Für dieses Tutorial verwende ich den Arbeitsbereich „Audio“.
Um diesen Arbeitsbereich zurückzusetzen, wählen Sie im Bedienfeldmenü des Arbeitsbereichs „Auf gespeichertes Layout zurücksetzen“ (Reset to Saved Layout).
Lautstärke wird in Dezibel gemessen, oft abgekürzt als dB.
Die maximale Lautstärke beträgt 0 dB.
Das ist das lauteste Signal, das aufgezeichnet oder produziert werden kann.
Die Skala erstreckt sich in den negativen Bereich bis zum sogenannten Grundrauschen.
Hier ist das Rauschen des Systems lauter als das Signal, bzw. das Signal ist quasi unendlich leise, weswegen manche Skalen ein Unendlichkeitssymbol aufweisen.
Alles über 0 dB bedeutet, dass Sie das Signal verstärken, was Sie mit verschiedenen Effekten und Pegelanpassungen erreichen können.
Ich spiele diese recht einfache Sequenz ab.
Man hört einen Dialog und etwas Hintergrundmusik.
Ich regle die Lautstärke herunter, damit Sie mich während der Wiedergabe hören können.
Üblicherweise wäre das Stück ein wenig lauter.
In Premiere Pro CC gibt es das Fenster „Audiometer“ mit einer Skala.
Der höchste Wert ist 0.
Der kleinste Wert beträgt hier etwa -60 dB.
Während der Wiedergabe wird die Lautstärke hier dargestellt.
Es wird viel darüber gesprochen, wie laut Audiomaterial sein sollte.
Im Bedienfeld „Essential Sound“ können Sie Audiopegel automatisch festlegen.
Die Lautstärke, mit der Sie arbeiten – in diesem Fall für eine Sequenz mit kombiniertem Audio –, wird hier im Fenster „Audiometer“ dargestellt.
Würde ich einen Clip abspielen, sähen wir hier die Lautstärke des Clips (der im Quellmonitor läuft).
Am unteren Rand des Fensters „Audiometer“ gibt es diese S-Schaltflächen zum Isolieren von Kanälen („Solo“).
Ich verschiebe den Abspielkopf und starte die Wiedergabe erneut mit der Leertaste.
Jetzt hören wir den linken Kanal.
Und jetzt den rechten.
Das macht es einfacher, herauszufinden, was in dem Mix passiert.
Falls Sie also Kanäle isoliert hören müssen, haben Sie hier die Möglichkeit dazu.
Wie Sie vielleicht gesehen haben, enthält auch der Audioclip-Mixer (Audio Clip Mixer) Audiometer.
Im Kontextmenü des Fensters „Audiometer“ kann ich den angezeigten dynamischen Bereich ändern.
Wenn ich beispielsweise „96-dB-Bereich“ (96 dB Range) wähle, wird die Skala länger.
Am Audio ändert sich nichts, aber an der Art, wie Sie Ihr Audio überwachen.
Das könnte nützlich sein, wenn Sie mit leisem Quellmaterial arbeiten.
Ich mache diese Änderung rückgängig und starte erneut die Wiedergabe.
Beachten Sie bitte die feinen gelben Linien, die in den Audiometern über der dargestellten Lautstärke erscheinen.
Das sind die Spitzen – die lautesten Segmente des Audios im jeweiligen Moment –, die recht schnell wieder verschwinden.
Per Rechtsklick bzw.
Ctrl-Klick wähle ich statt „Dynamische Spitzen“ (Dynamic Peaks) „Statische Spitzen“ (Static Peaks).
Starte ich jetzt die Wiedergabe, sehen Sie, dass die Spitzen bleiben.
Das macht die Überprüfung Ihres Audiomaterials einfacher.
Aktivere ich per Rechts- bzw.
Ctrl-Klick „Täler anzeigen“ (Show Valleys) – hier im Kontextmenü – und starte erneut die Wiedergabe, wird eine zusätzliche Linie angezeigt, die den Mindestpegel darstellt.
Da diese Sequenz Hintergrundmusik enthält, wird immer eine gewisse Grundlautstärke vorhanden sein.
Absolute Stille brauchen wir hier nicht zu erwarten.
Im Kontextmenü gibt es noch die Option „Farbverlauf anzeigen“ (Show Color Gradient).
Ich deaktiviere sie kurz, klicke wieder in die Sequenz und starte erneut die Wiedergabe.
Wie Sie sehen, wird hier eine Farbe durchgängig angezeigt.
Die Farbe wechselt mit zunehmender Lautstärke zu Gelb und wird dann rot, bei zu großer Lautstärke, d. h., wenn sie sich dem Wert von 0 dB zu sehr nähert.
An diesem Punkt geht Audioqualität verloren.
Der Sound klingt nicht mehr sauber, weil die Lautstärke den dynamischen Bereich des Aufnahmesystems überschreitet.
Ich aktiviere „Farbverlauf anzeigen“ (Show Color Gradient).
Hier sehen Sie das Resultat.
Ohne Verlauf ändert sich die Darstellung des Audios kaum.
Aber die Spitzen lassen sich leichter ausfindig machen.
Es gibt keinen klaren Cut mehr beim gelben Bereich.
Nichts, was Sie im Fenster „Audiometer“ ändern, ändert etwas am Klang Ihres Audios.
Doch die Anzeige ist ein wichtiger Teil der Oberfläche, weil sie Ihnen ein besseres Verständnis Ihres Audiomaterials liefert.
