Beim Öffnen von InDesign-Dokumenten, egal ob eigene oder die von anderen, wird oft das Dialogfeld „Fehlende Schriftarten“ (Missing Fonts) angezeigt.
So wie hier.
Dieses Dialogfeld bedeutet, dass die Datei Schriften verwendet, die auf dem Computer nicht verfügbar sind.
Solange die Schriftarten fehlen, werden sie an allen Stellen im Dokument durch eine Standardschrift ersetzt.
Ersatzschriften können sich auf das Layout auswirken.
Deshalb braucht es für dieses Problem eine Lösung.
Ich zeige nun, wie du in diesem Fall vorgehst.
Wenn in InDesign-Dokumenten Text in Adobe-Schriftarten formatiert ist, müssen diese Schriften auf deinem Computer aktiviert sein.
Beim Öffnen von Dokumenten, die Adobe-Schriften verwenden, die nicht aktiviert wurden, öffnet sich das Fenster „Fehlende Schriftarten“ (Missing Fonts).
Hier werden alle Adobe- und sonstigen Schriften aufgelistet, die fehlen.
Du kannst den Dialog überspringen (Skip) und direkt weitermachen.
Aber wie gesagt, werden fehlende Schriften durch eine Standardschrift ersetzt.
Als Erstes korrigiere ich also das Problem der fehlenden Adobe-Schriften.
Fehlende Adobe-Schriften werden mit dem Hinweis aufgeführt, dass sie in Adobe Fonts verfügbar sind (Available from Adobe Fonts).
Im Dokument selbst wird Text rosa hervorgehoben, der mit fehlenden Schriftarten formatiert wurde.
Setze bei jeder zu aktivierenden Adobe-Schrift ein Häkchen.
Klicke dann auf „Aktivieren“.
Nach kurzer Zeit sind diese Adobe-Schriften auf deinem System aktiviert und können verwendet werden.
Die rosa Markierung ist verschwunden.
Wenn du eine lokale Schrift anstelle der fehlenden Adobe-Schrift verwenden willst, klicke auf „Schriften ersetzen“ (Replace Fonts) oder schließe das Dialogfeld und ersetze die Schrift selbst.
Das Ersetzen von Schriften zeige ich später.
Wenn Dokumente lokale Schriften verwenden, die nicht installiert sind, wird das Dialogfeld für fehlende Schriften auch angezeigt.
Unsere Projektdatei enthält eine fehlende lokale Schrift.
Das siehst du hier.
In diesem Fall ist es am besten, die Schriften auf dem Computer zu installieren.
InDesign kann aber auch andere Schriften auf Textstellen mit fehlenden Schriften anwenden.
Wähle im Dialogfeld „Fehlende Schriftarten“ (Missing Fonts) „Schriften ersetzen“, um die Schriften manuell zu ersetzen.
Wähle die fehlende Schrift unter „Schriftart suchen/ersetzen“ (Find/Replace Font) aus.
Du erkennst sie an dem Warnzeichen.
Zuerst will man wissen, wo sie im Dokument verwendet wird, bevor man sich über den Ersatz Gedanken macht.
Wie z.
B. für eine Überschrift.
Klicke auf „Suche starten“ (Find First), um die erste Stelle der Schrift im Dokument hervorzuheben.
Hier unten.
Klicke auf „Weitersuchen“ (Find Next), um die nächste Stelle zu sehen.
Noch mal klicken ...
Das waren schon alle.
Klicke auf „Suche starten“ (Find First), um wieder von vorne zu beginnen.
Wähle jetzt die Familie und den Schnitt der Ersatzschrift aus.
Das geht hier unten im Abschnitt „Ersetzen durch“ (Replace With).
Ich wähle die Adobe-Schrift „Monserrat“, weil ich sie aktiviert habe.
Du kannst eine beliebige Schrift und dann einen Schriftschnitt (Font Style) wählen.
Ein Tipp, bevor es ans tatsächliche Ersetzen geht: Wenn du weißt, ob Textstellen mit dieser Schrift im Absatz- oder Zeichenformat formatiert sind, wähle „‚Alle ändern’ definiert auch Formate neu“ (Redefine Style When Changing All), bevor du die Schrift änderst.
Die Formate werden dann mit der neuen Schrift aktualisiert.
Wenn du die fehlende Schrift überall auswechseln möchtest, klicke auf „Alle ändern“ (Change All).
Alle Textstellen mit der fehlenden Schrift werden geändert.
Klicke auf „Ändern/Suchen“ (Change/Find), um die Ersatzschrift Textstelle für Textstelle anzuwenden.
Klicke dafür immer weiter auf „Ändern/Suchen“ (Change/Find).
Wenn alle Schriften ersetzt wurden, klicke auf „Fertig“ (Done).
Dann siehst du vielleicht dieses Dialogfeld.
Je nach deiner InDesign-Version kannst du die automatische Aktivierung von Schriften voreinstellen.
Fehlende Adobe-Schriften werden dann automatisch im Hintergrund aktiviert.
Wenn du die Auto-Aktivierung festlegen oder prüfen willst, wähle „Automatische Aktivierung einschalten“ (Enable Auto-Activate).
Wird das Dialogfeld nicht angezeigt, öffne die Voreinstellungen.
Wähle unter macOS „InDesign“, „Voreinstellungen“ (Preferences), „Dateihandhabung“ (File Handling).
Unter Windows klicke auf „Bearbeiten“ (Edit), „Voreinstellungen“ (Preferences), „Dateihandhabung“ (File Handling).
Wähle dann „Adobe Fonts automatisch aktivieren“ (Auto-activate Adobe Fonts).
Bestätige mit „OK“.
Beim Öffnen von Dateien mit fehlenden Adobe-Schriften werden diese nun automatisch aktiviert.
Wenn du zu Beginn „Überspringen“ gewählt und keine Korrekturen fehlender Schriften vorgenommen hast, kannst du das per „Schriftart suchen/ersetzen“ nachholen.
Wähle „Schrift“ (Type), „Schriftart suchen/ersetzen“ (Find / Replace Font).
Man sollte immer die richtigen Schriften in seinen InDesign-Dokumenten haben.
Die beschriebenen Methoden zum Umgang mit fehlenden Schriften stellen sicher, dass Layouts wie beabsichtigt dargestellt und gedruckt werden. -
