Bei der Erstellung von Animationen reicht es manchmal nicht aus, lineare Keyframes oder „Easy Ease“-Keyframes zu verwenden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Das gilt vor allem dann, wenn eine dynamischere Bewegung erzeugt werden soll.
In diesem Fall können Sie die Keyframes über den Diagramm-Editor anpassen.
In diesem Projekt ist bereits eine Ebene enthalten, die über zwei lineare Keyframes animiert wird.
Ich verschiebe die Zeitmarke zurück zu Frame 0;00;00;00 und drücke die Leertaste.
Wie Sie sehen, ist die Animation ziemlich fad.
Technisch ist sie in Ordnung.
Das Logo bewegt sich ins Bild und hält dann an.
Aber die Animation ist linear und wirkt eher uninteressant.
Ich drücke die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten.
Ich will das lineare Verhalten ändern und die Bewegung flüssiger machen.
Dazu klicke ich auf das Wort „Position“, sodass beide Keyframes ausgewählt sind.
Dann mache ich einen Rechtsklick (Windows) bzw.
Ctrl-Klick (Mac) auf einen der beiden Keyframes, wähle „Keyframe-Assistenten“ (Keyframe Assistant) und „Easy Ease“.
Sie können auch F9 drücken, während die Keyframes ausgewählt sind.
Anschließend drücke ich erneut die Leertaste.
Die Bewegung ist nun etwas flüssiger.
Der Übergang vom ersten Keyframe zum zweiten ist jetzt harmonischer, und die Bewegung endet nicht so abrupt.
Ich drücke die Leertaste, um die Wiedergabe zu beenden.
Die Bewegung ist zwar schon ansprechender, aber noch nicht wirklich dynamisch.
Ich klicke auf das Wort „Position“ auf der Zeitleiste, um sicherzustellen, dass beide Keyframes ausgewählt sind.
Dann klicke ich auf diese Schaltfläche, um den Diagramm-Editor zu öffnen.
Der Diagramm-Editor sieht bei Ihnen eventuell anders aus.
Stellen wir sicher, dass wir dieselbe Ansicht aktiviert haben.
Ich wähle die zweite Schaltfläche von links im unteren Bereich des Diagramm-Editors.
Ich klicke darauf und wähle „Geschwindigkeitskurve bearbeiten“ (Edit Speed Graph).
Wenn Sie so eine Kurve sehen, sind Sie bereits im richtigen Modus.
Wichtig ist, dass „Geschwindigkeitskurve bearbeiten“ (Edit Speed Graph) ausgewählt ist.
Um zu ändern, wie sich das Objekt bewegt, muss ich wieder die Keyframes auswählen.
Hier sehen sie anders aus als vorhin.
In dieser Ansicht erinnern sie eher an Ankerpunkte.
Ich klicke an dieser Stelle hier, halte die Maustaste gedrückt und ziehe ein Auswahlrechteck um die Quadrate, um beide Keyframes auszuwählen.
Wenn ich die Maustaste loslasse, erscheinen neben den ausgewählten Keyframes diese Griffe.
Hier an den untersten Punkten der Kurve beträgt die Geschwindigkeit 0.
Dann beschreibt sie einen Bogen nach oben.
An dieser Stelle bewegt sich das Objekt mit ca.
2000 Pixeln pro Sekunde oder sogar etwas schneller.
Dann wird es wieder langsamer.
Aber es soll sich erst langsam bewegen, dann beschleunigen und schließlich anhalten.
Um das zu erreichen, klicke ich auf den linken Griff und ziehe ihn nach rechts.
Dadurch verändert sich die Kurve.
Die Bewegung beginnt langsam, beschleunigt und wird dann ziemlich schnell wieder langsam.
Ich drücke wieder die Leertaste.
Die Bewegung ist jetzt viel interessanter.
Das Logo fliegt selbstbewusst ein und hält dann an.
Ich will das aber noch einmal ändern.
Ich beende die Wiedergabe mit der Leertaste und mache den Schritt mit Strg+Z rückgängig (Windows) bzw. mit Befehl+Z (Mac).
Diesmal klicke ich auf den rechten Griff und ziehe ihn nach links.
Das Objekt beschleunigt jetzt anfangs schnell und hält dann langsam an.
Mit der Leertaste rufe ich eine Vorschau der Animation auf.
Ich sehe hier, dass die Vorschau nicht in Echtzeit abgespielt wurde.
Deshalb war die Bewegung etwas ruckelig.
Das Ergebnis ist jedoch klar: Das Objekt bewegt sich jetzt insgesamt ein wenig langsamer.
Die Geschwindigkeitskurve ist eine praktische Methode, um gewöhnlichen Animationen auf Basis von Keyframes eine dynamischere und interessantere Bewegung zu verleihen.
