Ich warte schon lange auf eine Funktion in Audition CS6: Automatisierungssteuerung direkt in Audition.
Und zwar nicht nur für Hüllkurven auf der Zeitleiste im Editor.
Hier kann ich zwar Tracks vergrößern, weitere Track-Steuerungen einblenden, Anpassungen vornehmen und Bässe für mein Audiomaterial steuern.
Das kann ich aber auch mit dem Audiomischer (Mixer) mit den Modi „Latch“, „Touch“ und „Schreiben“ (Write).
Endlich!
In den Voreinstellungen (Preferences) kann ich unter „Fadercontroller“ (Control Surface) ein Gerät einrichten.
Momentan verwende ich die iPhone-App „AC“, die als Midi-Gerät unter Mac OS konfiguriert ist.
Unter Windows ist das ebenfalls möglich.
Dabei wird ein virtuelles Mischpult erstellt.
Es gibt keine USB-Verbindung.
Es läuft über mein WLAN.
Das lässt sich sehr einfach über das Betriebssystem einrichten.
Ich muss Audition nur mitteilen, dass dies ein Mackie-Gerät ist.
Red Rover wird ebenfalls unterstützt.
Bei der Konfiguration wird nur der Controller-Typ eingerichtet.
Ich füge ein weiteres Gerät hinzu.
Sie sehen, dass ich eine Netzwerksitzung für die Verbindung mit dem Betriebssystem erstellt habe.
Das können Sie nicht in Audition machen.
Sobald die Hardware eingerichtet ist, können Sie fortfahren und unter „Tastenzuweisungen“ (Button Assignments) Schaltflächen nach Belieben zuweisen und Befehle in Audition zuordnen.
Das ist eine lange Liste.
Meine iPhone-App hat viele Schaltflächen.
Aber ich will da jetzt nicht ins Detail gehen.
Der Controller ist also eingerichtet.
Sie sehen, dass jeder Track in dieser Session benannt wurde, zum Beispiel „Bass“, „Electric“, „Hammond“ usw.
Ich spiele das mal kurz ab.
Es ist ein mehrstimmiges Musikstück mit verschiedenen Instrumenten.
Hier im Mischer (Mixer) sehen Sie die einzelnen Kanäle.
Im Modus „Lesen“ (Read) können die Audiodaten nicht verändert werden.
Wenn ich jetzt aber den Fader ziehe, in meiner iPhone-App – das funktioniert auch auf einem Tablet –, kann ich die Pegel einzelner Tracks während der Wiedergabe anpassen.
In diesem Modus kann ich die Ausgabe nicht verändern.
Zur Aktualisierung der Hüllkurve muss ich den Modus in „Schreiben“ (Write) ändern.
Ich wähle einen Track mit einigermaßen konsistentem Sound aus.
Die Hammond-Orgel dürfte gut passen.
Wenn ich „Solo“ anklicke und den Track abspiele, sehen Sie, dass ich den Gesamtpegel anpassen kann.
Im Mischer (Mixer) sehen Sie, wie ich die Regler steuere.
Sie sehen dabei nicht, was in meiner App passiert.
Auf meinem iOS-Gerät werden Pegel für diesen Track angezeigt sowie Namen, die für den Track weitergegeben werden.
Die Kompatibilität der beiden Anwendungen ist fantastisch.
Jetzt wechsle ich zum Editor-Bedienfeld und vergrößere die Ansicht.
Hier unten beim Track-Header öffne ich das Menü für „Lesen“ (Read).
In früheren Versionen von Audition gab es nur den schreibgeschützten Modus.
Mit Fadern konnte man den Pegel im Zeitverlauf aktualisieren und anpassen.
Jetzt blende ich die weiteren Optionen ein.
Unterhalb des Menüs für „Latch“, „Touch“ und „Schreiben“ (Write) sind Optionen zur Anzeige der Hüllkurven, die zu diesem Material passen.
Die Lautstärke (Volume) wird bereits angezeigt.
Jetzt füge ich „Balance“ (Pan) hinzu.
Und unter diesem Menü kann ich nun zwischen „Balance“ und „Lautstärke“ wechseln.
Hier ist die Lautstärke und hier die Balance.
Sie können Hüllkurven hinzufügen, indem Sie hier die gewünschte Option einstellen.
Das hier könnte ich auf „Lautstärke“ setzen.
Dann klicke ich ein paar Mal, um Hüllkurven hinzuzufügen.
Mit einem Rechtsklick auf eine Hüllkurve kann ich „Spline-Kurven“ (Spline Curves) auswählen und erhalte diese schönen Kurven.
Der größte Vorteil ist jedoch die Möglichkeit zur Kombination eines externen Hardware-Geräts mit dem Audiomischer.
Ich isoliere jetzt diesen Track, um Ihnen das Ganze zu demonstrieren.
Der große Vorteil eines Mischers besteht darin, dass Sie mehrere Tracks gleichzeitig anpassen können.
Sie können Ihre Finger in entgegengesetzte Richtungen bewegen, was mit einer Maus unmöglich ist.
Mehrere Griffe mit einer Hand.
Ich setze den Modus auf „Schreiben“ (Write) und spiele den Clip ab.
Ich passe den Pegel an.
Sie sehen, wie sich der Pegelwert unter dem Track-Header verändert.
Sobald ich stoppe, werden Keyframes hinzugefügt.
Ich vergrößere die Ansicht per Fingergeste auf dem Trackpad meines Laptops.
Wenn ich jetzt zurück zum Mischer (Mixer) wechsle, sehen Sie, dass der Touch-Modus automatisch ausgewählt wurde.
Vorher war der Schreibmodus aktiviert, als ich Keyframes erstellt habe.
Doch nach dem Hinzufügen der Keyframes hat Audition CS6 automatisch den Modus auf „Touch“ zurückgesetzt.
Ich aktiviere noch einmal den Schreibmodus.
Wenn ich die Wiedergabe starte, kann ich den Regler über mein externes Gerät hoch- und runterschieben.
Absolut fantastisch!
Das waren die Modi „Latch“, „Touch“ und „Schreiben“ (Write) in Audition CS6.
Jetzt können Sie im Editor Hüllkurven mit der Maus hinzufügen.
Oder Sie schließen ein Mischpult an, konfigurieren es in Audition und produzieren darauf einen neuen Mix.
