Das Rendern mehrerer Ausgaben einer Quelle erfolgt in Adobe Media Encoder standardmäßig parallel.
Gleichzeitig wird standardmäßig der Prozessor Ihrer Grafikkarte für eine höhere Rechenleistung genutzt.
Sehen wir uns an, wie Sie Media Encoder bändigen können.
Hier wird ein Clip für drei Zielplattformen gerendert.
Standardmäßig rendert Media Encoder die Ausgaben parallel.
Das ist gut, weil so die Kerne des Prozessors effizient für eine schnelle Performance genutzt werden.
Es bedeutet aber auch, dass die Leistung von anderen Anwendungen wie After Effects oder einem Textverarbeitungs-Programm nachlässt.
Sie merken, dass sie langsam reagieren, besonders wenn Ihr Computer die Systemanforderungen gerade so erfüllt.
Als Abhilfe dagegen können Sie Media Encoder anweisen, nicht mehr parallel zu rendern, damit ein Teil der Rechenleistung für andere Anwendungen verfügbar bleibt.
Öffnen Sie die Voreinstellungen (Preferences) über das Applikationsmenü.
Unter Windows finden Sie sie unter „Bearbeiten“ (Edit).
Im Abschnitt „Allgemein“ (General) unter „Warteschlange“ (Queue) deaktivieren Sie „Parallele Kodierung aktivieren“ (Enable Parallel Encoding).
Nun wird jede Ausgabe nacheinander gerendert.
Ein anderer Weg, Adobe Media Encoder zu beschleunigen und gleichzeitig Arbeitsspeicher für andere Anwendungen freizusetzen, ist der Einsatz der Mercury Playback Engine mit GPU-Beschleunigung.
Mercury Playback Engine ist der Name von Adobes Rendering-Technologie.
Sie unterstützt das OpenCL-Protokoll bei fast jeder modernen GPU mit mindestens 1 GB VRAM.
Besitzern einer qualifizierten GPU von NVIDIA wird das CUDA-Protokoll empfohlen.
Wenn Sie keine qualifizierte GPU haben, nutzt Media Encoder den Modus „Mercury Playback Engine – nur Software“ (Mercury Playback Engine Software Only).
