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Was ist ein Exposé?

Ein Exposé ist ein Planungsdokument, das die Fragestellung, geplante Themen und den Zeitplan einer wissenschaftlichen Arbeit strukturiert vorstellt. In diesem Artikel erfährst du:

  • Was ein Exposé ist.
  • Welche Bedeutung ein Exposé für deine Arbeit hat.
  • Worauf du beim Schreiben achten solltest.
  • Wie ein Exposé-Beispiel aussehen kann.
  • Wie du praktische Formulierungshilfen nutzt.
  • Und wie du häufige Fehlerquellen meidest.

Was ist ein Exposé?

Egal, ob du eine Hausarbeit, deine Bachelorarbeit oder bereits deine Dissertation schreibst: Das Exposé ist ein wichtiger erster Schritt bei der Vorbereitung jeder wissenschaftlichen Arbeit. Es ist ein schriftlicher Entwurf, in dem du strukturiert deine geplanten Inhalte skizzierst und eine erste Übersicht über deine Forschungsarbeit gibst. Du kannst es dir also wie einen roten Faden für deine Arbeit vorstellen – nur eben ausformuliert in Textform.

Zentrale Merkmale: Daran erkennst du ein Exposé

Das Exposé ist eine Textsorte, die dir beim wissenschaftlichen Schreiben immer wieder begegnen wird. Der Aufbau des Exposés umfasst typischerweise folgende Elemente:

  • Deckblatt mit Arbeitstitel: Das Deckblatt enthält den vorläufigen Titel deiner Arbeit. Er sollte das Thema möglichst prägnant zusammenfassen, da er einen ersten Eindruck von deinem Forschungsvorhaben gibt. Sollte sich der Fokus deiner Arbeit im Laufe des Schreibens verändern, kannst du den Titel auch noch anpassen.
  • Vorläufige Gliederung: Hier skizzierst du den geplanten Aufbau deiner wissenschaftlichen Arbeit. Die Gliederung zeigt, welche Hauptkapitel und Unterkapitel du planst, und gibt einen Überblick über den strukturellen Ablauf deiner Argumentation.
  • Einleitung: In der Einleitung führst du in das Thema ein, erklärst die Relevanz deines Forschungsthemas und erläuterst wichtige Fachbegriffe. Die Einleitung dient vor allem dazu, das Interesse deiner Lesenden zu wecken und den Kontext deiner Arbeit zu verdeutlichen.
  • Erkenntnisinteresse und Fragestellung: Hier formulierst du klar, was du mit deiner Forschung erreichen möchtest und welche zentrale Forschungsfrage du beantworten willst. Das Erkenntnisinteresse wiederum soll deutlich machen, welchen Beitrag deine Arbeit zur Wissenschaft leisten wird.
  • Methodik: In diesem Abschnitt beschreibst du deine geplanten Forschungsmethoden. Das kann beispielsweise eine Literaturrecherche, eine empirische Untersuchung oder eine experimentelle Methode sein. Du erklärst außerdem, wie du deine Fragestellung mithilfe der Methodik beantworten willst.
  • Forschungsüberblick: Dieser Teil bietet einen Überblick über die relevante Literatur und den aktuellen Forschungsstand. Du zeigst zum Beispiel, welche Studien, Theorien oder Monographien für dein Thema von Bedeutung sind und wie sie in deine Arbeit einfließen werden.
  • Zeitplan: Der Zeitplan gibt einen geplanten Rahmen für die Durchführung deiner Forschung vor. Er enthält wichtige Meilensteine, wie z. B. die Literaturrecherche, Datenerhebung, Analyse und das Schreiben der Arbeit, und hilft dir, die Arbeit effizient zu strukturieren.
  • Literaturverzeichnis: Hier führst du eine erste Liste von Primärliteratur und Sekundärliteratur auf, die für deine Arbeit relevant ist. Das Literaturverzeichnis zeigt, dass du dich bereits intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hast und auf welche wissenschaftlichen Arbeiten du dich stützen wirst.

Wie lang sollte ein Exposé sein?

Ein Exposé für Haus- und Seminararbeiten ist in der Regel recht kurz und umfasst meist nur 2 bis 5 Seiten. Das liegt daran, dass diese Studienarbeiten selbst häufig nur 10 bis 20 Seiten haben. Außerdem ist es für eine Hausarbeit nicht immer zwingend notwendig, einen Zeitplan auszuarbeiten. Sprich dies auf jeden Fall mit deiner Betreuung ab. Je nach Hochschule kann es hier unterschiedliche Vorgaben geben. Teilweise ist es auch möglich, Inhalte aus dem Exposé 1:1 in die spätere Arbeit zu übernehmen.

Ein Exposé für deine Masterarbeit kann dagegen schon etwas umfassender sein. Es sollte nicht nur die Forschungsfrage und Methodik kurz umreißen, sondern auch einen ausführlichen Literaturüberblick und einen detaillierten Zeitplan enthalten. Des Weiteren ist eine vorläufige Gliederung zwingender Inhalt.

Ein Exposé für eine Dissertation wiederum ist noch etwas detaillierter und umfasst oft eine ausführliche Darstellung der Forschungslücke und des Beitrags zur wissenschaftlichen Diskussion. Die Herleitung der Forschungslücke steht dabei im Fokus. Hier spielt auch der Zeitplan eine wichtige Rolle, da eine Doktorarbeit meist über mehrere Jahre hinweg entsteht. Entsprechend ist ein Dissertations-Exposé oft auch etwas länger. Dennoch ist es bei allen Fällen wichtig, sich so kurz wie möglich zu halten.

Welche Bedeutung haben Exposés?

Ein Exposé ist ein zentrales Werkzeug im wissenschaftlichen Schreiben und erfüllt mehrere wichtige Funktionen, die deinen gesamten Forschungs- und Schreibprozess unterstützen:

Klärung des Erkenntnisinteresses

Ein Exposé hilft dir, dein Erkenntnisinteresse klar zu formulieren. Es zwingt dich dazu, deine Gedanken zu ordnen und dein Forschungsgebiet genau zu definieren. Auch musst du dir selbst erst einmal klar darüber werden, warum dieses Thema relevant und wichtig ist. Indem du dein Erkenntnisinteresse formulierst und niederschreibst, legst du den Fokus deiner Arbeit fest.

Festlegung der Forschungsfrage

Durch das Schreiben eines Exposés entwickelst du eine präzise Forschungsfrage oder Hypothese, die du in deiner Arbeit beantworten möchtest. Diese Frage dient als roter Faden für deine Arbeit und hilft dir dabei, später nicht „am Thema vorbei” zu schreiben.

Entwicklung einer vorläufigen Gliederung

Ein Exposé zwingt dich dazu, eine vorläufige Gliederung für deine Arbeit zu erstellen. Diese Gliederung gibt dir eine Struktur vor und hilft dir, die wichtigsten Abschnitte und Kapitel deiner Arbeit zu planen. Wie auch die Festlegung der Forschungsfrage und des Erkenntnisinteresses sorgt eine gut durchdachte Gliederung dafür, dass dein Schreibprozess organisiert und fokussiert bleibt.

Planung des Forschungsdesigns

Im Exposé beschreibst du das geplante Forschungsdesign, einschließlich der Methodik, die du anwenden möchtest. Dies umfasst die Auswahl der Forschungsmethoden und -instrumente, die du verwenden wirst, sowie die Planung der Datenerhebung und -analyse. Ein klar definiertes Forschungsdesign erleichtert die Durchführung deiner Studie und erhöht die Validität deiner Ergebnisse.

Überblick über den aktuellen Forschungsstand

In dieser Vorbereitungsarbeit hast du die Gelegenheit, dir selbst einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu verschaffen. Du kannst darlegen, welche wissenschaftlichen Arbeiten bereits zu deinem Thema existieren und wo deine Forschung ansetzt. Dies hilft dir, Forschungslücken zu identifizieren und den Beitrag deiner Arbeit zur bestehenden Literatur zu verdeutlichen.

Erstellung eines Zeitplans

In einem Exposé erstellst du einen vorläufigen Zeitplan für dein Forschungsvorhaben oder deine Studienarbeit. Dieser Zeitplan hilft dir, während des Schreibprozesses den Fortschritt deiner Arbeit zu überwachen und sicherzustellen, dass du dich nicht verzettelst.

Genehmigung einholen

Je nach Hochschule und Prüfungsordnung kann es sein, dass du ein Exposé einreichen musst, um die Genehmigung für deine wissenschaftliche Arbeit zu erhalten. So ist es zum Beispiel häufig Pflicht, bei einer Dissertation ein Exposé abzugeben. Erst wenn deine Betreuung dem dort dargestellten Forschungsvorhaben zustimmt, kannst du mit der eigentlichen Doktorarbeit starten.

Vorbereitung auf ein Kolloquium

In vielen Studiengängen wird ein Exposé als Vorbereitung für ein Kolloquium oder eine Präsentation verwendet. Es dient als Grundlage für die Diskussion deiner Forschungsidee und ermöglicht es dir, frühzeitig Feedback von Betreuung und Kommiliton:innen zu erhalten.

Vermeidung von Schreibblockaden

Generell kann dir ein gut strukturiertes Exposé beim eigentlichen Schreiben helfen, indem du Schreibblockaden verhinderst. Wenn du den gesamten Schreibprozess im Voraus planst und klare Ziele setzt, weißt du stets, wie du weiterarbeiten sollst und welche Schritte als Nächstes anstehen.

„Das Exposé ist das Herzstück jedes wissenschaftlichen Projekts. Es dient nicht nur als präziser Fahrplan für die geplante Arbeit, sondern ermöglicht es auch, die Relevanz, Methodik und Zielsetzung des Projekts klar und überzeugend darzustellen. Ein gut formuliertes Exposé legt den Grundstein für den Erfolg des gesamten Forschungsvorhabens.”

Marcus Wittkamp, wissenschaftlicher Autor und Lektor

Schritt für Schritt ein Exposé schreiben

Ein Exposé ist der Grundstein für jede wissenschaftliche Arbeit und erfordert sorgfältige Planung. In diesem Kapitel erfährst du, wie du Schritt für Schritt ein Exposé für deine Hausarbeit schreibst, angefangen von der Themenwahl bis hin zur endgültigen Fertigstellung.

Phase 1: Die Vorbereitung

In der ersten Phase des Exposé-Schreibens geht es darum, eine solide Grundlage für deine wissenschaftliche Arbeit zu schaffen. Hier legst du den Grundstein, indem du dein Thema wählst, deine Forschungsidee entwickelst und deine Forschungsfrage präzisierst.

1.1 Wähle dein Thema: Überlege dir ein Thema, das dich interessiert und das relevant für dein Studienfeld oder dein Seminar ist. Stelle sicher, dass es spezifisch genug ist, um eine präzise Forschungsfrage zu entwickeln.

1.2 Definiere deine Forschungsidee: Skizziere deine Hauptziele und formuliere klar, was du herausfinden oder untersuchen möchtest.

1.3 Stelle deine Forschungsfrage: Formuliere eine präzise und konkrete Forschungsfrage oder Hypothese, die du in deiner Arbeit beantworten möchtest.

1.4 Erkläre die Relevanz: Begründe, warum diese Frage wichtig ist und wie deine Forschung zur Beantwortung beitragen kann.

Phase 2: Die Ausarbeitung

Als Nächstes bringst du Struktur und Detailtiefe in dein Exposé, indem du relevante Quellen sammelst, den Forschungsstand analysierst und die Methodik sowie den Zeitplan präzise festlegst. Diese Phase stellt sicher, dass du deine Forschungsidee klar und systematisch entwickelst.

2.1 Sammle relevante Quellen: Führe eine umfassende Literaturrecherche durch, um relevante Studien, Bücher und Artikel zu deinem Thema zu finden.

2.2 Analysiere den aktuellen Forschungsstand: Identifiziere bestehende Forschungslücken und zeige auf, wie deine Arbeit diese Lücken füllen kann.

2.3 Skizziere die Struktur deiner Arbeit: Entwickle eine vorläufige Gliederung, die die Hauptabschnitte deiner Arbeit umfasst, wie Einleitung, Methodik, Ergebnisse und Diskussion.

2.4 Plane den Aufbau: Stelle sicher, dass die Gliederung logisch und gut strukturiert ist, um den roten Faden deiner Arbeit zu gewährleisten.

2.5 Wähle deine Methoden: Beschreibe die Methoden, die du verwenden wirst, um deine Forschungsfrage zu beantworten. Dazu gehören Datenbeschaffung, -analyse und -interpretation. Erkläre auch, warum du diese Methoden gewählt hast und wie sie dir helfen werden, deine Forschungsziele zu erreichen.

2.6 Erstelle einen Zeitrahmen: Plane die Zeit, die du für die verschiedenen Phasen deiner Forschung benötigst, einschließlich Literaturrecherche, Datenerhebung, Analyse und Schreiben.

2.7 Formuliere einen Arbeitstitel: Wähle einen prägnanten und aussagekräftigen Titel für dein Forschungsvorhaben.

Phase 3: Die Fertigstellung

Abschließend finalisierst du dein Exposé, indem du es sorgfältig korrigieren lässt und alle Formatierungsvorgaben beachtest. Dieser letzte Schritt sorgt dafür, dass du dein Exposé fehlerfrei und professionell präsentierst.

3.1 Lass es von anderen Korrektur lesen: Hol dir Feedback von deiner Betreuung oder deinen Kommiliton:innen und berücksichtige ihre Anmerkungen. Nutze auch ein professionelles Lektorat.


3.2 Beachte Formatierungsvorgaben: Halte dich an die Formatierungsvorgaben deiner Institution oder deines Fachbereichs.

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Beispiel-Exposé: Formulierungshilfen für deinen Text

Im folgenden Kapitel findest du praxisnahe Hilfestellungen und ausformulierte Beispiele eines Exposés. Anhand von gezielten Leitfragen und Beispielantworten zeigen wir dir, wie du die zentralen Elemente eines Exposés entwickelst und überzeugend formulierst.

Exposé schreiben: Beispiele für Leitfragen und Musterantworten

Wenn du das erste Mal ein Exposé schreiben musst, kann das eine ganz schöne Herausforderung sein. Die folgenden Leitfragen und passenden Musterantworten dienen der Orientierung und sollen dir helfen, deine eigenen Gedanken klar zu strukturieren und präzise auszudrücken, ohne dass du auf ein fertiges Muster zurückgreifen musst.

Leitfragen
Musterantwort
Was ist das Hauptthema deiner Arbeit?
„Das Hauptthema dieser Arbeit ist die Analyse der Auswirkungen von Homeoffice auf die Produktivität in mittelständischen Unternehmen.“
Warum ist dieses Thema relevant?
„Das Thema ist relevant, da die COVID-19-Pandemie die Arbeitswelt nachhaltig verändert hat und viele Unternehmen nun langfristig auf flexible Arbeitsmodelle umstellen.“
Wie lautet deine zentrale Forschungsfrage?
„Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie beeinflusst das Arbeiten im Homeoffice die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden in mittelständischen Unternehmen?“
Welche Methodik wirst du anwenden?
„Es werden qualitative Interviews mit Führungskräften und Mitarbeitenden durchgeführt, um deren Erfahrungen und Wahrnehmungen bezüglich der Produktivität im Homeoffice zu erfassen.“
Welche Literatur ist besonders wichtig für dein Thema?
„Wichtige Literatur umfasst Arbeiten von Müller (2021) zur digitalen Transformation in Unternehmen sowie die Studie von Schmidt (2020) zur psychologischen Wirkung von Homeoffice auf Mitarbeitende.”

Praktische Formulierungsbeispiele für die einzelnen Abschnitte

In diesem Abschnitt findest du konkrete Formulierungsbeispiele für die verschiedenen Teile deines Exposés. Diese Exposé-Beispiele für Facharbeit und Co. sollen dir als Inspiration dienen und dir zeigen, wie du wichtige Inhalte wie die Einleitung, die Forschungsfrage oder die Methodik präzise und überzeugend darstellst. Du kannst sie zum Beispiel als Vorlage für das Exposé deiner Masterarbeit nutzen und so sicherstellen, dass du die zentralen Punkte klar und verständlich kommunizierst.

Beispiel für
Formulierungsbeispiel
Forschungsfrage
Wie beeinflusst das Arbeiten im Homeoffice die Produktivität und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in mittelständischen Unternehmen?
Einleitung
Die COVID-19-Pandemie hat das Arbeiten im Homeoffice von einer Ausnahme zur Regel gemacht, insbesondere in mittelständischen Unternehmen. Während diese Arbeitsform Flexibilität und eine bessere Work-Life-Balance verspricht, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Diese Arbeit zielt darauf ab, diese Dualität zu untersuchen und ein besseres Verständnis der Vor- und Nachteile von Homeoffice zu entwickeln.
Erkenntnisinteresse
Mit dieser Arbeit möchte ich die spezifischen Faktoren untersuchen, die die Produktivität von Mitarbeitenden im Homeoffice beeinflussen. Insbesondere interessant ist, welche Rolle digitale Kommunikationstools und die Gestaltung des Arbeitsumfelds spielen. Ziel ist es, praxisnahe Empfehlungen zu entwickeln, die mittelständischen Unternehmen helfen, Homeoffice effizienter zu gestalten und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden langfristig zu fördern.
Methodik
Für die Untersuchung wird eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden verwendet. Zunächst wird eine Online-Umfrage unter Mitarbeitenden verschiedener mittelständischer Unternehmen durchgeführt, um Daten zu ihren Homeoffice-Erfahrungen zu sammeln. Ergänzend dazu sollen vertiefende Interviews mit Führungskräften geführt werden, um ihre Perspektiven auf die Effektivität und Herausforderungen des Homeoffice zu verstehen. Die Daten werden anschließend statistisch ausgewertet und durch eine qualitative Inhaltsanalyse der Interviews ergänzt, um umfassende Einblicke zu gewinnen.
Literaturüberblick
Die bisherige Forschung zum Homeoffice fokussiert sich hauptsächlich auf große Konzerne und Tech-Unternehmen, während Studien zu mittelständischen Betrieben noch rar sind. Autoren wie Müller (2021) und Schmidt (2020) betonen die positiven Effekte von Homeoffice auf die Flexibilität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Im Gegensatz dazu weist Meier (2019) auf potenzielle Risiken wie Isolation und die Verwischung der Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben hin. Diese Arbeit wird an diese Diskussion anknüpfen und die spezifischen Herausforderungen und Chancen im Kontext mittelständischer Unternehmen beleuchten.

Fehlerquellen im Exposé: So umgehst du typische Probleme

Gerade wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit dem Schreiben eines Exposés hast, können sich schnell einige Fehler einschleichen. Da schon kleine Unachtsamkeiten die Qualität und Wirksamkeit beeinträchtigen können, findest du hier einige der häufigsten Fehlerquellen – und praktische Tipps, wie du sie direkt vermeidest:

Unklare Forschungsfrage

✘ Die Forschungsfrage ist vage oder nicht präzise genug formuliert. Das führt dazu, dass dein Exposé keine klare Richtung für die Arbeit vorgibt.

Formuliere deine Forschungsfrage klar und spezifisch. Sie sollte genau definieren, was du untersuchen möchtest und warum es wichtig ist.

Unzureichende Methodik

✘ Die Methodik ist entweder zu allgemein gehalten oder nicht detailliert genug. Es fehlt eine klare Erklärung, mit welchen Methoden du deine Forschungsfrage beantworten willst.

Beschreibe die Forschungsmethoden präzise und detailliert. Erkläre, wie du Daten sammeln und analysieren wirst, um deine Forschungsfrage zu beantworten.

Mangelnder Literaturüberblick

✘ Du gibst keinen oder nur einen sehr oberflächlichen Überblick über relevante Literatur. Das ist ein Zeichen dafür, dass du dich nicht ausreichend mit dem Thema und der bestehenden Forschung auseinandergesetzt hast.

Führe einen umfassenden Literaturüberblick durch und beziehe dich auf relevante und aktuelle Quellen. Zeige auf, wie deine Arbeit in den bestehenden Forschungsstand passt.

Fehlender Zeitplan

✘ Oftmals fehlt der Zeitplan oder er ist zu unrealistisch. Das kann dazu führen, dass du deine Arbeit nicht rechtzeitig abschließt. Gerade bei Dissertationen, die häufig zeitlich begrenzt sind, kann dich das in große Schwierigkeiten bringen.

Erstelle einen detaillierten Zeitplan, der alle wichtigen Meilensteine und Fristen umfasst. Achte darauf, realistische Zeitrahmen für jeden Abschnitt der Arbeit einzuplanen. Plane unbedingt auch ausreichend Pufferzeiten ein, um zum Beispiel Krankheitstage oder unerwartete Ereignisse abzufedern.

Unzureichende Struktur

✘ Das Exposé ist schlecht strukturiert und wirkt unorganisiert. Dies erschwert es deinen Lesenden, die Informationen nachzuvollziehen.

Halte dich an eine klare und logische Struktur. Verwende Überschriften und Absätze, um die verschiedenen Teile deines Exposés deutlich zu trennen und zu kennzeichnen.

Fehlende oder unvollständige Quellenangaben

✘ Du machst unvollständige Quellenangaben oder lässt wichtige Informationen aus. Das erschwert die Nachvollziehbarkeit deiner Literaturrecherche und kann schlimmstenfalls dazu führen, dass du mit deiner Arbeit ein Plagiat begehst.

Gib immer alle verwendeten Quellen vollständig und korrekt an. Stelle sicher, dass du die Quellen gemäß deines gewählten Zitierstils auflistest.

Kombiniere PDFs für dein Exposé – so schaffst du Ordnung in deinem Dokument

Hast du die Kapitel deines Exposés in verschiedenen Dateien gespeichert oder möchtest du zusätzliche Dokumente hinzufügen? Kombiniere sie jetzt mühelos zu einer einzigen, übersichtlichen PDF-Datei und präsentiere dein Exposé auf professionelle Weise.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Exposé?

Ein Exposé ist ein wissenschaftlicher Projektplan. Es enthält normalerweise eine präzise Forschungsfrage, die Ziele deiner geplanten Arbeit, eine vorläufige Gliederung, das Forschungsdesign sowie einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand.

Was sind die Unterschiede zwischen einem Exposé und einer Forschungsarbeit?

Ein Exposé ist ein Plan für deine zukünftige Forschungsarbeit, während die Forschungsarbeit selbst das Ergebnis deiner Forschung ist. Zum Beispiel stellt ein Exposé für eine Seminararbeit nur die Forschungsfrage, Ziele, geplante Methodik und die Literaturübersicht dar. In der eigentlichen Forschungsarbeit analysierst und bewertest du dagegen deine Quellen sowie die Forschungsliteratur und beantwortest deine eingangs gestellte Forschungsfrage.

Wie lange sollte ein Exposé sein?

Je nach den Anforderungen deiner Institution oder deines Fachbereichs kann die Länge eines Exposés variieren. In der Regel ist ein Exposé etwa 2 bis 5 Seiten lang. Es sollte alle wesentlichen Informationen prägnant und klar präsentieren, ohne unnötige Details oder Ausschweifungen.

Wie detailliert muss mein Exposé sein?

Bei der Erstellung des Exposés für deine Abschlussarbeit und Co. solltest du darauf achten, dass es detailliert genug ist, um deine Lesenden zu überzeugen. Auch sollte dein Exposé zeigen, dass dein Forschungsvorhaben durchdacht und machbar ist. Es muss jedoch nicht alle Einzelheiten deiner Arbeit enthalten. Konzentriere dich darauf, die wichtigsten Aspekte deines Projekts klar und präzise darzustellen, ohne dich in übermäßigen Details zu verlieren.

Muss ich im Exposé bereits alle Quellen vollständig angeben?

Im Exposé solltest du relevante Quellen nennen, die du in deiner Literaturübersicht erwähnst. Es ist aber nicht notwendig, alle Quellen vollständig aufzulisten. Die vollständige Quellenangabe erfolgt im Literaturverzeichnis deiner endgültigen Arbeit. Im Exposé reicht es aus, zentrale Werke und Studien zu nennen, die den Hintergrund deiner Forschung bilden.

Kann ich mein Exposé später ändern?

Ja, das kannst du. Tatsächlich ist es häufig sogar notwendig, das Exposé im Laufe des Forschungsprozesses anzupassen, zum Beispiel wenn du neue Erkenntnisse gewinnst oder feststellst, dass sich dein Forschungsthema oder deine Methodik ändern müssen.
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