Ebenenmasken sind ideal zum Ein- und Ausblenden von Inhalten bei der Arbeit mit Bildebenen.
Diese Eigenschaft von Ebenenmasken gilt auch für Korrekturen mit Einstellungsebenen.
Sehen wir uns das nun näher an.
Falls du mit Einstellungsebenen nicht vertraut bist: Mit ihnen lassen sich Bilder flexibler bearbeiten als mit direkten Anpassungen einer Fotoebene, z.
B. über einen Befehl im Menü „Bild“ (Image).
Ich füge zunächst zu diesem Foto eine Einstellungsebene hinzu.
Im Bedienfeld „Ebenen“ (Layers) klicke ich auf den Button für eine neue Einstellungsebene und wähle „Farbton/Sättigung“ (Hue/Saturation).
Damit erstelle ich eine neue Ebene über der Ebene „Hintergrund“ (Background) mit dem Foto.
Diese neue Einstellungsebene umfasst eine eigene Ebenenmaske.
Für die ausgewählte Einstellungsebene siehst du im Bedienfeld „Eigenschaften“ (Properties) die zugehörigen Steuerungen.
Eventuell wird das Bedienfeld „Eigenschaften“ (Properties) bei dir nicht hier, sondern über deinem Foto angezeigt.
Ich erhöhe die Sättigung (Saturation).
Behalte dabei das Bild im Auge.
Ich erhöhe den Wert mehr als üblich, damit du siehst, wie sich dadurch die Farbsättigung des gesamten Bilds erhöht.
Möglicherweise gefällt dir jetzt der Sonnenuntergang gut, aber nicht die Spiegelung hier auf dem Meer.
Deshalb verwenden wir nun die Ebenenmaske – die Ebenenmaske, die zu jeder Einstellungsebene gehört –, um genau festzulegen, wo dieser Effekt im Bild greifen soll.
Auf der Werkzeugleiste könnte man das Pinsel-Werkzeug auswählen, sicherstellen, dass die Vordergrundfarbe Schwarz ist, und dann auf der Ebenenmaske in diesem Bereich malen, um die Sättigungseinstellung hier zu verbergen.
Es gibt aber eine andere Methode, um schwarze, weiße oder graue Farbe zu einer Ebenenmaske hinzuzufügen, egal, ob die Ebenenmaske wie hier zu einer Einstellungsebene oder zu einer Bildebene gehört.
Und zwar mit dem Verlaufs-Werkzeug (Gradient Tool).
Damit lässt sich ein fließender Übergang zwischen den Bereichen, auf die eine Einstellungsebene wirkt, und nicht betroffenen Bereichen erzielen.
Ich wähle das Verlaufs-Werkzeug (Gradient Tool).
Ich brauche als Vordergrundfarbe Schwarz und als Hintergrundfarbe Weiß.
Mit der X-Taste kann ich die Farben bei Bedarf vertauschen.
Bei der ersten Option für das Verlaufs-Werkzeug hier oben auf der Optionsleiste sollte ein Schwarz-Weiß-Verlauf zu sehen sein.
Wenn nicht, kann ich mit einem Klick das Fenster „Verläufe bearbeiten“ (Gradient Editor) öffnen, die Schwarz-Weiß-Vorgabe wählen und auf „OK“ klicken.
Ich möchte nun diese Einstellung im unteren Bildbereich verbergen und zum Sonnenuntergang hin langsam einblenden.
Ich klicke am unteren Bildrand dort, wo Schwarz diesen Effekt verbergen soll, und ziehe eine Linie bis zum oberen Rand.
Länge und Richtung dieser Linie bestimmen das Ausmaß des Effekts.
Oft muss man mehrmals herumprobieren, bis man den gewünschten Look erzielt hat.
Versuchen wir es damit.
Nicht schlecht.
Aber ich finde, die Sättigung ist insgesamt zu verhalten.
Ich versuche es noch einmal.
Ich beginne am unteren Rand und ziehe die Linie dieses Mal nur bis hierhin.
So hatte ich mir das vorgestellt.
Am Himmel ist der Sättigungseffekt sichtbar, doch im unteren Teil, wo er zu stark ist, wird er verborgen.
Sehen wir uns die Ebenenmaske an, um zu verstehen, weshalb das passiert.
Ich halte beim Klicken die Wahl- (macOS) bzw.
Alt-Taste (Windows) gedrückt, um die Ebenenmaske hier im Dokumentfenster anzuzeigen.
Du siehst einen Verlauf von Schwarz über Grautöne bis hin zu Weiß.
Dort, wo die Maske schwarz ist, wird der Sättigungseffekt verborgen.
Bei den Grautönen wird der Effekt nach und nach eingeblendet.
Im weißen Bereich der Ebenenmaske ist der verstärkte Sättigungseffekt vollständig sichtbar.
Kehren wir zur regulären Ansicht zurück.
Denke daran, dass du mehrere Einstellungsebenen auf ein Foto anwenden kannst.
Du könntest z.
B. eine Einstellungsebene für Helligkeit/Kontrast hinzufügen, um das Meer aufzuhellen.
Um gleichzeitig diese erhöhte Helligkeit am Himmel zu verbergen, würdest du dann einen Schwarz-Weiß-Verlauf von oben nach unten ziehen.
Probiere es aus.
Experimentiere mit den Ebenenmasken von Einstellungsebenen, um Bildbearbeitungen zu präzisieren.
