Virtuelle Fotografie: perfekte Bilder auch ohne Fotostudio.

Mit 3D-Technologie erstellte virtuelle Fotos verändern die Welt der kommerziellen Fotografie. 3D beschleunigt die Produktion von Marketing-Elementen, reduziert Kosten und ermöglicht ein flexibleres Arbeiten. Wirkung und Aussagekraft dieser synthetischen Bilder sind denen aus traditioneller Fotografie ebenbürtig.

Visualisierung eines Wohnzimmers

Künstler: Vladimir Petkovic. Erstellt mit Substance by Adobe, Adobe Dimension und Adobe Stock.

Was ist virtuelle Fotografie?


Die ursprünglich aus der Games- und VFX-Welt stammende 3D-Technologie revolutioniert die Erstellung visueller Assets. Immer mehr Unternehmen integrieren Elemente auf 3D-Basis in ihre Marketing- und Produktions-Workflows, um die hohen Kosten für Foto-Shootings einzusparen und die Produktion und Distribution zu beschleunigen.

 

Marken wie IKEA, Coca-Cola, Target und Amazon arbeiten bereits mit 3D-Technologie, vor allem aufgrund der Flexibilität, die 3D für die Iteration von Entwurfskonzepten bietet. Sie sorgt für schnellere und effizientere Abläufe und erleichtert zudem die Wahrung der Produkt- und Markenkonsistenz in den verschiedenen Design- und Marketing-Initiativen eines Unternehmens.

Virtuelles Bild eines Wohnbereichs mit Fußboden im Schachbrettmuster

Hättest du erkannt, dass dieses Bild komplett in 3D erstellt wurde?

Künstler: Daniel Margunato. Erstellt mit Substance by Adobe, Autodesk 3ds Max und Corona Renderer.

 

Im Grunde genommen sind virtuelle Fotos Bilder, die wie herkömmliche Fotos wirken sollen. Aber tatsächlich braucht man dafür weder Kamera noch Objektiv, denn sie werden komplett am Computer erstellt. Sie bestehen aus einer Kombination aus 3D-Modellen und -Materialien mit 2D-Grafiken und Bildern, die durch raffinierte Beleuchtungseffekte in Szene gesetzt werden. Gut gemachte virtuelle Fotos sind von echten kaum oder gar nicht zu unterscheiden. Adobe Dimension hat alles, was du für dein virtuelles Fotostudio brauchst, um deine Szene Schritt für Schritt aufzubauen. In Substance versiehst du deine Modelle mit hochwertigen Materialien, um ein wirklich fotorealistisches Ergebnis zu erzielen. Mit ein bisschen Übung entstehen am Ende Bilder, die von den Betrachtern nicht als digitale Kompositionen zu erkennen sind.

 

Welche Vorteile hat synthetische Fotografie im Vergleich zur traditionellen Fotografie?

 

Bei richtiger Handhabung und mit 3D-Expertise erfüllt virtuelle Fotografie die Erwartungen/Anforderungen von Marketing schneller, als dies mit traditioneller Fotografie möglich ist. Zudem bietet sie im Entstehungsprozess mehr Freiheit und Flexibilität. Virtuelle Fotos entstehen ausschließlich auf digitalem Weg. Deshalb kann das unglaublich perfekte Produktfoto erstellt werden, ohne dafür ressourcenintensive, reale Mockups bauen und immer wieder umbauen zu müssen. Mit den Adobe-Produkten für 3D und AR ist die Gestaltung fotorealistischer Szenen leichter als je zuvor. Die Szenen können aus jedem Blickwinkel betrachtet und gerendert werden und lassen sich in Produktionsqualität für alle Marketing-Kanäle ausgeben. Benchmark-Tests realer Workflows haben gezeigt, dass die Verwendung von Adobe Dimension für einfache Bilder deutlich schneller als herkömmliche Methoden ist und eine exaktere Umsetzung der Projektideen ermöglicht.

Synthetisches Foto eines Teeprodukts auf einer Küchenarbeitsplatte.
Visualisierung von Produkten der Marke Lifted Kombucha

Projekt: Lifted Kombucha von John Godfrey. Erstellt mit Adobe Dimension und Adobe Illustrator. 

Schwarzer Mixer und schwarze Tasse

Künstler: Justin Patton und Vladimir Petkovic. Erstellt mit Adobe Dimension.

 

Virtuelle Fotografie kann die Anforderungen, die du an ein Element hast, in der Regel leichter erfüllen. Hintergründe und Objekte in der Szene sind schnell ausgetauscht, sodass sich Varianten einfacher umsetzen lassen. Wählst du als ersten Hintergrund für das Produkt z. B. eine Küchenarbeitsplatte, kannst du es schon im nächsten Moment auf einem Couch- oder Nachttisch platzieren. So deckst du die gesamte Bandbreite an Lifestyle-Bildern ab. Ebenso einfach lassen sich die Textsprachen auf den Produktverpackungen ändern, um alle Regionen abzudecken, in denen ein Produkt vertrieben wird. Über unterschiedliche Kanäle können Marketing-Teams Vorlagen und Szenen untereinander austauschen. Bei Bedarf lassen sich dann an jedem Ende Änderungen vornehmen. Ob neue Blickwinkel, neuer Bildzuschnitt, andere Farben: kein Grund, wieder ganz von vorn zu beginnen. Die kreativen Möglichkeiten sind grenzenlos.

 

Im Online-Handel gewinnen Kunden durch 360-Grad-Ansichten eine genauere Vorstellung von einem Produkt, als dies mit 2D-Fotos möglich wäre. Sie können das Produkt aus mehreren Blickwinkeln betrachten, in Echtzeit drehen, vergrößern sowie verkleinern und mit einem Klick Stil, Größe und Farbe ändern. Die gleichen Modelle können für interaktive AR-Experiences genutzt werden. Kunden haben so die Möglichkeit, zu prüfen, wie ein Produkt in ihre Lebensumgebung passt. Möbelhersteller wie IKEA stellen genau dafür entsprechende AR-Apps zur Verfügung. Mit IKEA Place kann sich der Kunde eine Couch oder Stühle virtuell ins Wohnzimmer „stellen“ und begutachten, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie AR-Kreationen Unternehmen die Produktpräsentation erleichtern – und Kunden die Entscheidung, ob es das richtige Produkt für sie ist.

Modernes Schlafzimmer mit räumlicher Tiefe
3D-Bild eines Veloursessels

Beide Bilder wurden mit Substance erstellt. 

Künstler: Schlafzimmer: Pasquale Scionti, Stuhl: Alexander Koval

So erstellst du virtuelle Fotos.

HOKA-Schuh, der mit Substance Painter und Adobe Dimension erstellt wurde.
Schritt

Designe 2D-Elemente in Adobe Illustrator oder Adobe Photoshop.
Verwende ein Design-Programm deiner Wahl für die Erstellung der benötigten 2D-Komponenten. Illustrator eignet sich hervorragend für Grafiken und Logos, die du auf 3D-Objekten platzieren kannst. Mit Photoshop kannst du Bilder für ein Branding-Konzept gestalten oder vorhandene Fotos bearbeiten.

Schritt

Erstelle neue 3D-Materialien mit Substance-Werkzeugen.

Verfeinere das Erscheinungsbild aller Objekte einer Szene, indem du sie mit realistischen Materialien versiehst. Wähle ein Element aus der umfassenden Bibliothek von Substance Source. Wenn du etwas mehr Übung in 3D hast, kannst du deine Strukturen auch mit Substance Alchemist anpassen.

Schritt

Gestalte eine Szene in Dimension.

a) Platziere 3D-Modelle der benötigten Objekte in deine Szene. Im Bedienfeld „Starter-Elemente“ von Dimension findest du Modelle, Materialien und Lichter. Weitere Optionen bietet Adobe Stock. Oder du importierst Modelle aus anderen Quellen – Dimension unterstützt die Dateiformate OBJ, FBX (Autodesk), STL und SKP (SketchUp).

 

b) Platziere die Grafiken, Logos und sonstigen 2D-Bilder, die du mit Photoshop oder Illustrator erstellt hast, als Aufkleber oder Flächen auf den 3D-Modellen. Passe die Materialeigenschaften der jeweiligen Ebene an, bis du den gewünschten Look erhältst.

 

c) Ordne deine Objekte in der Szene an. Experimentiere mit unterschiedlichen Kameraperspektiven, passe Beleuchtung und Materialien an, und füge ein Hintergrundbild hinzu. Wähle ein Hintergrundbild aus dem Bedienfeld „Starter-Elemente“ oder Adobe Stock – oder importiere ein eigenes. Verwende die Funktion „Bild angleichen“, um die Beleuchtung automatisch an das Hintergrundbild anzupassen, oder ändere die Einstellungen „Umgebungslicht“ und „Sonnenlicht“ manuell. 

Schritt

Exportiere und teile 2D- und 3D-Dateien aus Dimension.

a) Exportiere die Bilder als Endversion, um sie auch für andere Marketing-Zwecke zu nutzen: in Websites, Anzeigen oder virtuellen Produkt-Showrooms. Importiere sie in InDesign, um sie in Layouts zu verwenden.

 

b) Veröffentliche und teile 2D-Bilder oder 3D-Designs mit 360-Grad-Ansicht (mit Kameralesezeichen für unterschiedliche Perspektiven) per Weblink oder als Content eingebettet in Web-Seiten. Du kannst die Elemente auch in Adobe Aero importieren, um Produkte als Overlays in einer realen Umgebung darzustellen. Die kostenlose Aero-App ermöglicht faszinierende Experiences, denn der Betrachter kann mit deinen Designs interagieren.

Schritt

Importiere Elemente in Photoshop.

Importiere deine Renderings in Photoshop, um pixelgenaue Korrekturen vorzunehmen und die Illusion der Realität zu verstärken.

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