COLLADA-Dateien.

Das Dateiformat COLLADA ermöglicht den Austausch von digitalen Bildern – auch 3D-Modellen – zwischen unterschiedlichen Grafikprogrammen. Erfahre, wie COLLADA-Dateien funktionieren, in welchen Nutzungsszenarien sie zum Einsatz kommen und welche Vor- und Nachteile sie haben.

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Was ist eine COLLADA-Datei?

Das Dateiformat COLLADA fungiert quasi als Brücke zwischen unterschiedlichen Grafikprogrammen. COLLADA-Dateien sind mit einer Vielzahl von Programmen kompatibel und lassen sich somit leicht austauschen, öffnen und bearbeiten. Du erkennst COLLADA-Dateien an der Erweiterung „.dae“ (Digital Asset Exchange).

Eine COLLADA-Datei kann diverse Inhalte speichern, z. B. Bilder, Texturen und 3D-Modelle. Größter Pluspunkt dieses Formats: Es wird von zahlreichen Plattformen unterstützt. Wer mit dem COLLADA-Format arbeitet, ist nicht auf ein Programm oder einen Hersteller beschränkt. Stattdessen fungiert das Format wie ein offener Standard für die Speicherung von 3D-Objekten.

Geschichtlicher Hintergrund.

Sony Computer Entertainment entwickelte das ursprüngliche COLLADA-Format und lud andere Hersteller ein, sich an der Weiterentwicklung des Formats zu beteiligen. Ziel war es, die Übertragung von 3D-Dateien zwischen unterschiedlichen Programmen einfacher zu gestalten und somit Grafik-Designerinnen und Designern sowie anderen Kreativprofis die Arbeit zu erleichtern.

Heute teilen sich Sony und die Khronos Group (ein Non-Profit-Konsortium von mehr als 170 Software-Unternehmen) das Copyright für COLLADA. Das Format wird u. a. von Adobe Photoshop, Autodesk 3ds Max und SketchUp unterstützt.

Wofür werden COLLADA-Dateien verwendet?

Das COLLADA-Format wird zum Speichern von 3D-Bildern verwendet. Mit diesem Format lassen sich:

3D-Modelle erstellen.

Eine COLLADA-Datei kann mehrere 3D-Modelle und Hintergründe gleichzeitig speichern, z. B. eine Stadtszene mit mehreren Gebäuden. Auch Effekte, Texturen und Beleuchtung können erfasst werden.

Videospiele designen.

Das COLLADA-Format unterstützt Simulationen und Animationen und ist daher ein beliebtes Tool im Gaming-Bereich. COLLADA-Dateien können mit Physik-Engines verwendet werden, um detaillierte Game-Grafiken zu erzeugen.

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Was sind die Vor- und Nachteile von COLLADA-Dateien?

Bevor du dich dazu entschließt, mit COLLADA-Dateien zu arbeiten, solltest du die Vor- und Nachteile abwägen.

Vorteile von COLLADA-Dateien.

  • Von Beginn an lag der Fokus beim COLLADA-Format auf umfassende Kompatibilität. Anwenderinnen und Anwender sollten DAE-Dateien in zahlreichen Programmen anzeigen können.
  • Die Khronos Group stellt Spezifikation und Schema des COLLADA-Formats kostenlos zur Verfügung.
  • Im Gegensatz zu anderen Vektorformaten ist COLLADA nicht nur für mathematische Diagramme geeignet. Du kannst dieses Format vielseitig einsetzen, z. B. für die Gestaltung von Landschaften in 3D, zum Designen von Videospielen und sogar beim Bewegungs-Tracking für Filme.

Nachteile von COLLADA-Dateien.

  • Das Exportieren einer COLLADA-Datei kann zeitaufwendig sein.
  • COLLADA-Dateien können mehr Speicherplatz beanspruchen als Dateien in vergleichbaren Formaten wie OBJ.
  • Das COLLADA-Format wurde für 3D-Grafiken konzipiert. Infolgedessen eignet es sich nicht so gut für hochwertige 2D-Digitalfotos. Fotos speicherst du am besten in Rasterformaten wie JPEG.

Wie öffne ich eine COLLADA-Datei?

COLLADA-Dateien lassen sich auf Computern mit Windows oder macOS öffnen. Mache einen Rechtsklick bzw. Ctrl-Klick auf den Namen der gewünschten Datei. Rufe über das Kontextmenü eine Liste der möglichen Standardprogramme für dieses Format auf. Wähle das gewünschte Programm.

COLLADA-Dateien lassen sich u. a. mit Adobe Photoshop, Daz Studio, SketchUp und Blender anzeigen.

Wie erstelle und bearbeite ich eine COLLADA-Datei?

Mit Adobe Photoshop kannst du 3D-Ebenen erstellen und dann im COLLADA-Format exportieren. So geht's:

  1. Wenn du deine 3D-Grafik in Photoshop fertiggestellt hast, wähle „3D > 3D-Ebene exportieren“.
  2. Wähle als 3D-Dateiformat „Collada DAE“.
  3. Klicke auf „OK“.

Häufig gestellte Fragen zu COLLADA-Dateien.

Was ist eine COLLADA-Datei?

Das Dateiformat COLLADA fungiert quasi als Brücke zwischen unterschiedlichen Grafikprogrammen. COLLADA-Dateien sind mit einer Vielzahl von Programmen kompatibel und lassen sich somit leicht austauschen, öffnen und bearbeiten. Du erkennst COLLADA-Dateien an der Erweiterung „.dae“ (Digital Asset Exchange).

Eine COLLADA-Datei kann diverse Inhalte speichern, z. B. Bilder, Texturen und 3D-Modelle. Größter Pluspunkt dieses Formats: Es wird von zahlreichen Plattformen unterstützt. Wer mit dem COLLADA-Format arbeitet, ist nicht auf ein Programm oder einen Hersteller beschränkt. Stattdessen fungiert das Format wie ein offener Standard für die Speicherung von 3D-Objekten.

Ist das COLLADA-Format kostenlos?

Ja. Das COLLADA-Format ist dazu gedacht, als Brücke zwischen unterschiedlichen Grafikprogrammen zu fungieren. Daher stellt die Khronos Group dieses Dateiformat kostenlos zur Verfügung.

Welche Funktionen unterstützt das COLLADA-Format?

Zu den wichtigsten Funktionen, die COLLADA-Dateien unterstützen, gehören Mesh-Geometrie, Physik, Texturen, Animation und Effekte. Der Khronos Group zufolge unterstützt COLLADA auch Shader (Cg, GLSL und GLES), Skinning und Instanziierung.

Kann man mit COLLADA-Dateien Filme erstellen?

Das COLLADA-Format wird oft während des Produktionsprozesses für einen Film verwendet – hauptsächlich für Asset-Management- (z. B. Bewegungs-Tracking) und Vorvisualisierungszwecke. COLLADA wird auch gerne in der Game-Entwicklung und 3D-Modellierung genutzt.

Was bedeutet COLLADA?

COLLADA steht für „COLLAborative Design Activity“. Die zugehörige Dateierweiterung „.dae“ steht für „Digital Asset Exchange“.

Was ist der Unterschied zwischen COLLADA und FBX?

Beide Formate werden für 3D-Modelle verwendet. Während COLLADA von Anfang an auf Kompatibilität mit zahlreichen Plattformen ausgelegt war, können Dateien im FBX-Format nur in Programmen von Autodesk verwendet werden.

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