Das Kantenverfeinerungs-Werkzeug arbeitet Hand in Hand mit dem Roto-Pinsel-Werkzeug.
Im aktuellen Projekt sehen Sie hier einen Wasserfall.
Ich klicke auf „Schalter/Modi“ (Toggle Switches/Modes) und deaktiviere die Effekte (fx), damit Sie den Originalwasserfall sehen können.
Wenn ich die Effekte wieder aktiviere, sehen Sie meine ursprüngliche Auswahl mit dem Roto-Pinsel.
Um sie zu überprüfen, doppelklicke ich auf Ebene 1, um sie im Bedienfeld „Ebene“ (Layer) zu öffnen.
Unten im Bedienfeld „Ebene“ (Layer) ist ein violetter Balken, der anzeigt, dass die Propagierung fixiert wurde – damit Sie mit derselben Auswahl arbeiten können, die ich erstellt habe.
Diese ursprüngliche Auswahl mit dem Roto-Pinsel möchte ich nun mit dem Kantenverfeinerungs-Werkzeug bearbeiten.
Als Erstes klicke ich auf „Fixieren“ (Freeze), um die Fixierung der Frames aufzuheben.
Es folgt eine erneute Analyse der Szene.
Ich werde nur eine Sekunde des Videos bearbeiten.
Der Workflow ist immer derselbe, ob Sie nun eine Sekunde oder mehrere Sekunden bearbeiten.
Das Roto-Pinsel-Werkzeug (Roto Brush Tool) hier oben klicke ich länger an und wähle das Kantenverfeinerungs-Werkzeug (Refine Edge Tool) aus.
Im Kompositionsfenster (Composition) sehen Sie die unschönen Kanten.
Ich habe eine recht grobe Auswahl erstellt.
Ich wechsle zum Bedienfeld „Ebene“ (Layer).
Um die Pinselgröße für das Kantenverfeinerungs-Werkzeug zu ändern, drücke ich die Strg-Taste (Windows) bzw.
Befehlstaste (macOS) und klicke und ziehe nach oben oder unten.
Ich entscheide mich für einen Pinsel dieser Größe.
Nun klicke und ziehe ich um die Kanten der Auswahl.
Ungefähr so.
Dann lasse ich die Maustaste los.
Nach einem kurzen Moment erscheint eine schwarz-weiße Darstellung der Transparenz bzw. der analysierten und verfeinerten Kanten.
Das Ergebnis gefällt mir.
Jetzt gehe ich die restlichen Frames durch.
Die Analyse starte ich mit der Leertaste.
Die Analyse dieser Frames dauert eine Weile, da es ein arbeitsintensiver Vorgang ist.
Ich tu jetzt so, als wäre das Ganze schon erledigt.
Sobald alle betroffenen Frames geladen wurden, läuft die Wiedergabe deutlich schneller ab.
Das ergibt eine gute Vorschau der verfeinerten Kanten.
Hier im Bedienfeld „Ebene“ (Layer) sieht alles gut aus.
Wechseln wir zum Kompositionsfenster (Composition).
Die Kanten des Wasserfalls sehen viel besser aus.
Ich drücke die Leertaste, um die Frames im Kompositionsfenster (Composition) abzuspielen.
Das Werkzeug hat gute Arbeit geleistet.
Da sind zwar noch ein paar schwarze Pixel an den Kanten, aber das behebe ich gleich.
Ich drücke die Leertaste, um die Wiedergabe anzuhalten.
Bei aktivierter Ebene 1 klicke ich auf „Schalter/Modi“ (Toggle Switches/Modes) und ändere den Mischmodus „Normal“ in „Negativ multiplizieren“ (Screen).
Dadurch verschwinden die meisten schwarzen Pixel.
Ich wähle die Ebene aus und drücke Strg+D (Windows) bzw.
Befehl+D (macOS), um sie zu duplizieren.
Bei der oberen Instanz setze ich den Mischmodus auf „Normal“ zurück.
Dann öffne ich die Einstellungen für die Deckkraft (Opacity) mit der T-Taste.
Diesen Wert reduziere ich auf 23 % oder 25 %.
Die Auswahl sieht jetzt sauberer aus.
Um Größe und Position zu ändern, klicke ich unter „Übergeordnet und verknüpft“ (Parent & Link) auf das Auswahl-Werkzeug und zeige auf die untere Ebene, also Ebene 2.
Ich wähle Ebene 2 aus und blende mit der S-Taste die Optionen für „Skalierung“ (Scale) ein.
Durch Klicken und Ziehen reduziere ich den Wert.
Anschließend kann ich das Element in der Szene neu positionieren.
Zuerst rufe ich das Auswahl-Werkzeug auf.
Den Wert für die Skalierung (Scale) setze ich auf etwa 50 %.
Dann wähle ich diese Position.
Die Skalierung erhöhe ich lieber auf 55 %.
Das sieht besser aus.
Ich positioniere das Element und starte die Wiedergabe mit der Leertaste.
Mit dem Kantenverfeinerungs-Werkzeug wurde die ursprüngliche Auswahl des Roto-Pinsels wesentlich verbessert.
Diese Art der Analyse von Pixeln an den Kanten und Ausgestaltung feiner Details schafft eigentlich nur dieses Werkzeug.
