Der beste Freund des Menschen: Wie zeichne ich einen Hund?
Egal, ob du einen realistisch aussehenden Hund oder einen süßen Welpen im Comic-Stil zeichnen willst – lerne neue Kniffe kennen, um die Persönlichkeit und Emotionen von Hunden einzufangen.
Unsere besten Freunde haben viel Aufmerksamkeit verdient.
Hunde sind ideale Begleiter des Menschen. Sie sind oft besser auf unsere Gedanken und Gefühle eingestellt als wir selbst, und sie kommunizieren sehr viel über ihre Gesichtsausdrücke und Körpersprache mit uns. Damit du einen Hund perfekt zeichnen, die Anatomie realistisch darstellen und seine individuelle Persönlichkeit wiedergeben kannst, musst du ihn dir genau ansehen.
Schaue dir Referenzbilder an.
Bevor du Schritt-für-Schritt-Anleitungen befolgst, bestimme die Rasse oder Mischung des Hundes, den du zeichnen willst. Die Maße eines Dackels unterscheiden sich erheblich von denen eines Huskys oder Golden Retrievers, und diese drei Rassen haben wiederum ganz andere Gesichter als ein Mops oder ein Boston Terrier. Sieh dir Fotos der gewünschten Rasse an, und achte besonders auf charakteristische Merkmale. Wesentliche Unterschiede zwischen den Rassen sind vor allem in den folgenden Bereichen sichtbar:
- Körperform: groß oder klein, mit breiter oder schmaler Brust, kurz- oder langbeinig
- Länge und Form der Nase: ausgeprägte Schnauze oder plattes Gesicht, breites oder schmales Maul
- Ohren: Steh- oder Hängeohren, groß oder klein
- Fellbeschaffenheit: kurz oder lang, glatt, wellig oder gelockt
- Fellfarbe: einfarbig, gestreift, gefleckt oder eine Kombination aus diesen drei Merkmalen
Um hilfreiche Referenzfotos der unterschiedlichsten Hunderassen in allen möglichen Positionen zu finden, suche in Adobe Stock nach Hundefotos. Wenn du ein Porträt eines bestimmten Hundes zeichnen möchtest, versuche, möglichst viele Fotos dieses Hundes zu bekommen, damit du einen umfassenden Eindruck von der Persönlichkeit des Vierbeiners erhältst.
Beim digitalen Zeichnen oder Malen kannst du das Referenzbild direkt auf die Zeichenfläche ziehen. Du kannst sogar üben, indem du ein, zwei digitale Hundefotos nachzeichnest. Dieses Schritt-für-Schritt-Tutorial für Adobe Photoshop Sketch hilft dir bei den ersten Schritten.
Mache dich mit dem Körperbau von Hunden vertraut.
Deine Zeichnungen gelingen besser, wenn du dich mit der Muskel- und Knochenstruktur von Hunden vertraut machst. „Beim Zeichnen von Tieren hilft es ungemein, wenn man erkennt, inwieweit ihre Anatomie mit unserer eigenen übereinstimmt“, erklärt der Künstler Jonathan Case. Das Skelett eines Hundes ist dem eines Menschen recht ähnlich. Über die Wirbelsäule sind Kopf und Genick mit einem hervorstehenden Brustkorb und dem Becken verbunden. Hüften und Hals sind dagegen angewinkelt, und auch die Proportionen der Knochen unterscheiden sich vom menschlichen Skelett.
Die Beine von Hunden sind oft besonders schwierig zu zeichnen. „Was wir für den Ellbogen des Hundes halten, ist in Wahrheit sein Sprunggelenk. Außerdem sehen die Hinterbeine ganz anders aus als die Vorderbeine“, erläutert die Künstlerin Megan Levens. „Wie die meisten Tiere laufen Hunde auf ihren Zehen.“ Wenn du mit dem Skelett von Hunden vertraut bist, hast du im wörtlichen wie im übertragenen Sinn eine gute Grundlage, auf der du aufbauen kannst. „Wenn du weißt, wie der Hund das Hinterbein aufsetzt und wo der Oberschenkelmuskel in Relation zu Knie und Sprunggelenk sitzt, hast du ein besseres Gefühl für die Proportionen“, so der Künstler Lucas Elliott.
Beginne deine Zeichnung mit einfachen Formen.
Erstelle mit einfachen Formen einen groben Umriss vom Körper des Hundes. Zeichne den Umriss sehr hell. Wenn du digital mit Adobe Fresco zeichnest, kannst du auch eine Ebene verwenden, die du später ausblendest. „Bei einem Hund mit einer längeren Schnauze zeichne ich einen Kreis oder einen abgerundeten Würfel für den Hauptteil des Kopfes, den Schädel, und anschließend einen Zylinder, ein Rechteck oder eine Art Klotz für die Schnauze“, sagt Levens. „Bei Hunden mit kürzeren Schnauzen zeichne ich einfach zwei miteinander verbundene Würfel, manchmal auch nur einen. Dann zeichne ich einen Zylinder für die Brust und einen kleineren abgerundeten Würfel für den Hüftbereich.“
Wenn du die Beine zeichnest, denke daran, dass die Knochen der oberen Beinhälfte (Oberarm- und Oberschenkelknochen) kürzer aussehen als die Knochen der unteren Beinhälfte. Vergleiche deine Skizze mit den Referenzbildern und überarbeite sie ggf., bis du mit den Proportionen zufrieden bist.
Mache dich mit dem Körperbau von Hunden vertraut.
Deine Zeichnungen gelingen besser, wenn du dich mit der Muskel- und Knochenstruktur von Hunden vertraut machst. „Beim Zeichnen von Tieren hilft es ungemein, wenn man erkennt, inwieweit ihre Anatomie mit unserer eigenen übereinstimmt“, erklärt Künstler Jonathan Case. Das Skelett eines Hundes ist dem eines Menschen recht ähnlich. Über die Wirbelsäule sind Kopf und Genick mit einem hervorstehenden Brustkorb und dem Becken verbunden. Hüften und Hals sind dagegen angewinkelt. Auch die Proportionen der Knochen unterscheiden sich vom menschlichen Skelett.
Die Beine von Hunden sind oft besonders schwierig zu zeichnen. „Was wir für den Ellbogen des Hundes halten, ist in Wahrheit sein Sprunggelenk. Außerdem sehen die Hinterbeine ganz anders aus als die Vorderbeine“, so Künstlerin Megan Levens. „Wie die meisten Tiere laufen Hunde auf ihren Zehen.“ Wenn du mit dem Skelett von Hunden vertraut bist, hast du im wörtlichen wie im übertragenen Sinn eine gute Grundlage, auf der du aufbauen kannst. „Wenn du weißt, wie der Hund das Hinterbein aufsetzt und wo der Oberschenkelmuskel in Relation zu Knie und Sprunggelenk sitzt, hast du ein besseres Gefühl für die Proportionen“, erklärt Künstler Lucas Elliott.
Beginne deine Zeichnung mit einfachen Formen.
Erstelle mit einfachen Formen einen groben Umriss vom Körper des Hundes. Zeichne den Umriss sehr hell. Wenn du digital mit Adobe Fresco zeichnest, kannst du auch eine Ebene verwenden, die du später ausblendest. „Bei einem Hund mit einer längeren Schnauze zeichne ich einen Kreis oder einen abgerundeten Würfel für den Hauptteil des Kopfes, den Schädel, und anschließend einen Zylinder, ein Rechteck oder eine Art Klotz für die Schnauze“, sagt Levens. „Bei Hunden mit kürzeren Schnauzen zeichne ich einfach zwei miteinander verbundene Würfel, manchmal auch nur einen. Dann zeichne ich einen Zylinder für die Brust und einen kleineren abgerundeten Würfel für den Hüftbereich.“
Wenn du die Beine zeichnest, denke daran, dass die Knochen der oberen Beinhälfte (Oberarm- und Oberschenkelknochen) kürzer aussehen als die Knochen der unteren Beinhälfte. Vergleiche deine Skizze mit den Referenzbildern. Überarbeite sie bei Bedarf, bis du mit den Proportionen zufrieden bist.
Verfeinere die Silhouette.
Verbinde die einzelnen Skizzenelemente miteinander, und verfeinere den Umriss, damit aus den einfachen Formen ein Hundekörper wird. Schaue auf den Referenzbildern nach, ob der Rücken des Hundes gerade verläuft oder leicht gebogen ist. Passe deine Skizze bei Bedarf an – besonders dann, wenn du die kniffligen Hinterbeine überprüfst. Wenn der Hund ein flauschiges Fell hat, ist die Kontur möglicherweise weicher. Vergiss aber nicht die Muskeln, die unter dem Fell liegen. „Du musst die Form der Muskeln trotzdem kennen, denn sie gibt vor, wo das Fell wächst“, sagt Levens. „Somit zeigt auch das Fell, wo die Muskeln liegen.“
Fülle die Lücken aus.
Radiere zunächst deine Hilfslinien weg, bzw. blende die Umrissebene aus, wenn du digital zeichnest. Füge dann weitere Details zu den Konturen des Körpers hinzu. Schraffiere die Schatten, die Muskeln und Fellvariationen andeuten. Achte darauf, wie das Licht auf Ohren und Nase trifft, und vergiss den Schwanz nicht. In diesem Adobe Live-Tutorial verrät Illustratorin und Designerin Natalie Murrow wertvolle Tipps, wie du mit Farbe und Strukturen einen großartigen Comic-Hund gestaltest und welche Pinsel sich dafür eignen.
In den Augen spiegelt sich die Seele wider.
Die Augen eines Hundes sagen viel über seine Persönlichkeit und seine Stimmung aus. Du solltest daher ausreichend Zeit darauf verwenden, sie richtig zu zeichnen. Megan Levens sagt, dabei sei es am wichtigsten, auf Form und Größe zu achten. „Der Ausdruck in den Augen kann dadurch bestimmt werden, wie weit die Augen geschlossen sind. Bei den Augen kannst du ein bisschen übertreiben, um die Gefühlslage zu transportieren. Ein völlig entspannter Hund hat kleinere Augen. Weniger Weiß in den Augen weist auf einen ruhigeren Hund hin. Wenn man das Weiße in den Augen sehen kann, heißt das meistens, dass der Hund gerade aufgeregt ist.“
Fange den Gesichtsausdruck ein.
Ist der Hund gut gelaunt oder traurig? Ist er entspannt oder aufgeregt? Jeder Hund, vom kleinen Chihuahua bis zum großen Deutschen Schäferhund, ist ein wahres Bündel an Emotionen. Diese Emotionen kannst du besser abbilden, wenn du die Gesichtszüge ein wenig übertrieben zeichnest. „Du kannst die Lippen etwas weiter nach hinten ziehen, wenn der Hund lächelt, sodass die Lippe schon fast das Auge berührt“, erklärt Elliott. Bei einem zufriedenen Hund sind die Ohren leicht nach hinten gelehnt, und die Zunge hängt womöglich aus dem Maul, was du auch ein bisschen überzeichnen kannst. Die Ohren eines traurigen Hundes sind schlaff, während sie bei einem wütenden Hund aufgerichtet sind. Zusätzlich ist die Stirn gerunzelt. Die Augen sind verengt. Oft bleckt der Hund die Zähne.
Übe viel.
So wie für die Hundeerziehung viele Stunden geduldigen Übens erforderlich sind, musst auch du deine Hände und Augen für das Zeichnen von Hunden trainieren. Kämpfe dich durch die „Hundstage“ deiner ersten Zeichenversuche, und du wirst deine Fähigkeiten ständig verbessern. Wenn das Zeichnen von Hunden gut klappt, versuche es doch einmal mit Wölfen oder einem Pferd.
Mitwirkende.
Jonathan Case, Megan Levens, Lucas Elliott
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