Die besten Tipps und Tricks für die Naturfotografie.
Die Naturfotografie beschreibt alle Arten der Fotografie in der Natur. Das schließt neben Vögeln und anderen Tieren auch Pflanzen und Landschaften ein. Da es sich um eine so große Stilvielfalt handelt, gibt es für die verschiedenen Bereiche ganz eigene, spezielle Tipps, Tricks und Ansätze, um die Kunst der Naturfotografie zu meistern.
Dabei ist es egal, ob du Anfänger bist oder ein Profi, der seine Fähigkeiten vertiefen möchte. Unsere Vorschläge und Ideen werden dir helfen, bessere Naturfotos zu machen.
Was du lernen wirst:
- Was ist Naturfotografie?
- Wie man Landschaften fotografiert
- Die Natur im Detail fotografieren (Flora)
- Das Fotografieren von Tieren (Fauna)
- Wie man ein professioneller Naturfotograf wird
Was ist Naturfotografie?
Naturfotografie ist ein vielseitiger Begriff, der Landschaften sowie die Flora und Fauna umfasst. Das Ziel eines Naturfotografen ist es, die Schönheit und Wunder der natürlichen Umgebung – und die darin lebenden Tiere, Pflanzen und Blumen – einzufangen.
Innerhalb der Naturfotografie gibt es vier spezifische Nischen:
- Tierfotografie. Vom Fotografieren einer Elefantenherde, die durch die Sahara marschiert, bis hin zu einem Igel, der durch deinen Garten wandert, deckt die Tierfotografie eine breite Palette von Tiermotiven und Fotoeinstellungen ab.
- Pflanzenfotografie. Ein Tulpenfeld in voller Blüte, ein einsamer Baum, der im Winter alle Blätter abgeworfen hat, oder eine Nahaufnahme von Regentropfen auf einer Sonnenblume sind Beispiele für Pflanzen- oder Florafotografie.
- Umgebungsfotografie. Naturlandschaften zu fotografieren, sei es ein Tier oder eine Pflanze als Hinter- oder Vordergrund, ist eine Art der Naturfotografie – solange die Umgebung nicht manipuliert wird.
- Vogelfotografie. Dieser Nischenbereich ist voller eigener Herausforderungen – von der Erfassung der Tiere, die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, bis hin zur Verwendung von Zoomobjektiven, um sicherzustellen, dass du dein Motiv nicht verschreckest.
Die Fotografie der Natur stellt eine einzigartige Reihe von Herausforderungen dar – bietet aber auch die Möglichkeit, überzeugende Geschichten zu erzählen. Egal, ob du mit der Verschlusszeit experimentierst, um ein Tier in Bewegung zu fotografieren, oder verschiedene Tiefenschärfen ausprobierst, um die perfekte Nahaufnahme einer Blume zu erzielen - es erfordert viel Geduld und Kreativität, die Natur optimal zu fotografieren.
Halte dich einfach an unsere Tipps und Ideen zur Naturfotografie, um atemberaubende Aufnahmen von wilden Tieren, Pflanzen und Landschaften zu machen.
Wie man Landschaften fotografiert.
Bei der Naturfotografie musst du gleich mehrere Herausforderungen meistern, damit deine Landschaftsaufnahmen ein Erfolg werden. Während bei der Landschaftsfotografie möglicherweise keine wilden Tiere unterwegs festgehalten werden, bedeuten schlechtes Wetter und ständig wechselndes Licht, dass Landschaftsaufnahmen jedes Mal anders aussehen. Wenn du es gewohnt bist, in einem Studio zu arbeiten, kann die Fotografie in der Natur dich aus deiner physischen und kreativen Komfortzone bringen.
„Studiofotografen haben Albträume davon, in der Natur fotografieren zu müssen, weil es eine so unkontrollierte Umgebung ist.”
Fotografin Carli Davidson
Jedoch haben wir hier ein paar Ideen zusammengestellt, wie du die Landschaftsfotografie trotzdem meistern kannst:
1. Plane die beste Tageszeit ein.
Du solltest dein Naturfotografie Shooting gut recherchieren und planen, bevor du deine Wanderschuhe anziehst und losmarschierst. Wähle strategisch die richtige Tageszeit und Belichtung für deine Bilder. Du wirst schnell feststellen, dass der Morgen und Abend oft am besten geeignet sind, die Natur einzufangen, da das Licht, ohne die harten Schatten des Mittags, weicher ist.
Stelle dafür deinen Wecker auf 5 Uhr statt 8 Uhr. Alternativ kannst du die Naturfotos auch abends machen (besonders im Hochsommer) und gegen 20 Uhr zu deinem Naturfotografie Shooting aufbrechen. Die goldene Stunde für Fotografen ist in der Regel die erste Stunde nach Sonnenaufgang und die letzte Stunde vor Sonnenuntergang. Denn dann ist das natürliche Licht warm und du kannst aufgrund des niedrigen Winkels der Sonne kreative Effekte und großartige Landschaftsbilder erzielen.
2. Nimm nicht viel mit, sondern das, was wichtig ist.
Bei der Planung geht es auch darum, sicherzustellen, dass du die richtige Ausrüstung für die Naturfotografie mitbringst. Schließlich bist du den Elementen im Freien ausgeliefert und möchtest nicht unvorbereitet sein. Davidson sagt: „Egal, ob es draußen Minusgrade oder 40 Grad sind, ich muss den ganzen Tag draußen sein.“
Daher sind geeignete Kleidung und Ausrüstung wichtig. Bringe immer etwas Wasserdichtes mit, um deine Naturfotografie Ausrüstung zu schützen. Packe einen Hut ein, wenn es sonnig ist, um deine Kamera zu beschatten, damit du deine Belichtung überprüfen kannst.
„Man braucht nicht viel spezielles Equipment. Das Wichtigste bei der Naturfotografie ist, sich in die Natur zu begeben“, sagt der erfahrene Fotograf Jeff Carlson.
Das solltest du immer dabeihaben:
- Zusätzliche Batterien
- Speicherkarten
- Ein Objektiv mit einem breiten Brennweitenbereich
Carlson empfiehlt, mit einer DSLR-Kamera und einem 18-55mm Objektiv zu beginnen. Dadurch hast du genügend Reichweite, um Details in der Ferne, sowie in deiner unmittelbaren Umgebung aufzunehmen. Weitwinkelobjektive sind ideal für atemberaubende Landschaftsaufnahmen, da du eine größere Tiefenschärfe als mit Teleobjektiven aufnehmen kannst, sodass deine gesamte Szene im Fokus steht.
3. Perfektioniere deine Belichtung.
Eine der größten Herausforderungen bei der Naturfotografie und der Aufnahme großartiger Landschaften ist die richtige Belichtung – auch während der goldenen Stunde. Denn wenn sich eine Wolke über dir bewegt, könnten deine Bilder aufgrund von weniger Lichteinfall plötzlich unterbelichtet sein. Eine schnelle Lösung besteht darin, deine Belichtung während der Aufnahme zu überprüfen. Denke daran, niemals Fotos zu löschen, bevor du sie in Innenräumen angesehen hast.
Davidson weist darauf hin, dass man beim Fotografieren in der Natur leicht abgelenkt werden kann. Daher ist es wichtig zu Beginn ein wenig zu experimentieren und vieles auszuprobieren, um geschickter im Umgang mit der Naturfotografie zu werden. Auf lange Sicht wirst du so Zeit sparen. Es gibt nichts Schlimmeres als einen ganzen Tag lang Fotos zu machen, um sie später anzuschauen und festzustellen, dass sie alle über- oder unterbelichtet sind.
Mehr Tipps zur Landschaftsfotografie
Natur im Detail fotografieren (Flora).
Wenn es um Vorhersehbarkeit geht, sind Pflanzen das perfekte, aber auch sehr verbreitete Motiv in der Naturfotografie. Anstatt sich davon einschüchtern zu lassen, sagt Davidson: „Pflanzenfotografie ermöglicht es dir, zu spielen und neue Dinge auszuprobieren“.
Einfache Aufnahmen von Blumen und Bäumen im Garten sind ein guter Anfang und durch etwas Übung wirst du schnell sicherer, damit du alle gewünschten Details auch einfängst.
Techniken zum Fotografieren von Pflanzen.
- Schütze dein Motiv – oder bringe Klemmen mit, um die Blume an Ort und Stelle zu halten. Während du bei der Pflanzenfotografie mehr Kontrolle über dein Motiv hast, wäre da immer noch das Wetter, welches dir Schwierigkeiten bereiten könnte. Lass dir deine Langzeitbelichtung nicht von einer Brise ruinieren.
- Nimm im Blendenprioritätsmodus auf – um mehr Kontrolle über die Schärfentiefe zu haben. Davidson empfiehlt dies, da die Anpassung deines Blendenmodus die Ergebnisse deiner Naturfotos verbessern kann.
- Experimentiere mit Schwarzweiß – leuchtende Farben sind vielleicht die Hauptattraktion beim Fotografieren von Blumen, jedoch kann die Aufnahme oder Umwandlung von Pflanzenfotos in Schwarzweiß deren Muster und Texturen verbessern.
„Das Schwierige ist die Schärfentiefe. Wenn du dich einer Blume näherst, ist deine Schärfentiefe gering, sodass du möglicherweise nicht alle gewünschten Details im Fokus hast.”
- Lehrer und Naturfotograf Ben Long
Nimm die richtige Naturfotografie Ausrüstung mit.
Neben der richtigen Kamera für die Fotografie in der Natur sind ein paar weitere Ausrüstungsgegenstände unverzichtbar, wenn du Pflanzen fotografierst. Dabei ist egal, ob du dich im Garten oder in freier Wildbahn befindest:
- Stativ – damit du längere Belichtungen und kleinere Blenden verwenden kannst, um deine Schärfentiefe zu erhöhen.
- Makro Objektiv – ein enger minimaler Fokussierabstand nimmt alle strukturierten und gemusterten Details von Blättern auf und gibt dir die Möglichkeit, Fokuspunkte zu ändern.
- Knieschützer – Wenn du Pflanzen vom Boden aus fotografieren möchtest, sind Knieschützer eine gute Idee.
Fotografiere zur besten Tageszeit (und Jahreszeit).
Das Fotografieren von Blumen, Bäumen und anderen Pflanzen ist oft am besten während der goldenen Stunde. Abends vor Sonnenuntergang verleiht die sanfte Beleuchtung deinen Fotos einen warmen Farbton – zum Beispiel bei längeren Baumschatten im Wald.
Wenn du morgens fotografierst, bevor der Tau getrocknet ist, kannst du beeindruckende Bilder von Wassertropfen auf Blättern, Blüten und Grashalmen machen. Das Warten auf einen regnerischen Tag bietet dir die gleiche Gelegenheit – denn ein bewölkter Himmel bietet dir bei der Fokussierung auf deine Pflanzenmotive eine gleichmäßige Beleuchtung.
Die Wahl der richtigen Jahreszeit ist für die Pflanzenfotografie besonders wichtig. Der Sommer ist eine beliebte Jahreszeit, da viele Blumen blühen und helle Farben leicht zu finden sind. Ignoriere den Winter jedoch nicht – das Vorhandensein von Schnee kann deine Bilder verbessern und der Kontrast zwischen den Blättern einer immergrünen Pflanze, die von kahlen Bäumen umgeben ist, kann unglaublich stimmungsvoll sein.
Die Naturfotografie in den verschiedenen Jahreszeiten.
Hier siehst du einige Möglichkeiten, die die Fotografie der Natur zu verschiedenen Jahreszeiten bieten kann. Lass dich ein wenig von diesen Naturfotografie Ideen inspirieren.
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Fotografieren von Tieren (Fauna).
Wenn es um Tierfotografie und das Einfangen von Lebewesen in Bewegung geht, ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Vom Ablichten eines Rotkehlchens, das in sein Nest zurückkehrt, wenn du mit der Vogelfotografie experimentierst, bis hin zum geduldigen Beobachten eines Gepards, der seine Beute während einem Tierfotografie Shooting verfolgt - Planung und spezifische Techniken helfen dir, deine Erfolgschancen zu verbessern.
Die richtige Ausrüstung für die Tierfotografie.
Die Tierfotografie hat vielen Hürden. Von temperamentvollen Motiven, bis hin zu wechselndem Licht. Daher ist es wichtig, dass du die richtige Ausrüstung verwendest, um deine Umgebung bestmöglich zu kontrollieren:
DSLR-Kamera. Für die Erfassung von Tieren ist eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) im Allgemeinen besser als eine Kamera mit festem Objektiv (Point and Shoot). Dank der Vielseitigkeit von Wechselobjektiven kannst du deine Bilder verbessern und aufpeppen.
Linse. In der Vogelfotografie ist es unwahrscheinlich, dass du mit einem Mittelklasse-Objektiv nahe genug an das Motiv herankommen kannst, um ein detailliertes Bild aufzunehmen. Die Verwendung eines Zoomobjektivs verbessert deine Tierfotografie erheblich, wenn du aus der Ferne fotografierst. Je nachdem, welche Tiere du fotografierst, kann die Zoomauflösung deiner Kamera ausreichend sein – überprüfe dies jedoch unbedingt vor dem Shooting.
Stativ. Je nachdem, welche Tiere du fotografierst, verleiht ein Stativ deinen Aufnahmen zusätzliche Stabilität, wenn es auf einen festen Ort fokussiert ist (z.B. beim Warten darauf, dass ein Vogel in sein Nest zurückkehrt). Du kannst immer noch Bewegungen einfangen, indem du ein Stativ und eine Kamera verwendest, um deine Aufnahme direkt einzurahmen, während ein Tier durch das Bild rennt, fliegt oder schwimmt.
Bearbeitungssoftware. Tiere haben ihren eigenen Willen und sind dadurch nicht die leichtesten Motive in der Naturfotografie – selbst wenn sie trainierte Haustiere sind. Bereite dich darauf vor, dass deine Fotos nachbearbeitet werden müssen. Manchmal kannst du zunächst keine originelle oder interessante Aufnahme finden, aber die Bearbeitung in Lightroom kann dir schnell helfen, ein banales Foto in ein außergewöhnliches Bild zu verwandeln.
Techniken der Tierfotografie.
Die größte Herausforderung bei der Tierfotografie ist die Unvorhersehbarkeit deiner Tiermotive. Die folgenden Techniken, für die Fotografie von Tieren, können deine Chancen auf das perfekte Bild jedoch erhöhen:
Wähle die beste Tageszeit. Dies hängt von den Tieren ab, die du fotografieren möchtest. Mache dich also mit ihren Routinen vertraut. Berücksichtige Zug- und Brutzeiten, nachtaktive Tiere und die Jahreszeit – viele werden im Sommer am frühen Morgen oder späten Abend aktiv sein, um der Hitze des Tages zu entgehen.
Verwende eine kurze Verschlusszeit. Tiere bewegen sich schnell und jede Verzögerung deinerseits kann in der Naturfotografie eine verpasste Gelegenheit bedeuten. Eine entsprechend schnelle Verschlusszeit kann dich hier retten. Stelle sicher, dass dein Verschluss schnell genug ist, um versehentliche Kamerabewegungen zu vermeiden, damit du dein Motiv rechtzeitig festhalten kannst.
Sei geduldig, aber aufmerksam. Tiere können schwierig zu finden und schwer zu verfolgen sein. Auch wenn du sie vielleicht nicht siehst, werden sie dich definitiv sehen. Sicherlich wirst du gelegentlich eine großartige Aufnahme eines seltenen Tieres machen, aber die meiste Zeit musst du dich in Geduld üben. Gerade in dem Moment, in dem du dich entschließt, dass nun sicher beispielsweise kein Elch mehr auftaucht, könnte einer aus dem Wald ein paar Meter entfernt auftauchen.
Komm näher und werde persönlich. Nahaufnahmen von Tieren fangen eine Intensität ein, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnimmt. Verwende daher ein Zoomobjektiv, um Nahaufnahmen von Insekten, Vögeln und größeren Lebewesen zu machen. Dies wird deine Tierfotografie von anderen abheben. Versuche mit verschiedenen Blickwinkeln zu experimentieren, wenn du glaubst, dir etwas Zeit erlauben zu können, während dein Tiermotiv gerade im Bild ist. Egal, ob ein Reh in einer Waldlandschaft oder eine hungrige Raupe in der Höhe – die Perspektive ist in der Naturfotografie alles entscheidend.
Gebote und Verbote für Tierfotografie.
Es gibt ein paar wichtige Dinge, die du bei der Naturfotografie tun, aber auch lassen solltest.
Tun
- Respektiere die Umgebung. Bei jeder Art von Naturfotografie ist es wichtig, die Umgebung, in der du fotografierst, zu respektieren und zu verstehen. Beantrage bei Bedarf immer Genehmigungen, bleibe auf den Wegen und hinterlasse keine Spuren.
- Schütze dich und deine Ausrüstung. Die richtige Naturfotografie Ausrüstung, die du benötigst, hängt davon ab, wo du fotografierst. Ein Regenmantel, eine dicke Jacke, ein wasserdichter Kamerarucksack und Handschuhe sind in kalten und feuchten Klimazonen unerlässlich. Trage einen Hut, um dich vor der Sonne zu schützen, halte einen Regenschirm, um deine Kamera und dein Objektiv zu beschatten, und bringe viel Wasser und Sonnencreme mit, wenn du in wärmeren Umgebungen arbeitest.
- Halte dich zurück. Tiere können leicht erschreckt werden. Deine Aufgabe in der Naturfotografie ist es, so unsichtbar wie möglich zu sein, ohne sie zu stören – halte also einen sicheren und respektvollen Abstand, nähere dich langsam und halte Lärm minimal. Verwende nach Möglichkeit eine geräuschlose Verschlussfunktion und verwende den Burst-Modus sparsam – nämlich nur dann, wenn dein Motiv rennt und beschäftigt ist, damit das Rauschen es nicht ablenkt.
Lassen
- Leg ohne Vorbereitung los. Mit einer Point-and-Shoot-Kamera in unbekanntes Terrain zu starten, wird nie die besten Ergebnisse erzielen. Recherchiere immer zuerst Standorte, um sicherzustellen, dass dies der beste Ort ist, die Tiere zu finden, die du fotografieren möchtest. Übe dann in deinem Garten oder örtlichen Park, deine Kameraeinstellungen richtig zu wählen. Beginne vielleicht mit kleinen langsam schleichenden Schnecken, bevor du dich an größeren, sich schneller bewegenden Tiere versuchst.
- Gib aufgrund des Wetters auf. Gib nicht auf, wenn du Stunden in deine Planung investiert hast. Fahre weiter durch Regen, Schnee und Sturm. Schließlich geht es bei der Tierfotografie darum, Tiere in ihrer realen Umgebung einzufangen. Fotos von Tieren, die in der Sonne spielen, sind großartig, erzählen aber nicht die ganze Geschichte, und das widrige Wetter kann deiner Naturfotografie einen dramatischen Effekt verleihen.
- Treibe es voran. Gute Tieraufnahmen erfordert Geduld. Erwarte also nicht sofort einen National Geographic-Preis zu gewinnen. Nimm dir Zeit, Tiere zu verfolgen, den richtigen Ort, die Beleuchtung, das Wetter und den Rahmen zu finden – das Ergebnis wird sich lohnen. Wenn du deine Naturfotos überstürzt, kann dies zu Aufregung und Störung der Tiere führen, was dir noch weniger hilft, eine perfekte Aufnahme zu erzielen.
Wie man ein professioneller Naturfotograf wird.
Ich habe mit den Fotoexperten von Adobe, Jeff Carlson, Carli Davidson und Samuel Nute gesprochen und sie haben mir ein paar Fragen zum Beruf des Naturfotografen beantwortet. Hier sind die wichtigsten Auszüge:
„Man braucht nicht viel spezielles Equipment. Das Wichtigste bei der Naturfotografie ist, sich in die Natur zu begeben“, sagt Carlson.
„Kein Vogel wird dir nah kommen, es sei denn du fotografierst Kolbris am Feeder. Wenn du ein Mittelklasse-Objektiv verwendest und den Vogel fotografierst, wird er nur ein winziger Fleck sein. Abhängig von der Auflösung deiner Kamera kannst du aber heranzoomen und hast möglicherweise immer noch eine gute Aufnahme.“
Davidson weist darauf hin, dass man bei Außenaufnahmen leicht abgelenkt werden kann. Wenn du also zu Beginn deine technischen Fähigkeiten genug übst und ein Gespür für die Naturfotografie entwickelst, kannst du auf lange Sicht Zeit sparen.
Carlson glaubt, dass Erfahrung der beste Lehrer ist. Er sagt: „Manchmal passiert der bessere Sonnenuntergang, nachdem die Sonne verschwunden ist. Je nach Bewölkung kann der Himmel mit Farbe explodieren. Zu oft sehe ich Leute draußen fotografieren und wenn die Sonne untergeht denken sie, es ist Zeit zu gehen.“
Kreativität ist auch ein elementarer Punkt, um ein erfolgreicher Naturfotograf zu werden. Bei Landschaftsaufnahmen sagt Samuel Nute: „Sei geduldig, bis die Bedingungen passen und versuche einen besonderen Kniff zu finden, beliebte Landschaften besonders aussehen zu lassen.“
Naturfotografie-Partner von Adobe.
Carli Davidson - eine erfahrene Wildtierfotografin, die mehr als sieben Jahre in der Tierpflege und Ausbildung in Zoos und Wildtierzentren gearbeitet hat. 2011 wurde ihre Fotoserie Shake ein weltweiter Hit und etablierte sie als Top-Tierfotografin.
Jeff Carlson – ein bekannter Fotograf, der sich auf Landschafts- und Slice-of-Life-Fotografie spezialisiert hat. Er ist Co-Leiter mehrerer Fotografie-Workshops, seine Arbeiten hängen in der Art Wolfe Gallery in Seattle und er hat auch mehrere Bücher zu Themen wie Fotografie, Videobearbeitung und vielen mehr verfasst.
Ben Long - ein preisgekrönter Fotograf und Autor von mehr als 12 Büchern über digitale Fotografie und Video. Zu seinen Fotografie-Kunden zählen 20th Century Fox, Blue note Records und das San Francisco Jazz Festival. Zudem hat er auf der ganzen Welt Fotografie unterrichtet und Vorträge gehalten – unter anderem an der Santa Reparata International School of Art in Florenz.
Samuel Nute - ein Lifestyle- und Landschaftsfotograf aus Portland, Oregon. Er ist autodidaktischer Naturfotograf, fotografiert aber seit mehr als acht Jahren professionell, hauptsächlich im und um den Pazifischen Nordwesten.
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