für serifenlose Schrift spiegelt einen breiteren Trend im digitalen Design wider, wo es vor allem auf Klarheit und Überschaubarkeit ankommt.

Doch auch die Rolle der Serifenschriften sollte nicht vergessen werden. Diese Schriftarten können einer Website einen Hauch von Eleganz und Tradition verleihen. Ihre Lesbarkeit hängt jedoch stark von der Größe und Auflösung des Bildschirms ab. Wenn der Lesekomfort entscheidend ist, beispielsweise bei längeren Blogeinträgen oder detaillierten Produktbeschreibungen, können Serifen die Lesbarkeit unterstützen, denn sie führen das Auge an den Textzeilen entlang.

Auf kleineren Bildschirmen oder unter weniger optimalen Betrachtungsbedingungen können Serifen die Lesbarkeit eines Textes dagegen mindern. Ein Gleichgewicht zwischen ästhetischem Appeal und funktioneller Lesbarkeit ist eine wesentliche Erwägung für Kleinunternehmen, die einem breit gefächerten Online-Publikum gerecht werden wollen.

Bevorzugte Website-Elemente

Die nächste Ebene der Identität einer Website sind die funktionellen und sozialen Elemente, welche die Markenidentität widerspiegeln und einen wichtigen Kontaktpunkt für die Kundenbindung darstellen.

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Fotos waren das häufigste Element – sie sind auf 87 % der Websites von Kleinunternehmen zu finden. Unmittelbar darauf – auf 86 % der Websites – folgten CTA-Schaltflächen, was die wesentliche Rolle dieser Handlungsaufrufe (Calls-to-Action) für Besucherinteraktionen verdeutlicht. Weitere 47 % der Websites setzten wirkungsvolle Icons und Illustrationen ein, um für visuellen Appeal und benutzerfreundliche Navigation zu sorgen. Nur 37 % zeigten Telefonnummern oder andere Kontaktinformationen deutlich sichtbar an – ein Hinweis auf die zunehmende Bedeutung der digitalen Kommunikation.

Bei der Social-Media-Integration standen Links zu Facebook an erster Stelle (74 % der Websites verwendeten sie im Footer), gefolgt von Instagram mit 62 %. Websites mit hohen Besucherzahlen nennen 66 % häufiger ihr Instagram-Konto und fast 30 % häufiger ihr Facebook-Konto im Footer als Websites mit geringem Datenverkehr. Diese Korrelation unterstreicht die Bedeutung von Social Media für den Website-Traffic und die Optimierung der Online-Präsenz.

Websites im Jahr 2024

Unsere Studie zeigte wesentliche Trends im Webdesign hin zu bestimmten Farben, Schriftarten und anderen Elementen auf. Vorherrschende Hintergrundfarben, wie Weiß, Blau und Grau, kombiniert mit beliebten serifenlosen Schriftarten, wie Open Sans, Roboto und Montserrat, verdeutlichen die aktuelle Präferenz für Klarheit und Modernität auf den Websites von Kleinunternehmen.

Die häufige Nutzung von Fotos, CTAs und Social-Media-Links, insbesondere Verknüpfungen mit Facebook und Instagram, unterstreichen die Bedeutung des visuellen Engagements und der digitalen Vernetzung. Für Kleinunternehmen, die sich in der von ständigem Wandel geprägten digitalen Welt zurechtfinden müssen, könnten sich diese Erkenntnisse für die Optimierung ihrer Online-Präsenz und des Kundenengagements als enorm wertvoll erweisen.

Methodik

Mithilfe des SBA Franchise Directory erfassten wir Daten von 930 Kleinunternehmen, um die Trends beim Website-Design dieser Firmen zu ermitteln, wie vorherrschende Farben, verwendete Schriftarten, funktionelle Merkmale und so weiter. Wir verwendeten die ColorPick Eyedropper-Erweiterung, um den Hexadezimal-Code von Farben zu ermitteln, und die WhatFont-Erweiterung, um die Schriftarten zu bestimmen. Unterschiedliche Schattierungen wurden unter ihrer Hauptfarbe eingeordnet (beispielsweise klassifizierten wir Hell- und Dunkelgrün als „Grün“). Dann verwendeten wir Ahrefs, um den Datenverkehr auf jeder Website zu analysieren, und nutzten diese Informationen, um die Trends auf Websites mit hohen und niedrigen Besucherzahlen zu vergleichen.

Hinweis zum Urheberrecht

Wir freuen uns, wenn unsere Leser und Leserinnen die Erkenntnisse und Informationen aus unserem Branding-Bericht 2024 für Kleinunternehmen zu nicht kommerziellen Zwecken teilen. Wir bitten jedoch darum, bei jeder Verwendung dieses Materials auf die Quelle zu verweisen und einen Link zu dieser Seite einzufügen.

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