Das TIFF-Format ist aufgrund seiner Flexibilität, hohen Qualität und nahezu universellen Kompatibilität ein beliebtes Dateiformat bei Grafik-Designern und Fotografen. Erfahre mehr über dieses Rasterformat und wie du es in deinem nächsten Projekt einsetzen kannst.
TIFF, die Abkürzung für „Tag Image File Format“, ist ein Dateiformat, das Rastergrafiken und Bildinformationen speichert. Mit TIFF werden hochwertige Bilddaten ohne Qualitätsverlust für die Nachbearbeitung gespeichert. Das Format ist deshalb bei Fotografen besonders beliebt.
TIFF-Dateien:
TIFF-Dateien sind zwar nicht das kleinste verfügbare Dateiformat, können aber zusätzliche Bildinformationen und -daten enthalten, z. B. Ebenen. Sie sind außerdem mit Bildbearbeitungs-Software wie Adobe Photoshop kompatibel.
Die Aldus Corporation führte das TIFF-Format Mitte der 1980er Jahre für die Verwendung im Desktop-Publishing ein. Mit TIFF ließen sich hochwertige Bilddaten speichern und Inhalte direkt vom Computer aus veröffentlichen. Das Format wurde ursprünglich als ein universell anwendbares Format für Desktop-Scanner entwickelt, die früher – je nach Ausführung und Modell – nur eine eingeschränkte Auswahl an Dateiformaten unterstützten.
In der Anfangsphase war das TIFF-Format auf Druckerzeugnisse beschränkt. Inzwischen kommt es auch für digitalen Content zum Einsatz. Die Aldus Corporation wurde später von Adobe übernommen. Das Copyright dieses Dateiformats liegt seitdem also bei Adobe.
TIFF-Dateien werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel Design, Fotografie und Desktop-Publishing. Sie können für folgende Zwecke verwendet werden:
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Wie bei allen Dateiformaten hängt der Nutzen von TIFF-Dateien von der Art ihrer Anwendung ab. Hier sind einige der Vor- und Nachteile des TIFF-Formats.
Die meisten Computer können TIFF-Dateien öffnen und verarbeiten. Um das Originalbild bearbeiten zu können, benötigst du jedoch eine Bildbearbeitungs-Software wie Adobe Photoshop. So kannst du eine TIFF-Datei anzeigen:
Wenn du die Dateien mit einem anderen Programm, z. B. Apple Fotos, öffnen möchtest, kannst du das Standardprogramm für diesen Dateityp in den Einstellungen deines Geräts ändern.
TIFF-Dateien sind weit verbreitet und lassen sich daher relativ einfach erstellen:
Auf Windows-Geräten musst du ein Bild unter Umständen in Microsoft Paint öffnen, um es als TIFF-Datei speichern zu können. Alternativ bieten Programme wie Adobe Photoshop integrierte Funktionen zum Speichern im TIFF-Format.
Eine TIFF-Datei ist eine Bilddatei. Sie speichert also Foto- und Grafikdaten. Die ursprünglichen Dateiinformationen lassen sich nur mit Bildbearbeitungs-Software wie Adobe Photoshop oder Illustrator ändern.
Sowohl PNG- als auch TIFF-Dateien haben jeweils ihre Vorteile. TIFF bietet eine deutlich bessere Auflösung und Bildqualität, weil die Dateikomprimierung verlustfrei erfolgt. PNG-Dateien haben den Vorteil, dass sie kleiner und leichter zu handhaben sind.
Microsoft Word ist mit den meisten gängigen Bildformaten kompatibel, darunter auch TIFF.
Du kannst Text in einer TIFF-Datei in Microsoft Word bearbeiten, allerdings nur, wenn es sich bei der TIFF-Datei selbst um ein gescanntes Bild eines Dokuments handelt. Um Textdaten öffnen und bearbeiten zu können, brauchst du die ursprüngliche TIFF-Datei.
Wenn du eine TIFF-Datei ausdrucken willst, stelle vorher sicher, dass die Option „Alle Seiten drucken“ ausgewählt ist und dass sich alle Seiten innerhalb des Dokumentbereichs befinden.
Einseitige TIFF-Dateien können kleiner als PDF-Dateien sein, was ihre Handhabung erleichtert. Das gilt allerdings nur, wenn die entsprechende TIFF-Datei textbasiert ist – z. B., wenn es sich um ein gescanntes Dokument handelt und nicht um das Original eines Fotos.
Was ist besser für die Bildbearbeitung geeignet: TIFF oder JPEG?
Lerne die Unterschiede zwischen diesen gängigen Dateiformaten für hochwertige Bilder kennen.
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