Adobe Media Encoder rendert Inhalte für After Effects im Hintergrund und unterstützt wesentlich mehr Formate als After Effects.
Sehen wir uns die Integration von Media Encoder mit After Effects genauer an.
Hier haben wir ein After Effects-Projekt.
Der Kunde wünscht Einblick in den Projektfortschritt.
„An die Renderliste anfügen“ (Add to Render Queue) würde After Effects während des Render-Vorgangs sperren.
Mit „Zur Adobe Media Encoder-Warteschlange hinzufügen“ (Add to Adobe Media Encoder-Queue) erfolgt das Rendering im Hintergrund, sodass ich weiterarbeiten kann.
Ich wähle diese Option.
Sie startet Media Encoder und fügt die Komposition zur Warteschlange (Queue) hinzu.
Standardmäßig wird die zuletzt verwendete Vorgabe angewendet.
Ich kann aber auch eine andere Vorgabe auswählen, die im Lieferumfang von Media Encoder enthalten ist.
Um den Ausgabepfad zu ändern, klicke ich auf die Ausgabedatei (Output File) und navigiere zum gewünschten Speicherort.
Anschließend klicke ich auf „Warteschlange starten (Eingabe)“ (Start Queue (Return)), um das Rendering zu starten.
Da dies im Hintergrund erfolgt, kann ich zu After Effects zurückkehren und weiterarbeiten oder eine weitere Komposition zur Warteschlange (Queue) hinzufügen, indem ich sie einfach hinüberziehe.
Während ich Ihnen diese Schritte zeige, setzt Media Encoder den Render-Vorgang fort.
Um eine Vorgabe anzupassen, klicke ich einfach auf den Namen der Vorgabe.
Das Dialogfeld „Exporteinstellungen“ (Export Settings) wird geöffnet.
Hier können Sie fast alles festlegen, z.
B. die Pixelgröße oder Komprimierung.
Auch die Veröffentlichung bei Videodiensten wie Vimeo und YouTube lässt sich hier einrichten.
Außerdem können Sie mehrere Ausgaben zu einem Element hinzufügen, die dann parallel gerendert werden.
Ein Top-Feature sind die überwachten Ordner (Watch Folders).
Die Render-Liste in After Effects reicht zwar oft aus, doch Media Encoder unterstützt weit mehr Formate und erstellt Varianten wesentlich effizienter.
Nachdem After Effects ein Video in einem überwachten Ordner gerendert hat, wird es automatisch zur Warteschlange von Media Encoder hinzugefügt.
Das kann über ein Netzwerk oder einen Server erfolgen.
Bevor Sie das ausprobieren, möchte ich zwei Hinweise zum Rendern von After Effects-Kompositionen in Media Encoder geben.
Erstens: Media Encoder rendert nur, was sichtbar ist.
D. h., Features wie Bewegungsunschärfe und Frame-Überblendungen müssen hier auf Kompositionsebene aktiviert werden.
In der Media Encoder-Warteschlange ist keine Aktivierung mehr möglich.
Zweitens: Die Hintergrundfarbe in Media Encoder ist immer Schwarz.
Die Hintergrundfarbe der Komposition in After Effects wird ignoriert.
Wenn der Hintergrund nicht schwarz sein soll, fügen Sie eine Farbfläche mit der gewünschten Farbe als unterste Ebene zur Komposition hinzu.
