DPX ist ein digitales Dateiformat, das für den Austausch und die Speicherung von Filmbildern verwendet wird. Videoprofis schätzen vor allem die Flexibilität von DPX bei Farbanpassungen und visuellen Effekten. Erfahre mehr über Geschichte, Anwendungsmöglichkeiten, Vor- und Nachteile des DPX-Formats. Und lerne, wie du mit Kreativprogrammen von Adobe ein eigenes DPX-Bild gestalten kannst.
DPX steht für „Digital Picture Exchange“. Es handelt sich um ein Rasterformat. Das heißt, Bilder setzen sich aus Pixeln zusammen. Das DPX-Format ist ein verlustfreies digitales Format zum Speichern einzelner, gescannter Filmbilder. DPX-Dateien werden oft als Stream exportiert, da jede Datei jeweils einem Einzelbild entspricht. DPX-Dateien lassen sich flexibel und verlustfrei in verschiedene Programme für Postproduktion und digitale Effekte importieren.
In der Filmbranche ist das DPX-Format wegen der Art und Weise beliebt, wie es Farbinformationen und Farbräume speichert. Beim erstmaligen Aufrufen eines DPX-Bilds wirkt es womöglich verwaschen. Da die Datei aber die gesamte Farbdichte der Aufnahme enthält, lässt sie sich per Farb-Grading an die individuellen ästhetischen Anforderungen deiner Produktion anpassen.
Kodak entwickelte das DPX-Format zum Scannen von Filmmaterial. Es basiert auf Kodaks früheren CIN-Dateien (Cineon) und wurde von der SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) schnell angenommen. Die erste Version von DPX wurde 1994 veröffentlicht. Die zweite folgte 2004.
Inzwischen hat die SMPTE das DPX-Format an branchenübliche Technologien angepasst, darunter ACES (Academy Color Encoding System) und HDR (High Dynamic Range).
In der Filmbranche werden DPX-Dateien für folgende Zwecke eingesetzt:
Beim Scannen von Film wird jedes Bild als individuelle DPX-Datei erfasst. Diese DPX-Datei kann anschließend in Programme für Videoschnitt und Postproduktion exportiert werden, z. B. Adobe After Effects oder Adobe Premiere Pro.
Die Vielseitigkeit von DPX-Dateien zeigt sich vor allem in der Postproduktion. DPX-Bilder lassen sich zuschneiden, kolorieren oder mit Spezialeffekten versehen. Dabei gelten nur wenige Einschränkungen. DPX-Dateien haben auch den Farb-Grading-Prozess erheblich verbessert.
Weitere Rasterformate entdecken
Bevor du dich dazu entschließt, mit DPX-Dateien zu arbeiten, solltest du die Vor- und Nachteile abwägen.
So öffnest du einen DPX-Stream in Adobe After Effects:
Wenn du einzelne Dateien importieren möchtest, führe dieselben Schritte aus, ohne die Option für den Import als Sequenz zu aktivieren. Es empfiehlt sich, einzelne DPX-Dateien und vorhandene Sequenzen separat zu speichern.
Dein Film-Scanner sollte standardmäßig DPX-Dateien erstellen. Führe die oben beschriebenen Schritte aus, um die Datei in Premiere Pro zu laden.
Einzelne DPX-Dateien kannst du mit zahlreichen Anzeige- sowie pixelbasierten Bildbearbeitungs-Programmen öffnen. Für DPX-Streams benötigst du spezielle Software wie Adobe Premiere Pro oder Adobe After Effects.
Adobe Photoshop unterstützt das DPX-Format. Mit Photoshop kannst du DPX-Dateien als einzelne Bilder öffnen, bearbeiten und exportieren.
DPX ist ein Rasterformat. Das heißt, DPX-Bilder bestehen aus Pixeln und werden nicht wie Vektordateien auf Basis von mathematischen Algorithmen und Formeln erzeugt. Vektorformate eignen sich für Zeichnungen und Logos. Fotos werden als Rasterdateien am besten dargestellt.
CIN ist ein Format, das von Kodak entwickelt und später als Grundlage für DPX verwendet wurde. Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Formaten, außer dass DPX-Dateien zusätzliche Informationen im Dateikopf enthalten.
Nein, DPX-Dateien sind keine RAW-Dateien. Es sind unkomprimierte, verlustfreie Dateien, die wichtige Daten und Informationen aus dem Aufnahmeprozess enthalten.
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