DNG ist ein universelles Format für die Bildspeicherung. Erfahre mehr über die Geschichte des DNG-Formats, wofür du es nutzen kannst, und wie Kamerahersteller die Notwendigkeit von Veränderung erkannten.
DNG steht für Digital Negative. Es ist ein Rohdatenformat in der digitalen Fotografie, das auf Basis des Formats TIFF 6.0 entwickelt wurde. Zahllose Kameramodelle und Bearbeitungsprogramme auf dem Markt machten das Thema Dateikompatibilität zu einer echten Herausforderung für Fotografen, wenn es an die Weitergabe und Entwicklung ihrer Arbeiten ging. Das DNG-Format gibt ihnen mehr Kontrolle über ihre Bilder und Kameraherstellern die Möglichkeit, mit einem konsistenten, offenen Standard zu arbeiten.
DNG-Dateien enthalten die unkomprimierten Bilddaten einer Kamera. Viele Hersteller verwenden dieses Format, sodass die Nutzer ihre Bilder ohne Kompatibilitätsprobleme speichern, teilen und bearbeiten können.
Vor der Einführung von DNG nutzten Kamerahersteller unterschiedliche Technologien für die Aufnahme von RAW-Fotos. Teilweise galt dies sogar für einzelne Modelle eines Herstellers.
Die Fotografen standen dann oft vor dem Problem, dass die Dateien nicht mit ihrem Bildbearbeitungsprogramm kompatibel waren. Manchmal gingen sogar ganze Bildarchive verloren, wenn sie es versäumten, ihre Fotos mit dem Aufkommen neuer Technologie in ein unterstütztes Format zu konvertieren.
2004 führte Adobe die Spezifikation „Adobe Digital Negative (DNG)“ ein, das Kamerahersteller dazu bewegen sollte, auf ein gemeinsames, standardisiertes Bildformat zu setzen. Heute unterstützen auch Tech-Giganten wie Apple, Google und Samsung dieses Format.
DNG-Dateien speichern unkomprimierte Bilddaten auf einer Kamera. Die Nachbearbeitung kann mit unterschiedlichsten Bildbearbeitungs-Programmen erfolgen. DNG-Dateien sind etwas kleiner als RAW-Dateien und sparen deshalb bei der Übertragung auf den Rechner Zeit und Speicherplatz.
Was spricht für und was gegen einen Einsatz von DNG in der täglichen Fotografie?
Wie andere RAW-Dateien kannst du DNG-Bilder mit den meisten Programmen für die Fotoanzeige öffnen.
Verwende deine gewohnte Bildbetrachter-Software, um DNG-Dateien unter Windows oder macOS aufzurufen, z. B. Microsoft Fotos, Apple Fotos oder Apple Vorschau.
Um eine DNG-Datei in Adobe Photoshop zu öffnen, wähle „Datei > Öffnen“. Wenn du eine DNG-Datei nach der Bearbeitung speichern willst, wähle im Menü „Datei“ die Option „Speichern“.
Du kannst das Bild jederzeit wieder bearbeiten. Öffne Photoshop, und klicke im Menü „Datei“ auf die Option „Öffnen“, um die DNG-Datei im Explorer auszuwählen.
Eine Datei im DNG-Format behält ihre Qualität bei. Anders als bei Formaten wie JPEG werden die Bilddaten bei der DNG-Erstellung nicht komprimiert. Es besteht also keine Gefahr, dass wichtige Bildinformationen durch eine Komprimierung verloren gehen.
Änderungen, die du in einem DNG-Bild vorgenommen hast, werden in der Datei gespeichert. Diese Informationen kannst du kopieren und auf andere Fotos in einer Bibliothek anwenden. Mehr dazu erfährst du in unseren How-tos zur optimalen Nutzung von Lightroom.
DNG und RAW sind beides Rohdatenformate. DNG-Dateien sind jedoch mit den meisten Programmen zur Bildbearbeitung kompatibel und normalerweise auch etwas kleiner als andere RAW-Dateien.
Es ist nicht möglich, eine Adobe DNG-Datei in ein anderes RAW-Bildformat zu konvertieren. Allerdings können RAW-Dateien, die in die DNG-Datei einbettet wurden, mit dem DNG Converter von Adobe (für Windows, für macOS) extrahiert werden.
Neben den standardmäßig vorhandenen Foto-Tools auf Windows- und Apple-Rechnern kannst du DNG-Dateien mit Adobe Photoshop, Photoshop Lightroom und Photoshop Elements öffnen. Auch Google Fotos unterstützt DNG.
Welches Format eignet sich am besten für Aufnahmen im Rohformat? Welches Format ist weiter verbreitet? Hier erfährst du mehr.
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