In diesem Video erläutere ich die Anwendung von Effekten auf einzelne Dateien.
Dazu verwende ich den sogenannten Wellenform-Editor.
Ich finde diese Bezeichnung etwas unpassend, denn dieser Editor zeigt mehr als nur die Wellenform.
Die Effekte für einzelne Dateien können übrigens genauso gut in der Spektralfrequenz-Anzeige oder der Spektraltonhöhen-Anzeige angewendet werden.
Die Arbeit in der Wellenform-Anzeige des Editor-Fensters ist etwas intuitiver.
Daher verwende ich diese Anzeige.
Beachten Sie aber, dass Sie auch jede der anderen Ansichten verwenden können.
Multitrack-Sessions werden hier nicht behandelt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Effekten, die in der Wellenform-Ansicht angewendet werden können.
Manche Effekte haben keine Zusatzoptionen, andere schon.
Im Menü „Effekte“ (Effects) sehen Sie bei „Umkehren“, „Rückwärts“, „Pause“ (Invert, Reverse, Silence) und anderen keine drei Punkte nach dem Namen des Befehls.
Sie haben auch kein Untermenü.
Untermenüs gruppieren Effekte.
Hier sehen Sie die Effekte der ersten Gruppe.
Neben dem Namen jedes Effekts sehen Sie drei Punkte.
Wenn Sie auf einen dieser Effekte klicken, wird ein Dialogfeld mit Optionen geöffnet.
Für diese Effekte hier gibt es aber keine Optionen.
Wenn Sie auf „Rückwärts“ klicken, wird die Abspielrichtung umgekehrt.
Sofort nach dem Befehl.
Keine Auswahl, keine Optionen – einfach nur rückwärts abspielen.
Um das rückgängig zu machen, drücken Sie Strg+Z bzw.
Befehl+Z.
Das Gleiche geschieht, wenn ich z.
B. die ganze Datei auswähle und auf „Pause“ (Silence) klicke.
Alles ist weg.
Sie werden nicht gefragt, wie lang die Pause sein soll.
Es ist einfach eine Pause.
Und wenn ich auf „Umkehren“ (Invert) klicke, funktioniert es entsprechend.
Die Wellenform wird einfach umgedreht.
Beim Abspielen klingt es genauso, doch die Phasen wurden umgekehrt.
Das brauchen Sie bei Phasenproblemen mit zwei Dateien in einer Stereo-Session.
Aber auch hier gibt es keine Optionen.
Drei Punkte zeigen an, dass es Optionen gibt.
Hier gibt es keine.
„Generieren“ (Generate Tones) ist ein ziemlich spezieller Effekt.
Wenn Sie ihn auswählen, wird ein Ton erzeugt, den Sie auf die gesamte Datei anwenden können.
Dabei wird alles vorhandene gelöscht.
Oder Sie können ihn einfügen.
Wenn der Indikator für die aktuelle Zeit hier steht und nicht die Datei ausgewählt ist, wird der Ton eingefügt.
Ich klicke auf „OK“.
Der Ton wird mit einer Dauer von drei Sekunden eingefügt.
Das kann man in den Optionen ändern.
Sie können eine beliebige Zeitspanne auswählen.
Hier ist der Ton, und dort ist Musik.
Sie können auch beides überlagern.
Sie können vorhandene Töne ersetzen oder nicht.
Die anderen Optionen haben jeweils andere Auswirkungen bei der Anwendung des Effekts im Clip bzw. beim Ersetzen eines Clips.
Rechts neben dem Menü „Effekte“ sehen Sie „Favoriten“ (Favorites).
Dieses Menü enthält viele Effekte ohne Punkte daneben.
Diese Effekte passieren einfach.
Sie wenden sie an und fertig.
Favoriten können von Ihnen selbst erstellt werden.
Diese hier wurden von den Entwicklern von Adobe vorbereitet.
Sie kombinieren einfach Effekte und ihre Eigenschaften oder einzelne Effekte mit bestimmten Eigenschaften.
Bei der Anwendung werden diese Eigenschaften oder wird diese Effektgruppe direkt auf den Clip angewendet.
Sie können oder müssen dabei nichts ändern.
Ein offensichtlicher Effekt heißt „Telefonstimme“ (Telephone Voice).
Sie denken vielleicht, diesen Effekt würden Sie gern ein wenig anpassen.
Natürlich können Sie einzelne Effekte anwenden, die dieselbe Wirkung erzielen, und dann auch Änderungen vornehmen.
Doch der hier wurde für Sie bereits erstellt.
Sie wählen ihn einfach aus und wenden ihn an, so wie er ist.
Das muss kein Nachteil sein.
Diese Effekte stehen immer fertig für Sie bereit.
Und außerdem können Sie auch eigene Favoriten erstellen.
Denken Sie nur daran, dass diese Effekte nicht geändert werden können.
Ich kehre zum Menü mit den Effekten zurück.
Diese können Sie auf zwei Arten auf eine einzelne Datei anwenden: entweder direkt hier auf die Wellenform – das wird als destruktive Bearbeitung bezeichnet.
Oder Sie verwenden dazu das Effekte-Rack.
Wenn Sie das nicht sehen können, liegt es vermutlich auf einer dieser vier Registerkarten.
Wenn das so ist, klicken Sie einfach auf „Effekte-Rack“, und das Bedienfeld kommt nach vorne.
Wenn Sie es nicht bei diesen Registerkarten finden, öffnen Sie das Menü „Fenster“ (Window) und klicken auf „Effekte-Rack“ (Effects Rack), um das Bedienfeld zu öffnen.
Wenn Sie hier einen Effekt hinzufügen, ist das nicht destruktiv (verlustfrei).
Stattdessen wird der Effekt quasi elektronisch darübergelegt.
Aber Sie müssen ihn später auf die Datei anwenden, sonst hat er keine Auswirkung.
Wenn Sie die Datei speichern oder in einer Multitrack-Session verwenden möchten und die Effekte übernommen werden sollen, müssen Sie „Anwenden“ (Apply) wählen.
Und wenn Sie das tun, ändern Sie den Clip destruktiv.
Das heißt, der Clip wird geändert, und die Daten werden als temporäre Datei in einem temporären Ordner gespeichert.
Wenn Sie die Datei dann ohne Namensänderung speichern, wird die Originaldatei ersetzt.
Wenn Sie den Namen oder den Ordner bzw. das Laufwerk ändern, wird die Originaldatei nicht ersetzt.
Denken Sie daran!
Das ist die destruktive Seite bei der Bearbeitung einzelner Dateien.
In einer Multitrack-Session ist die Bearbeitung dagegen verlustfrei.
Fangen wir mit der Arbeit an Effekten an.
Wenn ich jetzt das Menü „Effekte“ (Effects) öffne, zeige ich Ihnen erst ganz allgemein, was Sie hier tun können.
Auf die Effekte gehe ich später ein.
Bei einigen Effekten sehen Sie das Wort „(Prozess)“ (process) daneben.
Diese Effekte können nur direkt auf einen Clip angewendet werden.
Hier z.
B.
„Normalisieren“ (Normalize), „Fade-Hüllkurve“ (Fade Envelope) – alle mit „(Prozess)“ (process) – und „Verstärkungs-Hüllkurve“ (Gain Envelope).
Ich wechsle jetzt zum Effekte-Rack und dort zu „Amplitude und Komprimierung“ (Amplitude and Compression).
Hier werden „Normalisieren“, „Fade-Hüllkurve“ und „Verstärkungs-Hüllkurve“ nicht angezeigt.
Sie sind im Effekte-Rack nicht verfügbar.
Prozesseffekte sind einfach ein wenig anders, weil sie sehr prozessorintensiv sind und dennoch direkt auf einen Clip angewendet werden müssen.
Ich wechsle hierher und wende einen Effekt an.
So gehen Sie meistens vor.
Ich wähle „Hall“ (Reverb) und dann „Faltungshall“ (Convolution Reverb).
Dadurch wird ein Dialogfeld geöffnet.
Ein Dialogfeld ist ein Bereich, in dem Sie Änderungen vornehmen und auf Optionen klicken, um etwas anzupassen.
In diesem Dialogfeld können Sie auch den Clip anhören, indem Sie hier unten auf „Wiedergabe“ klicken.
„Stopp“ geht natürlich auch.
Mit der Endloswiedergabe können Sie eine Schleife erstellen.
Wenn Sie dann die Wiedergabe starten, wird der Clip endlos wiederholt.
Ich klicke auf „Stopp“.
Wenn Sie einen Bereich ausgewählt haben, wird nur dieser Bereich wiederholt.
So wie jetzt.
Und das ist im Wesentlichen die Vorschau für den Effekt.
Diese kleine Schaltfläche schaltet die Vorschau ein und aus.
Während der Vorschau können Sie den Effekt jederzeit an- und ausschalten.
Original und Bearbeitung.
Und so können Sie entscheiden, ob der Effekt funktioniert.
Wenn Sie sich entschieden haben, klicken Sie auf „Anwenden“ (Apply).
Sie können hier alles Mögliche ändern.
Das sind Vorgaben.
Ich klicke auf eine der Vorgaben, z.
B.
„Stehplatzbereich“ (Standing Room Only), was auch immer das heißen soll.
Das Tolle an der Sache ist, dass ich während des Abspielens verschiedene Vorgaben testen kann.
Das sind also die Vorgaben.
Beim Faltungshall, einem ganz speziellen Effekt, gibt es auch „Impulse“.
Zusätzlich zur Vorgabe können Sie auch die Impulse testen.
Ganz verschiedene Optionen während der Wiedergabe.
Ich kehre zum Standardwert zurück und wähle den Impuls „Klassenzimmer“ (Classroom).
Und während der Wiedergabe kann ich die Regler ändern.
Sie können die Optionen also anpassen und dann zuhören, wie sie angewendet werden.
Das ist das Beste an der Arbeit mit Effekten: die Vorschau in Echtzeit, schon während man die Effektoptionen ändert.
Wenn Sie dann mit dem Ergebnis zufrieden sind und Ihnen der Effekt gefällt, klicken Sie auf „Anwenden“ (Apply) oder anderenfalls auf „Schließen“ (Close).
Ich klicke auf „Anwenden“.
Damit wird der Effekt auf den gesamten Clip angewendet.
Ich mache das rückgängig.
Ich möchte ihn jetzt nur auf einen Teil des Clips anwenden, z.
B. diesen hier.
Ich öffne erneut das Menü „Effekte“ (Effects), wechsle zu „Hall“ (Reverb) und „Faltungshall“ (Convolution Reverb).
Das ist dasselbe Dialogfeld wie vorhin.
Wenn ich jetzt auf „Anwenden“ klicke, wird der Effekt nur auf diesen Abschnitt angewendet.
Sie können einen Effekt also auf den gesamten Clip oder nur auf eine Auswahl anwenden.
So wie hier.
In diesem Teil wird der Effekt angewendet und hier nicht.
Der Unterschied ist ganz deutlich bei Lautstärke und Effekt.
Ich mache das wieder rückgängig.
So wenden Sie also einen Effekt direkt an.
Wenn Sie einen Effekt im Effekte-Rack anwenden, müssen Sie vor allem beachten, dass hier viele vordefinierte Vorgaben verfügbar sind.
Diese Vorgaben kombinieren mehrere Effekte.
Ich wähle jetzt z.
B.
„Am Telefon“ (On the Telephone).
Eine ähnliche Vorgabe habe ich Ihnen vorher vorgespielt.
Sie besteht aus drei Effekten.
Hören wir uns das an.
Es klingt genau wie der Effekt, der mit dem Favoriten „Telefonstimme“ (Telephone Voice) angewendet wird.
Ich wende den Favoriten an, und die Vorgabe schalte ich ab.
Wenn ich auf diese Schaltfläche klicke, wird das ganze Effekte-Rack abgeschaltet.
Jetzt sehen Sie, wie dieser Favorit erstellt wurde.
Diese drei Einzeleffekte wurden kombiniert, dann wurden einige Eigenschaften angepasst, und das Ganze wurde als Favorit erstellt und gespeichert.
Ich aktiviere wieder das Effekte-Rack und mache den Favoriten rückgängig.
Sehen wir uns das an.
Drei verschiedene Effekte wurden angewendet.
Und Sie können jeden einzeln anpassen.
Einfach doppelt darauf klicken.
Damit öffnen Sie das Dialogfeld, in dem Sie die Optionen für den Effekt ändern können.
Ich starte die Wiedergabe.
Sie können also die Werte ändern.
Wenn ich auf das X klicke, werden die Änderungen nicht verworfen, sondern es wird nur das Fenster geschlossen.
Die Anpassungen sind immer noch vorhanden.
Ich kann das wieder öffnen, und hier sehen Sie die Änderungen.
Meine Anpassungen wurden übernommen und beibehalten.
Sie können also Vorgaben anwenden und dann ändern, wenn Sie das möchten.
Ich will jetzt alle Änderungen verwerfen.
Ich wähle jedes Element einzeln aus und drücke die Löschtaste bzw.
Entfernen-Taste.
Löschen.
Löschen.
Wenn ich auf den Mülleimer hier klicke, wird die Vorgabe gelöscht, nicht der einzelne Effekt.
Denken Sie also an den Unterschied.
Wenn Sie den Effekt aus der Liste entfernen möchten, drücken Sie die Lösch- oder Entfernen-Taste.
Ich mache das rückgängig.
Vielleicht möchten Sie einen Effekt nicht komplett entfernen, aber trotzdem nicht hören.
Ich spiele das ab.
Ich habe die Verzerrung deaktiviert.
Sehen Sie es?
So können Sie sehr gut die Wirkung prüfen.
Ich probiere diese Option.
Hier können Sie ebenfalls eine Art Vorschau anzeigen.
Ich kann die einzelnen Effekte anwenden oder nicht und verschiedene Optionen ausprobieren.
Wenn Sie fertig sind mit dem Hinzufügen einer Vorgabe ...
Ich setze das erst einmal zurück.
Ich lösche diese Effekte, bevor ich Ihnen etwas anderes zeige.
Ich will hier z.
B. einen Halleffekt hinzufügen.
Ich nehme wieder „Faltungshall“ (Convolution Reverb) wie vorher.
Ich ändere die Vorgabe in „Unter der Brücke“ (Under The Bridge).
Mal schauen, wie das klingt.
OK, das passt.
Das gefällt mir ganz gut.
Damit die Datei mitsamt dem Effekt in einer Multitrack-Session verwendet werden kann, müssen Sie ihn anwenden.
Sie müssen den Effekt auch anwenden und die Datei dann speichern, wenn Sie sie im Internet posten oder auf CD brennen usw.
Sie müssen den Effekt anwenden, weil es ihn sonst nur hier in Audition CC gibt.
Außerhalb der Applikation könnten Sie ihn nicht hören.
Wenn Sie einen Effekt zum Effekte-Rack hinzugefügt haben, sehen Sie ein Sternchen neben dem Dateinamen.
Das heißt normalerweise, dass eine temporäre Datei in einem temporären Ordner erstellt wurde.
Beim Hinzufügen eines Effekts im Effekte-Rack wird jedoch keine temporäre Datei erstellt.
Wenn ich jetzt nämlich auf „Speichern“ (Save) klicke, wird eine Nachricht mit folgendem Inhalt angezeigt: „Effekte im Rack werden nicht auf die gespeicherte Datei angewendet.“
Es wird nichts gemacht und nichts geändert.
Selbst wenn Sie speichern, wird die Datei nicht geändert.
Sie müssen Effekte nämlich ausdrücklich anwenden, damit sie wirksam werden.
Ich breche hier ab.
Wenn hier also ein Sternchen angezeigt wird, bedeutet das meistens, dass die Datei geändert und temporär gespeichert wurde.
Hier heißt es nur, dass Audition gemerkt hat, dass ein Effekt vorhanden ist.
Es ist eine Art Aufforderung an Sie: Bevor Sie speichern, müssen Sie den Effekt zuerst anwenden.
Wenn ich das tue, wende ich damit alle Effekte im Effekte-Rack direkt auf die Datei an.
Und jetzt hat das Sternchen eine andere Bedeutung.
Wenn ich jetzt mit Strg+S bzw.
Befehl+S speichere, wird die Originaldatei ersetzt.
Ich sollte also vorsichtig sein.
Zum Speichern wähle ich besser im Menü „Datei“ (File) „Speichern unter“ (Save As).
Hier kann ich unter dem alten Namen speichern; das sollte ich jedoch nicht am selben Speicherort machen, denn das würde die Originaldatei überschreiben.
Ich sollte also entweder unter dem alten Namen in einem anderen Ordner speichern oder den Namen ändern und in diesem Ordner speichern.
Ich nenne die Datei „singer-edited.wav“.
Damit wird sichergestellt, dass die Originaldatei nicht überschrieben wird.
Jetzt habe ich alles gespeichert.
Wenn ich den Clip jetzt abspiele, hören Sie den hinzugefügten Effekt.
Wenn ich also einen Effekt hinzufüge, etwa im Effekte-Rack, und ihn nur auf einen Teil des Clips anwenden möchte, kann ich das machen.
Ich schließe dieses Dialogfeld.
Wenn ich den Effekt anwenden möchte, kann ich eine Auswahl treffen und sicherstellen, dass die Option „Nur Auswahl“ (Selection Only) aktiviert ist.
Wenn ich den Effekt jetzt anwende, betrifft das nur diesen Bereich und nicht den restlichen Clip.
Selbst im Effekte-Rack können Sie die Effekte also auf eine Auswahl beschränken.
Wenn Sie das machen und hier sieben oder acht Effekte stehen, werden sie alle nur auf die Auswahl angewendet.
Sie können die Effekte nicht selektiv anwenden.
Sie müssen alle auf einmal anwenden.
