ECW-Dateien erfassen unglaublich detaillierte Bilder von enormer Größe. Dieses Format wird gerne von Luftfotografen und Kartografen verwendet. Auch bei starker Komprimierung bleiben Qualität und Details erhalten. Erfahre mehr über Geschichte und Verwendung des ECW-Formats. Lerne, wie du eigene Dateien in diesem Format erstellen kannst.
Mit dem ECW-Format lassen sich Bilder auf bis zu einem Hundertstel ihrer Originalgröße komprimieren Das Format ist ideal für großflächige Aufnahmen aus großer Distanz, z. B. Luftaufnahmen oder Satellitenfotos, und daher besonders bei Metereologen und Meeresforschern beliebt.
ECW steht für „Enhanced Compression Wavelet“. Diese Dateien lassen sich mit wenig RAM komprimieren und dekomprimieren. Bilddaten werden so schnell verarbeitet, dass das Schwenken und Zoomen in ECW-Dateien genauso leicht ist wie bei Standard-Bildformaten.
Mit ECW-Dateien lassen sich Aufnahmen mit einer Größe von mehreren Gigabyte ohne Verpixelung darstellen. Die benötigte Rechenleistung ist dabei unerwartet niedrig.
Das ECW-Format wurde vom australischen Software-Unternehmen Earth Resource Mapping Ltd. (ER Mapping) entwickelt.
Das ECW-Format wurde ursprünglich für mehrere TB große Naturaufnahmen konzipiert. Ein mathematischer Durchbruch sorgte dafür, dass Bilder sich transformieren und durchsuchen ließen. Dieser Prozess wurde von den Entwicklern verfeinert, um Bildqualität und Ladegeschwindigkeiten zu verbessern.
Das Format wurde mit der Zeit immer beliebter. ECW-Dateien wurden häufiger auf Computern mit weniger Rechenleistung verwendet. Spätere Anpassungen machten es möglich, nur ausgewählte Teile von Bildern zu dekomprimieren – statt der gesamten Datei.
ECW wird in vielen Bereichen und Branchen eingesetzt – vor allem Geowissenschaften, Satellitenkartierung und Umwelt.
ECW-Dateien können für Obersichten von Berggipfeln oder Wolkenkratzern verwendet werden, ebenso wie für Übersichtsaufnahmen, die von niedrig fliegenden Drohnen oder Flugzeugen in großer Höhe gemacht wurden.
Mit ECW-Dateien lassen sich extrem großflächige Motive vom Weltall aus aufnehmen, z. B. Küstenlinien, Stadtgebiete, Flussverläufe oder ganze Länder.
ECW eignet sich für GeoRadar-Aufnahmen im Sonnensystem, Geodaten aus 3D-Räumen sowie die Kartierung für Geolocation (Ortsbestimmung). Wissenschaftler können ECW-Bilder nutzen, um zu beobachten, wie ausgedehnte, komplexe Formen ihre Größe, Form und Lage ändern.
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Erfahre im Folgenden, was besonders praktisch und was weniger praktisch an ECW-Dateien ist.
ECW-Dateien lassen sich mit verschiedenen Software-Programmen unter Windows und macOS öffnen. Als Erstes musst du ein kompatibles Programm herunterladen.
Um ECW-Dateien zu erstellen und zu bearbeiten, benötigst du spezielle Software wie ER Mapper Image Compressor. Mit ERDAS IMAGINE kannst du ebenfalls Bilder bearbeiten und Informationen extrahieren.
Wenn du ECW-Dateien erstellen und bearbeiten möchtest, brauchst du dafür einen Computer mit sehr viel Arbeitsspeicher.
Neben ER Mapper Image Compressor und ERDAS IMAGINE kannst du ECW-Dateien mit folgenden Programmen öffnen:
Es gibt eine Reihe von Online-Convertern und anderen Programmen, mit denen du ECW-Dateien in das JPEG-Format umwandeln kannst. Die konvertierte Datei lässt sich anschließend mit Programmen wie Adobe Photoshop öffnen.
Zum Öffnen von ECW-Dateien unter macOS musst du ein kompatibles Programm herunterladen. Für macOS sind z. B. Canvas X und XnView verfügbar.
Mit ECW-Dateien kannst du die Veränderungen großer Landschaftsstriche nachverfolgen. Umweltschützer nutzen sie beispielsweise, um die Abholzung von Wäldern zu beobachten. Auch für die Visualisierung und Prognose von Wachstum in bestimmten Regionen sind ECW-Dateien sehr gut geeignet.
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