In diesem Tutorial verwende ich den Arbeitsbereich „Bearbeitung“ (Editing).
Sie können diesen Arbeitsbereich zurücksetzen – mit einem Doppelklick auf „Bearbeitung“ (Editing) im Menü der Arbeitsbereiche.
Bestätigen Sie mit „Ja“ (Yes).
In der Symbolansicht im Projektfenster von Adobe Premiere Pro können Sie Clips in der gewünschten Reihenfolge für eine Sequenz anordnen und dann zum Schnittfenster hinzufügen, um schneller mit der Sequenzentwicklung zu beginnen.
Das ist so ähnlich wie das Anordnen von Frames auf einem Storyboard, quasi Videoschnitt im Storyboard-Stil.
Ich führe Ihnen das Ganze einmal vor.
Diese Sequenz umfasst eine Musikspur, aber kein Video.
Ich habe die Musikspur gesperrt, damit sie nicht verschoben oder geändert werden kann.
Ich öffne die Ablage „Video“ mit einem Doppelklick und vergewissere mich, dass die Symbolansicht (Icon View) aktiviert ist.
Ich maximiere die Ablage, indem ich auf den Fensternamen doppelklicke.
Jetzt vergrößere ich diese Miniaturen ein wenig.
Videoschnitt heißt im Wesentlichen, sich Video-Clips anzusehen und kreative Entscheidungen darüber zu treffen.
Genau das ist direkt im Projektfenster möglich.
Ich kann einen Clip im Projektfenster auswählen und den Inhalt mithilfe der kleinen Schnittfenster-Steuerung prüfen.
Alternativ kann ich zum Abspielen die Tasten J, K und L verwenden oder auch die Leertaste.
Mit den Tasten I und O kann ich während der Wiedergabe In- und Out-Points setzen.
Wenn ich mit der Leertaste die Wiedergabe anhalte, sehen Sie rechts unten die aktualisierte Dauer.
Wenn ich den Cursor über einen Clip oder eine Miniatur bewege, wird ebenfalls eine Vorschau der Inhalte angezeigt.
Dabei gibt es kein Audio, aber ich erhalte sehr schnell einen Überblick über das Filmmaterial.
Der linke Rand der Miniatur steht für den Anfang des Clips, der rechte Rand für das Ende.
Auch hier kann ich die Tasten I und O drücken, um In- und Out-Marken hinzuzufügen.
Ich füge jetzt den anderen Clips ebenfalls Marken hinzu, damit ich eine fertige Auswahl habe.
Beim letzten Clip setze ich keine Marken, damit ich Ihnen später ein weiteres Detail im Arbeitsablauf zeigen kann.
Hier füge ich ebenfalls eine Marke hinzu.
Jetzt gibt es einen In- und einen Out-Point.
Kommen wir nun zum Teil mit dem Storyboard.
Ich ziehe diese Clips in die Reihenfolge, in der sie in der Sequenz enthalten sein sollen.
Ich habe hier nur fünf Clips, aber Sie können sich vorstellen, dass 50 Clips nach einem kompletten Schnittvorgang aussehen würden.
Jetzt hebe ich die Auswahl auf, weil die Auswahlfolge bestimmt, in welcher Reihenfolge diese Clips zum Schnittfenster hinzugefügt werden.
Wenn ich hier unter Windows Strg+A drücke (unter macOS wäre es Befehl+A), achte ich darauf, die Clips von links nach rechts und von oben nach unten auszuwählen, genau wie sie hier in der Ablage angezeigt werden.
Ich doppelklicke, um die Größe des Fensters wiederherzustellen, und ziehe diese Clips direkt in die Sequenz.
Ich verkleinere die Ansicht ein wenig, damit wir alle besser sehen können.
Beachten Sie auch die Dauer: Diese Clips dauern etwas länger als die Musik.
Dies ist eine sehr schnelle Methode, um vom Projektfenster zu einem Rohschnitt zu gelangen, aber es gibt noch einen etwas besseren Ansatz.
Ich wähle alle diese Clips aus und drücke die Backspace- bzw. die Löschtaste, um sie zu entfernen.
Während die Clips im Projektfenster noch ausgewählt sind, klicke ich auf „In Sequenz einfügen“ (Automate To Sequence).
So kann ich festlegen, wie die Clips der Sequenz hinzugefügt werden sollen.
Ich kann angeben, dass die Clips in der Auswahlreihenfolge (Selection Order) hinzugefügt werden sollen oder aber in der Sortierreihenfolge (Sort Order).
Letzteres ist besonders in der Listenansicht hilfreich.
Ich kann auswählen, ob sie nacheinander (Sequentially) oder an nicht nummerierten Marken (At Unnumbered Markers) angezeigt werden sollen.
Hätte ich meiner Sequenz Marken hinzugefügt, könnte ich sie zum Anordnen der Clips nutzen.
Ich kann zwischen „Bearbeitung überschreiben“ (Overwrite Edit) und „Einfügen“ (Insert Edit) wählen.
Im zweiten Fall würden natürlich alle anderen Clips in der Sequenz verschoben.
Außerdem kann ich eine Clip-Überlappung (Clip Overlap) festlegen.
Ich setze sie auf 60 Frames.
Bei der Arbeit mit Standbildern kann ich eine In/Out-Dauer über den Quellmonitor angeben.
Alternativ kann ich eine Dauer für alle Clips festlegen.
Dieser Bereich hier interessiert mich besonders: Möchte ich eine automatische Standardüberblendung anwenden (Apply Default Audio/Video Transition)?
Ich kann auch angeben, dass das Audio oder das Video aus den Clips ignoriert werden soll (Ignore Audio/Video).
Jetzt klicke ich auf „OK“.
Hier sind meine Clips.
Es wurden dieselben Abschnitte ausgewählt, aber wie Sie sehen, sind sie jetzt kürzer.
Das liegt daran, dass bei der Option „In Sequenz einfügen“ (Automate To Sequence) die Überlappung zum Erstellen der Überblendungen aus dem ausgewählten Bereich des Clips bezogen wird.
Der Rest der Medien oder Handles wird nicht zum Erstellen der Überlappung verwendet.
Somit weiß ich in diesem Fall genau, was in die Sequenz aufgenommen wird.
Das waren zwei Arten der Bearbeitung im Storyboard-Stil in Adobe Premiere Pro.
