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Was der Xvid-Codec kann und wie du ihn verwendest.

Xvid ist ein Codec, der Videoinhalte komprimiert und mit MPEG-4 kompatibel ist. Wie die meisten Codecs soll Xvid hochwertiges Videomaterial bei geringer Dateigröße liefern. Erfahre hier, was Xvid auszeichnet, welche Vorteile der Codec hat und wie du Xvid-Videos abspielen und konvertieren kannst.

Xvid: Definition und Anwendung

Xvid ist ein lizenzfreier Video-Codec für die Komprimierung von Videos nach ISO/IEC 14496 beziehungsweise MPEG-4 Part 2 ASP. Der Xvid-Codec komprimiert Inhalte in einem Verhältnis von 200:1 oder höher. So lassen sich die Dateien effizient auf Festplatten oder DVDs speichern und ermöglichen eine schnellere Übertragung über das Internet.

Gemeinsam mit seinem kostenpflichtigen Pendant – dem DivX-Codec – zählt Xvid zu den beliebtesten Verfahren, mit denen Privatpersonen ihre Videos komprimieren und auf DVDs brennen. Seit der Einführung von H.264, auch bekannt als AVC oder MPEG-4, und mit dessen Popularität ist es ruhiger um den Xvid-Video-Codec geworden. Trotzdem unterstützen viele Mediaplayer das Format weiter, so dass Xvid zwar an Bedeutung verloren hat, aber deshalb nicht von den Bildschirmen verschwunden ist.

Vor- und Nachteile des Xvid-Formats

Das Xvid-Format bietet dir folgende Vorteile:

  • Xvid arbeitet auf Basis des MPEG-4-Standards für die Komprimierung von Videos.
  • Der Xvid-Codec unterstützt Funktionen wie Variable Bitrate (VBR), mehrere Audiokanäle und Untertitel.
  • Du kannst Xvid-Videos in verschiedenen Auflösungen und Bildraten codieren, um die Kompatibilität mit dem jeweiligen Wiedergabegerät zu gewährleisten.
  • Das Xvid-Format bietet eine effiziente Komprimierung ohne große Qualitätsverluste.
  • Die geringe Größe von Xvid-Dateien erleichtert die Übertragung, Wiedergabe und digitale Speicherung von Videomaterial.
  • Xvid ist ein lizenzfreier Open-Source-Codec.

Dem stehen folgende Nachteile gegenüber:

  • Erschwerte Bearbeitung: Schnitt- und andere Videobearbeitungsprogramme unterstützen den Xvid häufig nicht – das gilt auch für Adobe Premiere Pro.
  • Die Konfigurierung von Xvid kann ihre Tücken haben.
  • Der Xvid-Codec ist etwas weniger verbreitet als sein direkter Konkurrent DivX.
  • Inzwischen gibt es neuere, leistungsstärkere Codecs.

Einsatzbereiche des Xvid-Codecs

Das Komprimieren von Videoinhalten für private Zwecke hat wohl am meisten zur Popularität des Xvid-Codecs beigetragen hat. Sei es für eigene Videoaufnahmen oder für Kopien von Filmen auf DVDs.

Mit dem Aufkommen von Online-Streaming-Formaten sind die Verkaufszahlen von DVDs in Deutschland seit 2004 kontinuierlich gesunken. Das Xvid-Format hat parallel zu dieser Entwicklung an Bedeutung verloren. Trotzdem eignet sich der Xvid-Codec bis heute unverändert für den Download großer Dateien über Internetverbindungen mit geringer Bandbreite.

Ein Mann isst Popcorn aus einer Schale und sieht sich mit Kopfhörern einen Film auf seinem PC an.

Xvid-Dateien öffnen und abspielen

Wenn du eine XVID-Datei abspielen möchtest, brauchst du eine Komprimierungssoftware wie den Xvid Codec Pack und einen Videoplayer, der das Format unterstützt. Der Codec sorgt dafür, dass der Mediaplayer das Video beim Abspielen korrekt decodiert und anzeigt. Dafür kannst du beispielsweise den Windows Media Player oder den VLC Player nut

Xvid für die Videobearbeitung konvertieren

Wenn du ein Xvid-Video in einem Schnittprogramm bearbeiten möchtest, musst du es in der Regel zuerst konvertieren. Welches Format sich für die Bearbeitung eignet, prüfst du am besten vorab, beispielsweise in der offiziellen Liste mit unterstützten Dateiformate in Premiere Pro. Für die Konvertierung selbst kannst du beispielsweise den VLC Player nutzen. Das Open-Source-Programm ist kostenlos und funktioniert zuverlässig.

So konvertierst du deine Xvid-Datei mit dem VLC Media Player in ein anderes Format:


  1. Öffne den VLC Media Player.

  1. Wähle „Medien“ und klicke auf „konvertieren/speichern“.

  1. Unter „Quelle“ gibst du den Dateipfad zur Ausgangsdatei an.

  1. Wähle ein Profil oder pass ein bestehendes Profil mit einem Klick auf das Werkzeugsymbol an.

  1. Klicke auf „Durchsuchen“ und bestimme eine Zieldatei.

  1. Dann klicke auf „Start“ und warte, bis das Video konvertiert ist.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist Xvid?

Xvid ist ein Open-Source-Codec, mit dem sich Videos nach dem Verfahren MPEG-4 Part 2 ASP komprimieren lassen. Das ermöglicht eine effiziente Speicherung der Daten auf Festplatten oder DVDs und eine schnellere Übertragung für den Versand oder das Streaming im Internet.

Wie kann ich den Xvid-Video-Codec herunterladen?

Denn Videocodec für Xvid kannst du direkt auf der Website des Anbieters herunterladen. So gehst du sicher, dass du den korrekten Codec hast. Den Xvid-Codec gibt es für Windows- und Linux-Systeme.

Was ist die Kompressionsrate bei Xvid?

Kleinere Dateigrößen bei hoher Bildqualität sind ein explizites Ziel des Xvid-Codecs. Xvid kann Videos mit einem Verhältnis von 200:1 oder mehr im Vergleich zum unkomprimierten Material liefern. Das bedeutet, das Xvid eine komplette DVD auf die Größe einer CD packen kann.

Ist Xvid ein guter Codec?

Was ein guter Codec ist und was nicht, hängt immer von der jeweiligen Anwendung und ihren Rahmenbedingungen ab. Der Xvid-Codec bietet fast alle wichtigen und gängigen Funktionen, die ein Codec braucht. Für den Privatgebrauch ist er absolut ausreichend und leicht zu bedienen. Wer du also nach einer effizienten Software suchst, mit denen du Videos komprimieren kannst, ist Xvid eine gute Option.

Was ist besser: Xvid oder DivX?

Xvid wurde explizit als Open-Source-Alternative für DivX entwickelt. Das heißt, er ermöglicht eine kostenlose Nutzung, was wiederum ein erster Vorteil für Xvid ist. Rein technisch codiert Xvid etwas effizienter und liefert geringere Dateigrößen bei vergleichbarer Qualität. Im Gegenzug kommt DivX mit mehr Funktionen und unterstützt beispielsweise Untertitel und mehrere Tonspuren. Was die Kompatibilität mit Anwendungen und Geräten betrifft, schenken sich die beiden Codecs nicht viel. Es kommt also auf den konkreten Fall an, ob sich Xvid oder DivX besser eignet.

Unterstützt Xvid 1080p?

Ja, Xvid unterstützt 1080p. Der Xvid-Videocodec arbeitet auf Grundlage so genannter Interoperabilitätsprofile. Dabei ist Xvid HD 1080p im Xvid-Codec als Profil für hochauflösende Inhalte definiert.

Welcher Mediaplayer unterstützt Xvid?

Viele Mediaplayer unterstützen Xvid, sofern der entsprechende Xvid-Codec auf dem Wiedergabegerät installiert ist. Das gilt beispielsweise für den Windows Media Player und den VLC Player. Außerdem stehen im Internet spezielle Xvid-Player zum Download bereit.

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