In diesem Tutorial verwende ich den Arbeitsbereich „Bearbeitung“ (Editing).
Sie können diesen Arbeitsbereich zurücksetzen – mit einem Doppelklick auf „Bearbeitung“ (Editing) im Menü der Arbeitsbereiche.
Bestätigen Sie mit „Ja“ (Yes).
Beim Bearbeiten von Clips in einer Sequenz muss oft der Anfang oder das Ende eines Clips entfernt werden, beispielsweise die Klappe am Anfang oder der „Schnitt“-Ruf des Regisseurs am Ende.
Aus diversen Gründen müssen also meist Anfang und Ende eines Clips entfernt werden.
In dieser Sequenz habe ich drei Clips, die ich trimmen möchte, um jeweils das Ende zu entfernen.
Dazu kann ich auf das Ende der Clips klicken und ziehen.
So funktioniert normales Trimmen.
Es gibt aber eine schnellere Möglichkeit.
Ich mache meine Änderung rückgängig mit Strg+Z (Windows) bzw.
Befehl+Z (macOS).
Jetzt positioniere ich den Abspielkopf dort, wo dieser erste Clip enden soll.
Jetzt drücke ich die W-Taste.
Dann positioniere ich den Abspielkopf an den Anfang des Clips, an der Stelle, an der dieser Clip anfangen soll, und drücke die Q-Taste.
So einfach ist das.
Mit den Tasten Q und W wende ich die Methode „Zuschneiden und Lücke schließen“ (Ripple Trim) an.
Die anderen Clips in der Sequenz werden verschoben, um die Lücken zu schließen.
Es gibt verschiedene Varianten dieser Methode mit Modifikatortasten.
Ich mache alles wieder rückgängig mit Strg+Z (Windows) bzw.
Befehl+Z (macOS), um die Enden der Clips wiederherzustellen.
Jetzt positioniere ich den Abspielkopf erneut, um eine andere Methode auszuprobieren.
Wenn ich unter macOS die Wahltaste bzw. unter Windows Strg+Alt gedrückt halte und dann die W-Taste drücke, bleibt eine Lücke, wie beim normalen Trimmen.
Das ist hilfreich, wenn man einen anderen Clip einfügen möchte.
Ich mache die Änderung kurz rückgängig.
Beobachten Sie jetzt, was passiert, wenn ich die Umschalttaste gedrückt halte und erneut die W-Taste drücke.
Jetzt wurde der Clip, über dem sich der Abspielkopf befand, gekürzt, und der Anfang des nächsten Clips wurde verlängert.
Dies ist die Zuschneideoption „Rollen“ (Rolling Trim), bei der das Timing des Schnitts geändert wird, aber nicht die Dauer der Sequenz.
Beachten Sie, dass Spur-Zielführung, Synchronisationssperren und Clip-Auswahl Einfluss auf diesen Arbeitsablauf haben.
Achten Sie also darauf, dass die richtigen Elemente ausgewählt sind, bevor Sie die Tastaturbefehle verwenden.
Es gibt eine weitere Möglichkeit für schnelle Trims im Schnittfenster.
Dazu werden die Tasten J, K und L verwendet, die normalerweise zum Abspielen dienen.
Ich mache meine Schritte rückgängig, um das Ende dieses Clips wiederherzustellen.
Jetzt doppelklicke ich auf das Ende des Clips.
So wechselt der Programmmonitor in den Zuschneidemodus.
In diesem Modus wird mit den Abspieltasten der Schnitt abgespielt.
Dies nennt sich dynamisches Trimmen.
Ich drücke die J-Taste, um den Clip ein Stück rückwärts abzuspielen, und dann die K-Taste.
Wie Sie sehen, wurde eine Lücke hinzugefügt.
Ich spiele quasi das Ende des Clips ab.
Beim Trimmen gelten die üblichen Regeln.
Achten Sie darauf, ob Sie sich im roten Zuschneidemodus mit Überschreiben oder im gelben Modus „Zuschneiden und Lücke schließen“ (Ripple Trim) befinden.
Ich habe gerade den roten Modus verwendet.
Das Schöne am dynamischen Trimmen ist, dass Sie den Anfang oder das Ende des Clips abspielen können und dann an der gewünschten Stelle nur die K-Taste drücken müssen, um den Clip zuzuschneiden.
Mit der Nach-oben- und der Nach-unten-Taste können Sie von einem Schnitt zum nächsten navigieren, auf den Spuren, deren Header ausgewählt sind.
Das sind die Schaltflächen hier.
Wenn Sie einen Schnitt ausgewählt haben, können Sie über die Tastatur sogar festlegen, in welche Richtung Sie trimmen möchten.
Die Tastaturbefehle mit Q und W in Kombination mit dem dynamischen Trimmen beschleunigen den Feinschliff Ihrer Bearbeitungen in Adobe Premiere Pro.
