Für dieses Tutorial verwende ich die Datei „Copy And Paste Effects.prproj“.
Du findest diese Projektdatei bei den Medien zu diesem Tutorial.
Doppelklicke auf die Projektdatei, um sie in Premiere Pro zu öffnen.
Ich bin im Arbeitsbereich „Farbe“ (Color).
Um diesen Arbeitsbereich zurückzusetzen, klicke ich neben dem Namen des Arbeitsbereichs auf das Bedienfeldmenü.
Ich habe hier eine Sequenz aus mehreren Clips mit unterschiedlichen Farbspektren.
Auf einem wurde ein Lumetri-Farbeffekt angewendet, den ich auch auf andere Clips anwenden möchte.
Ich habe den Kontrastbereich erweitert und wärmere Farben gewählt.
Der Effekt ist vielleicht etwas stärker als üblich, aber das ist bewusst, damit du siehst, was hier geschieht.
Effekte lassen sich ganz einfach von einem Clip auf andere kopieren.
Dafür gibt es verschiedene Methoden.
Wenn ich mit dem Bedienfeld „Lumetri-Farbe“ (Lumetri Color) Änderungen vornehme, füge ich eigentlich einen Effekt hinzu, der dann unter „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) angezeigt wird.
Per Rechtsklick bzw.
Ctrl-Klick auf die Überschrift unter „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) kann ich „Kopieren“ (Copy) auswählen.
Alternativ kann ich Strg+C (Windows) bzw.
Befehl+C (macOS) drücken.
Oder ich wähle „Bearbeiten“ (Edit) und „Kopieren“ (Copy).
Jetzt wähle ich einen anderen Clip aus, in diesem Fall den zweiten Clip in der Sequenz, und verschiebe den Abspielkopf, damit der Effekt sichtbar wird.
Dann füge ich den Effekt ein.
Dazu drücke ich Strg+V (Windows) bzw.
Befehl+V (macOS).
Ich kann auch im Bedienfeld „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) das Kontextmenü für den ausgewählten Clip öffnen und dann „Einfügen“ (Paste) auswählen.
Die Tastaturbefehle sind praktisch beim Kopieren von Effekten über die Zwischenablage.
Hier mache ich erneut einen Rechts- bzw.
Ctrl-Klick auf den Effekt „Lumetri-Farbe“ (Lumetri Color) im Bedienfeld „Effekteinstellungen“ (Effect Controls) und wähle „Kopieren“ (Copy).
Ich wähle nun die übrigen Clips in dieser Gruppe aus und drücke Strg+V (Windows) bzw.
Befehl+V (macOS).
Dabei wurden bei allen Clips die fx-Badges aktiviert, um die Anwendung eines Effekts anzuzeigen.
Ich hätte auch im Menü „Bearbeiten“ (Edit) die Option „Einfügen“ (Paste) auswählen können.
Effekte können beliebig oft kopiert und eingefügt werden, genau wie Text in einem Textverarbeitungsprogramm.
Ich habe eine weitere Gruppe von Clips hier im Schnittfenster.
Sie gehören zu einer anderen Szene und weichen farblich voneinander ab.
Ich zoome heran, damit wir die Clips besser sehen.
Die späteren Clips haben definitiv wärmere Farben als die früheren Clips.
Jetzt möchte ich aber den Kontrastbereich anpassen.
Ich rufe das Bedienfeld „Lumetri-Scopes“ auf, um die Wellenform anzuzeigen.
Im Bedienfeld „Lumetri-Farbe“ (Lumetri Color) navigiere ich zu den Steuerungen unter „Kurven“ (Curves).
Auch hier nehme ich eine auffällige Änderung vor.
Ich mache die hellen Farben leuchtender und die Schattenbereiche dunkler.
Die Änderung soll auffällig sein, damit der Unterschied klar wird.
Jetzt wähle ich den ersten Clip aus.
Ich klicke im Schnittfenster einmal auf den Clip, um ihn auszuwählen.
Ich kopiere nun den Clip an sich mit „Kopieren“ (Copy) im Kontextmenü.
Natürlich könnte ich auch Strg+C bzw.
Befehl+C drücken oder „Bearbeiten > Kopieren“ (Edit > Copy) wählen.
Jetzt wähle ich alle übrigen Clips in dieser Gruppe aus, füge aber nicht einfach ein, sondern mache einen Rechts- bzw.
Ctrl-Klick auf einen der Clips und wähle „Attribute einfügen“ (Paste Attributes).
Mit dem Dialogfeld „Attribute einfügen“ (Paste Attributes) kann ich Einstellungen und Effekte von einem Clip auf einen oder mehrere andere Clips kopieren.
Wenn ich das Kontrollkästchen „Attributzeiten skalieren“ (Scale Attribute Times) aktiviere, werden alle auf den Clip angewendeten Keyframes über die neue Dauer des Clips gedehnt, dem ich den Effekt hinzufüge.
Dies kann hilfreich sein, wenn ich einen Effekt auf mehrere Clips mit unterschiedlicher Dauer anwende.
Es gibt Kontrollkästchen für jede Art von Attribut und für jeden angewendeten Effekt.
In diesem Fall gibt es nur einen: „Lumetri-Farbe“ (Lumetri Color).
Es gibt auch Kontrollkästchen für Audioattribute wie „Lautstärke“ (Volume), „Lautstärke pro Kanal“ (Channel Volume) und „Balance“ (Panner) und entsprechende Effekte.
Ich weiß, dass ich bei diesen Clips nichts geändert habe, außer den Lumetri-Farbeffekt hinzuzufügen.
Daher kann ich einfach auf „OK“ klicken.
Vorsicht ist geboten bei „Bewegung“ (Motion) und „Deckkraft“ (Opacity).
Wurden nämlich die Skalierung oder die Deckkraft bei einem oder mehreren der ausgewählten Clips geändert, werden diese Einstellungen überschrieben, wenn diese Kontrollkästchen aktiviert sind.
Ich weiß, dass alles in Ordnung ist, also klicke ich auf „OK“.
Wie du siehst, sind jetzt bei allen diesen Clips die fx-Badges aktiviert, und sie weisen alle diese sehr helle und deutliche Luminanzänderung auf.
So viel also zum Kopieren von Effekten zwischen Clips in Adobe Premiere Pro.
