Makrofotografie: Tipps für die perfekte Nahaufnahme.

Makroaufnahmen verändern unsere Perspektive auf ein Motiv, da sie sich auf die verborgenen Details konzentrieren und die Vergrößerung auf eine andere Ebene bringen. Mit der Makrofotografie kannst du Farben und Texturen offenbaren, die in anderen Aufnahmen nicht dargestellt werden können.

Rote Ameisen auf dunkler Erde

Damit du hochwertige, detailreiche Nahaufnahmen von kleinen Motiven erzielst, sind spezielle Makrofotografie Techniken, Tricks und Ausrüstung erforderlich. Zum Beispiel können Makro Objektive deine Aufnahmen verbessern. Unabhängig davon, ob das Thema neu für dich ist oder ob du deine Fähigkeiten verbessern möchtest, mit unseren Ideen und Tipps wirst du die Kunst der Makrofotografie schnell beherrschen.

 

Was du lernen wirst:

 

 

Was ist Makrofotografie?

Makroaufnahmen sind Bilder, bei denen die Vergrößerung des Motivs maßstabsgetreu oder größer ist. Die Makrofotografie bezeichnet Bilder, bei denen ein etwas größeres Motiv vorhanden ist und alle Merkmale der extremen Nahaufnahme vorhanden sind – sprich, die Fokussierung auf das Detail, um einen dramatischen Effekt zu erzielen.

 

Es geht darum, etwas Kleines viel größer als es im wirklichen Leben ist darzustellen – etwa eine detailreiche Nahaufnahme von einem Insekt, einer Blume oder von Lebensmitteln. Ein Full-Frame-Insekt in einem 12 x 17 cm großen Foto oder eine 10 cm große Produktaufnahme von Cornflakes gehen weit über die Lebensgröße hinaus.

 

Makroaufnahmen und Nahaufnahmen ermöglichen es uns, diese Motive aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Sie erschließen Details, die sonst schwer oder gar nicht zu sehen sind – etwa die Fühler einer Heuschrecke oder die Konturen von Orangenschalen.

Grasshoper

So machst du Makroaufnahmen.

Das Fotografieren von kleinen Motiven erfordert andere Vorbereitungen und Techniken als die normale Tier- und Landschaftsfotografie. Wenn du Anfänger bist, beginne mit unseren grundlegenden Tipps zur Makrofotografie.  

 

1. Behalte die Details im Auge.

Wenn du dich einem Objekt näherst, werden feine Details und winzige Unvollkommenheiten sichtbar, die aus der Ferne nicht erkennbar sind. Wenn du sehr stark vergrößerst, kannst du vereinzelte Haare und Schmutz erkennen. Bereite dich darauf vor, diese je nach Motiv mit einer Pinzette oder kleinen Bürsten zu entfernen, um optisch ansprechendere Ergebnisse zu erzielen.

Snail in red flower

2. Überlege genau, was du aufnehmen möchtest.

Wenn du mit kleineren Motiven arbeitest, verringert sich ihre Schärfentiefe. Daher ist es sehr wichtig, bei Makroaufnahmen festgelegt zu haben, was du aufnehmen möchtest. Da die Fehlerquote höher ist, können kleine Anpassungen alles durcheinanderbringen – deine Vorbereitung muss gründlicher sein als sonst. Von großer Bedeutung ist die Vorabvisualisierung. In unserem Guide für Makrofotografie gebe wir dir Tipps, um ein passendes Motiv zu finden.

 

3. Bringe etwas Licht in deine Aufnahme.

So wie Details in Makro- und Nahaufnahmen verstärkt werden, nehmen auch die Effekte von Licht und Schatten zu. Diese kannst du bei vielen Makroaufnahmen zu deinem Vorteil nutzen.

 

Wenn du im Innenbereich arbeitest, kannst du die Beleuchtung an die Gegebenheiten deiner Detailfotografie anpassen. Eine Neupositionierung, um dunkle Schatten auf dem Motiv zu vermeiden, kann zum Beispiel helfen. Außenaufnahmen und Aufnahmen mit schwacher Beleuchtung stellen bei Makroaufnahmen oft eine größere Herausforderung dar. Nimm daher immer eine batteriebetriebene Taschenlampe mit, um die Situation besser zu kontrollieren.

Tiny figurines, photographed in macro, playfully posed on a book

4. Betrachte die Umgebung um dein Objekt.

Abgesehen von der Beleuchtung und unschönen Staubpartikeln ist dein Hintergrund ein weiterer Bereich, der Aufmerksamkeit in der Makrofotografie erfordert. Wenn du dich hauptsächlich auf dein winziges Motiv konzentrierst, kann es schnell passieren, dass du vergisst, an den Hintergrund zu denken. Überlege, was ein effektvoller Hintergrund für dein Objekt sein könnte. Wird dein Motiv herausstechen oder sich in den farbigen Hintergrund einfügen? Ist der Hintergrund störend oder zu einfach?

 

Innenaufnahmen sind einfacher zu kontrollieren, während du draußen möglicherweise den Winkel ändern musst, um den gewünschten Hintergrund zu erzielen.

 

5. Vorsicht bei Bewegungen.

Viele oder schnelle Bewegungen bergen immer das Risiko, einem Foto Unschärfe zu verleihen. Ähnlich wie bei allen anderen Aspekten der Makrofotografie, nimmt dieses Problem mit kleinen Motiven und Szenen zu. Ein gutes Setup und ein Stativ halten das Kameragehäuse stabil.

 

Wenn du Insekten oder Blumen fotografierst, ist das Timing entscheidend, um sie einzufangen, bevor sie wegfliegen oder eine Brise die Blütenblätter beeinflusst. Schon die kleinste Bewegung eines Teils des Motivs kann deine Nahaufnahmen unscharf machen.

 

„Wenn du mit Makrofotografie arbeitest, hast du eine so eingeschränkte Fokusebene, dass kleine Anpassungen das Gesamtbild ruinieren. Es braucht viel Zeit und viel sorgfältige Planung.“

– Fotograf Stephen Klise

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Die beste Ausrüstung für die Makrofotografie.

Für perfekte Detail- und Nahaufnahmen braucht man die richtige Ausrüstung. Obwohl du mit vielen Digital- und Smartphone-Kameras heranzoomen kannst, wird nicht die gleiche Detailgenauigkeit dargestellt, die für hochwertige Makrofotos erforderlich ist.

 

Die besten Kameras und Objektive für Makrofotografie.

Du benötigst eine Kamera mit einem guten Makro Objektiv, welches so wenig Verzögerung wie möglich auslöst. Eine spiegellose Kamera oder DSLR-Kamera eignen sich im Allgemeinen am besten, für effektive Makroaufnahmen.

 

Beide Kameras haben Ihre Vorteile:
 

  • Eine DSLR-Kamera ist kompatibel mit vielen Makro Objektiven und hat eine geringe Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und der Aufnahme eines Bildes.
     
  • Bei einer spiegellosen Kamera ermöglichen Fokus-Peaking und ein elektronischer Sucher eine schnelle Überprüfung von Schärfe und Blitzbelichtung.

 

Die Pixeldichte ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl deiner Kamera für die Makrofotografie. Je höher die Pixeldichte, desto detailreicher werden deine Nahaufnahmen. Dabei solltest du Vollformatkameras (FX) Kameras mit Crop-Sensor (DX) vorziehen, da sie eine größere Anzahl von Pixeln aufnehmen.

 

Einige Kameras verfügen über einen Makromodus, der das Objektiv der Kamera automatisch für Nahaufnahmen anpasst. Dies hilft dir, dich leicht auf dein Objekt zu konzentrieren – es ist eine großartige Option für Anfänger. Der Makromodus bei den meisten Digitalkameras bedeutet jedoch, dass du die Kontrolle über die Blende und Verschlusszeit der Kamera verlierst, was sich auf deine Ergebnisse auswirken kann.

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Das beste Objektiv für Makrofotografie.

Für die Makrofotografie benötigst du ein spezielles Objektiv. Bei der normalen Fotografie bringt die Anpassung des Objektiv-zu-Sensor-Verhältnisses dein Motiv in den klaren Fokus. Bei der Landschaftsfotografie ist der Abstand zwischen Objektiv und Sensor minimal und erhöht sich, wenn du menschliche Motive aufnimmst und mehr Details einfängst. Für Makro- und Nahaufnahmen muss das Objektiv weiter nach außen bewegt werden, um ein scharfes Bild eines winzigen Motivs zu erhalten.

 

Während die meisten Objektive mit einem Verhältnis von 1:2,8 und mehr aufnehmen, fotografieren Makro Objektive mit einem Verhältnis von 1:1 und fokussieren nur im Makrobereich von etwa 30cm oder weniger. Dies ist unerlässlich für den superscharfen Fokus, der benötigt wird, um kleinste Objekte größer darzustellen als sie im echten Leben sind. Makro Objektive ermöglichen eine stärkere Fokussierung, wenn du dich deinem Motiv näherst.

green frog on a leaf

Ein Makro Objektiv ist aufgrund der sehr geringen Tiefenschärfe bei Nahaufnahmen wichtig. Um diese Auswirkungen zu verringern, kannst du versuchen mit kleiner Blende aufzunehmen, beispielsweise f/11 oder f/16. Allerdings stellt sich damit die zusätzliche Herausforderung, nur mit wenig Licht arbeiten zu können. Einige Objektive für die Makrofotografie enthalten ein eingebautes Licht für die Lösung dieses Problems.

 

Wenn du experimentieren möchtest, bevor du in ein spezielles Makro Objektiv mit einer besser geeigneten Brennweite investierst, kannst du einen Umkehrring für einen Bruchteil der Kosten erwerben. Auf diese Weise kannst du ein normales Objektiv umgekehrt an deiner Kamera montieren, um einen Makroeffekt zu erzielen.

Pink flower macro.

Sonstige Ausrüstung für Makrofotografie.

Um deine Chancen zu vergrößern, wirklich gute Makroaufnahmen zu machen, können dir ein paar weitere Gegenstände helfen:

 

Zwischenringe. Kreisförmige Elemente verbinden Kamera und Objektiv ohne optische Elemente, um das gleiche Qualitätsniveau beizubehalten. Zwischenringe werden normalerweise in Dreierpackungen geliefert, welche sieben verschiedene Verlängerungen und Schussentfernungen ermöglichen. Sie können jedoch Licht wegnehmen – du musst daher möglicherweise deine Beleuchtungseinstellungen anpassen.

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Filter. Filter Lupen werden normalerweise in Dreier-Packungen oder mehr geliefert. Du kannst die Filter stapeln, um ihre Vergrößerungsleistung zu erhöhen – bedenke jedoch, dass die Verwendung mehrerer Filter die Bildqualität deiner Makrofotografie verringern kann.

 

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Stativ. Als Makrofotograf hast du eine geringe Schärfentiefe, was bedeutet, dass jede geringfügige Änderung des Abstands zwischen Kamera und Objekt zu Unschärfe führen kann. Verwende daher ein Stativ, um deine Kamera so ruhig wie möglich zu halten.

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Beleuchtung. Du verlierst Licht, wenn die Schärfentiefe bei der Makrofotografie kleiner wird. Stroboskope sind eine gute Möglichkeit, die Lichtstärke zu erhöhen. Du kannst sie bei Bedarf mit Tüchern herunter regeln. Auch Schatten können Probleme verursachen, aber die Verwendung eines Ringblitzes oder eines diffusen Blitzes in der Nähe des Motivs stellen eine gute Lösung dar.

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Makroschienen. Je nachdem, was du aufnehmen magst, bietet es sich vielleicht an die Kamera und nicht das Motiv zu bewegen. Makroschienen sind Vorrichtungen, auf denen du die Kamera befestigen und sie vor- und zurückbewegen kannst. Du kannst sie bei den meisten Fotohändlern kaufen oder sogar versuchen, deine eigene zu bauen.

 

„Früher hatte ich ein winziges, batteriebetriebenes Handlicht dabei – es war im Wesentlichen wie eine Taschenlampe. Ich verwende es manchmal gerne in meinen Ringaufnahmen, um dem Motiv eine gewisse Dimension und Dramatik zu verleihen.“

– Hochzeitsfotograf Khara Plicanic

Macro photo of a diamond ring resting on a bed of lavender flowers

Techniken für die Makrofotografie.

Halte eine atemberaubende und scharfe Bilderwelt mit unglaublicher Präzision fest, indem du diese bewährten Tipps und Techniken für die Makrofotografie berücksichtigst.

 

Makrofotografie und Vergrößerung.

Vergrößerung in der Makrofotografie bedeutet, wie groß oder klein dein Motiv auf deinem Kamerasensor im Vergleich zu seiner tatsächlichen Größe erscheint. Dies wird immer in einem Verhältnis ausgedrückt, also ist 1:1 die Vergrößerung in Lebensgröße, 1:2 die Vergrößerung in halber Lebensgröße.

 

Da die meisten Kamerasensoren einen Durchmesser zwischen 17 und 36 mm haben, nimmt ein Motiv mit einer Größe von 10 mm und einer Vergrößerung von 1:1 den größten Teil deines Bildes ein. Das mag in Ordnung sein, aber es kann sich lohnen, die Vergrößerung auf 2:1 zu reduzieren, je nachdem, wofür das Bild verwendet wird. Je geringer die Vergrößerung, desto mehr entfernst du dich von der Makrofotografie.

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Arbeitsabstand.

Der Arbeitsabstand ist der Abstand zwischen der Vorderseite deines Makro Objektivs und deinem Motiv. Dieser ist am kleinsten, wenn du mit einer Vergrößerung von 1:1 (oder niedriger) fotografierst, sprich, wenn du sehr nah sein musst. Der bestmögliche Arbeitsabstand liegt zwischen 15cm und 30cm oder mehr, was jedoch auch von deinem Motiv abhängt.

 

Dies ist eine wichtige Überlegung, denn je näher du dich am Objekt befindest, desto wahrscheinlicher ist es, dass du einen Schatten wirfst oder dein Motiv abschreckst (etwa beim Fotografieren von Insekten in der Naturfotografie). Am besten eignen sich in der Makrofotografie Objektive mit langer Brennweite, da sie Nahaufnahmen mit größerem Arbeitsabstand ermöglichen.

ladybug and leaf

Schärfentiefe.

Bei Nahaufnahmen in der Makrofotografie ist deine Schärfentiefe begrenzt. Wähle am besten eine schmale Blende, um möglichst viel von deinem Motiv im Fokus zu halten, z.B. 1:18 oder darunter. Andernfalls könntest du Schwierigkeiten haben Details wie die Antennen und Hinterbeine eines Marienkäfers scharf aussehen zu lassen, obwohl sie nur wenige Millimeter voneinander entfernt sind.

 

Focus Stacking ist eine Technik, bei Makrobildern eine gute Tiefenschärfe beizubehalten. Fotografiere einfach dasselbe Motiv mit unterschiedlichen Fokusentfernungen – jeweils eines mit den Antennen, Flügeln und Beinen des Marienkäfers im Fokus. Kombiniere im Anschluss das Beste aus jedem Teil für ein großartiges Gesamtbild. Einige Kameras können dies automatisch tun, ansonsten kannst du Photoshop verwenden, um die Bilder selbst zu kombinieren. Diese Technik bietet sich besonders bei der Makrofotografie von Insekten an.

 

Brennweite in der Makrofotografie.

Makro Objektive gibt es mit unterschiedlichen Brennweiten. Je länger die Brennweite ist, desto weiter vom Motiv entfernt kannst du im Verhältnis 1:1 aufnehmen. Jede Brennweite ist für verschiedene Motive geeignet. Beispielsweise:

 

  • 50 mm – Briefmarken, Münzen und Schmuck.
  • 100 mm – Kleine Insekten und Blumen.
  • 160 mm – Reptilien und größere Insekten.

 

Beim Fotografieren von unbelebten Objekten, die nicht verschreckt werden können, ist eine kürzere Brennweite in der Makrofotografie am besten, um mehr Details einzufangen. Für Wildtiere, die sich bewegen, kann eine längere Brennweite besser sein.

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Beleuchtung und Belichtung.

In der Makrofotografie muss man meist mit geringen Lichtverhältnissen arbeiten. Dies hat drei wesentliche Gründe.

 

1.    Kleinere Blendeneinstellungen lassen weniger Licht ein.

2.    Kurze Verschlusszeiten reduzieren die Unschärfe, verdunkeln aber das Bild.

3.    Die Kamera kann natürliches Licht blockieren.

 

Die Verwendung eines Blitzes kann in Kombination mit einer niedrigen Blendenzahl die Beleuchtungsstärke erhöhen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den ISO auf 800 oder 1600 und höher zu erhöhen. Gepaart mit einer kurzen Verschlusszeit – insbesondere bei der Aufnahme von Insekten, bei denen es zu Bewegungen kommen kann – ist dies eine gängige Technik in der Makrofotografie.

 

Wenn du dir der Grenzen deiner Kamera bewusst bist, einschließlich Brennweite und Verschlusszeit, solltest du wissen, welche Arten von Aufnahmen möglich sind.

 

„Was ein großartiges Makrobild ausmacht, ist dasselbe, was jedes großartige Foto großartig macht. Es ist immer die Aufgabe des Fotografen sicherzustellen, dass er den Rahmen für die Aufnahme organisiert und alle Ausdrucksmechanismen verwendet hat, – wie Schärfentiefe, Bewegungsstopp und die Kontrolle von Licht und Schatten – damit der Betrachter sofort weiß, was das Thema des Bildes ist.“

– Fotograf und Lehrer Ben Long.

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Tipps und Tricks von den Experten.

Wir haben unsere Experten nach einigen Makrofotografie Ideen gefragt, um diejenigen zu inspirieren, die neu in dieser Art der Fotografie sind oder ihre Techniken perfektionieren möchten.

 

„Ein wirklich guter Anfang ist es, sich durch den Kühlschrank zu arbeiten.“, schlägt Fotograf Ben Long vor. „Beeren sind faszinierend, wenn man ganz nah herankommt. Es gibt wirklich coole Texturen – sie haben sogar kleine Härchen. Ich habe mal ein Cornflake mit einer völlig überzogenen Vergrößerung fotografiert und es sah aus wie ein wirklich ekliges Stück Fleisch oder die Oberfläche des Mars.“

 

Es ist wichtig, wirklich über sein Motiv nachzudenken, erklärt Fotograf Stephen Klise: „Die Makrofotografie hängt vom Fotografen ab und davon, was die Leute in seiner Vergrößerung sehen sollen.“

 

Bestsellerautorin und Fotografin Carli Davidson untermauert dies mit den Worten: „Wenn ich eine Makroaufnahme mache, frage ich mich immer: ‚Wo ist mein Motiv?‘. Ich überlege: ‚Wie soll dieses Bild präsentiert werden?‘“

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Mach dir keine Sorgen, wenn du es beim ersten Mal nicht richtig machst. Selbst Experten machen Fehler bei der Erstellung von Makrofotos. „Ich habe eine kleine Szene mit Spielzeugdinosauriern und so etwas gebaut.“, sagt der Fotograf Jeff Carlson. „Ich wollte das Foto meinem Redakteur schicken, aber meine Frau sah es sich an und sagte: ‚Das schickst du auf keinen Fall. Im Hintergrund steht schmutziges Geschirr.‘“

 

„Das ist eines dieser schwierigen Dinge, die Leute übersehen oder lernen müssen. Ich würde gerne sagen – und ich fotografiere seit Jahren – das passiert mir nie, aber nein, es passiert einfach.“

 

Perfektioniere deine Makroaufnahmen mit Lightroom.

iPhone, tablet and Mac with Photoshop application open and picture of a red setter dog.

Die meiste Arbeit besteht darin, Makrofotos aufzunehmen. Um sie dann zu perfektionieren, kannst du Lightroom verwenden und Techniken wie Focus Stacking anwenden, Farben anpassen und deine Bilder professionell bearbeiten. Bearbeite, organisiere und speichere deine Makrobilder an deinem Schreibtisch oder unterwegs mit der Cloud-basierten Software auf Laptops, Tablets, Smartphones und anderen Geräten.

 

Du möchtest noch etwas mehr Inspiration? Sieh dir in dieser Online-Galerie einige der unglaublichen Makrofotografien an, die mit Lightroom bearbeitet wurden.

Was ist Makrofotografie?

Bei der Makrofotografie geht es um die Darstellung eines kleinen Motivs mit enormer Vergrößerung – also eine extreme Nahaufnahme von etwas Kleinem.

Ein bildfüllendes Insekt im 13x18-Format oder ein 10 Zentimeter großes Produktfoto einer Frühstücksflocke sind Beispiele für Makrofotografie. (Man könnte diese Definition auch für das Fotografieren durch ein Mikroskop heranziehen. Das wird allerdings unter der Bezeichnung Mikrofotografie zusammengefasst, also Fotos von mikroskopisch kleinen Dingen.)

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