Überblendungen werden oft eingesetzt, um einen zeitlichen Abstand anzudeuten oder abrupte Übergänge sanfter zu gestalten.
In Premiere Rush lassen sich Überblendungen einfach anwenden.
Sie können Filmmaterial gut abrunden.
Ich erstelle ein neues Projekt und gebe einen Namen dafür ein.
Auf meinem Desktop habe ich einen Ordner mit einigen Clips.
Ich wähle sie für meine neue Sequenz aus und klicke auf „Erstellen“ (Create).
Ich wähle den ersten Clip der Sequenz aus, indem ich den Abspielkopf darüber positioniere.
Dann öffne ich das Bedienfeld „Übergänge“ (Transitions).
Unter „Vorgaben“ (Presets) wähle ich „Weiche Blende“ (Cross Dissolve).
Wenn ein Clip in der Sequenz ausgewählt ist, wird die Überblendung auf Anfang und Ende des Clips angewendet.
Die weiche Blende schafft einen sanften Übergang zwischen zwei Aufnahmen.
Am Anfang einer Sequenz jedoch erzeugt diese Option eine Einblendung von Schwarz zum ersten Bild.
Zwischen zwei Clips entsteht ein weicher Übergang von einem Clip zum nächsten.
Wenn ich mit Befehl+A (macOS) bzw.
Strg+A (Windows) alle Clips in der Sequenz auswähle und anschließend „Weiche Blende“ (Cross Dissolve) im Bedienfeld „Vorgaben“ (Presets), wird die Überblendung auf jeden Schnitt zwischen zwei Clips angewendet.
Alle Clips in meiner Sequenz sind noch ausgewählt.
Im Bedienfeld „Vorgaben“ (Presets) wähle ich die Option „Ohne“ (None).
Dadurch werden alle Überblendungen entfernt.
Ich hebe die Auswahl aller Clips auf und wähle nur den ersten aus.
Dieses Mal wähle ich das Preset „Übergang zu Schwarz“ (Dip to Black).
Mit diesem Effekt wird der erste Clip allmählich eingeblendet.
Zwischen zwei Clips erzeugt der Effekt einen Übergang vom Bild zu Schwarz und dann zur nächsten Aufnahme – wie ein Blinzeln.
Ein Übergang zu Schwarz (Dip to Black) wird oft genutzt, um Anfang oder Ende einer Filmszene zu signalisieren.
Ich möchte diesen Übergang am Ende meiner Sequenz verwenden.
Statt den letzten Clip auszuwählen, wodurch die Überblendung an zwei Stellen angewendet würde, ziehe ich das Preset „Übergang zu Schwarz“ (Dip to Black) aus dem Bedienfeld „Übergänge“ (Transitions) zum Ende des letzten Clips.
Ebenso nützlich ist ein Übergang zu Weiß (Dip to White).
Er funktioniert wie „Übergang zu Schwarz“ (Dip to Black), außer dass der Übergang zu und von Weiß erfolgt.
Der müsste ganz gut dort funktionieren, wo die Kamera nach oben auf den Nebel über der Golden Gate Bridge gerichtet wird.
Im Bedienfeld „Vorgaben“ (Presets) wähle ich „Übergang zu Weiß“ (Dip to White) und ziehe den Effekt auf den Schnitt.
Ich spiele diesen Teil der Sequenz ab.
Die Überblendung könnte länger dauern, finde ich.
Für den in der Sequenz noch ausgewählten Übergang rufe ich das Bedienfeld „Bearbeiten“ (Edit) neben „Vorgaben“ (Presets) auf und ziehe den Regler dort nach rechts, um die Dauer (Duration) zu verlängern.
Man kann auch einen numerischen Wert eingeben.
Ich gebe „2“ ein und drücke die Eingabetaste.
Nun dauert die Überblendung exakt zwei Sekunden.
Eine Sekunde für den Übergang vom ersten Clip zu Weiß und eine Sekunde, bis der zweite Clip eingeblendet wird.
Ein Schnitt bleibt noch, bei dem eine Überblendung helfen könnte.
Bei der Radfahrerin, die von rechts ins Bild fährt, möchte ich eine Überblendung ihrer Bewegung erzeugen, in den nächsten Clip hinein.
Sodass wir quasi mit ihren Augen sehen, wie sie auf die Brücke fährt.
Ich ziehe das Preset „Weiche Blende“ (Cross Dissolve) auf diesen Schnitt und spiele das Ergebnis ab.
Das funktioniert noch nicht so gut.
Ich muss Timing und Position der Überblendung anpassen.
Am liebsten ändere ich das Timing von Überblendungen, indem ich an den Kanten des Effekts ziehe.
Ich drücke die Plustaste, um die Ansicht zu vergrößern.
Nun klicke ich auf die Mitte der Überblendung und ziehe nach links oder rechts.
Der Effekt beginnt und endet nun früher oder später beim Übergang zwischen den beiden Clips.
Wenn ich die Überblendung rechts vom Schnitt platziere, hat das nicht den gewünschten Effekt.
Man kann sehen, wie die Radfahrerin langsamer wird und schließlich anhält.
Ziehe ich jedoch die Überblendung nach links, sodass sie am Schnitt endet, ist der nächste Clip komplett zu sehen, bevor sie anhält.
Das erzeugt die Illusion, dass sie immer noch in Bewegung ist und nun auf der Brücke fährt.
Um eine vorhandene Überblendung zu ändern, wähle sie in der Sequenz aus und klicke auf ein anderes Preset.
Die Art der Überblendung wird aktualisiert, Position und Dauer des Effekts bleiben unverändert.
Wenn du die Dauer ebenfalls ändern möchtest, ziehe an den Kanten oder doppelklicke auf die Überblendung.
Dadurch wird das Bedienfeld „Bearbeiten“ (Edit) geöffnet.
Wenn du den Regler „Dauer“ (Duration) im Bedienfeld „Bearbeiten“ (Edit) ziehst, während in der Sequenz mehrere Clips ausgewählt sind, wirkt sich diese Änderung auf mehrere Überblendungen gleichzeitig aus.
Mit Befehl+Z (macOS) bzw.
Strg+Z (Windows) mache ich diese Änderungen rückgängig.
Dann spiele ich die Überblendungen ab.
Was ich praktisch finde: Überblendungen muss man nicht entfernen, um Clips zu trimmen.
Aber man kann jederzeit eine Überblendung auswählen und sie mit der Entf- bzw.
Löschtaste entfernen.
Nutze diese Überblendungen in deinen eigenen Videos, um Zeiteffekte zu erzeugen oder abrupte Übergänge sanfter zu gestalten.
Viel Spaß!
