Überlagerte Bilder machen das Unmögliche möglich.
Indem du Bilder überlagerst, kannst du verschiedene Aufnahmen in einem einzigen Kunstwerk kombinieren. Lerne verschiedene Möglichkeiten der Bildüberlagerung kennen und starte dein nächstes Projekt mit den Photoshop-Werkzeugen zur Fotobearbeitung.
Entdecke neue Möglichkeiten, Bilder in Adobe Photoshop zu kombinieren.
„Bei der Bildüberlagerung werden im Grunde zwei Bilder kombiniert, um etwas Neues zu erschaffen“, erklärt Photoshop-Experte Jesús Ramirez. Überlagerung ist ein weit gefasster Begriff und beschreibt eine Vielzahl von Effekten, die Designer oder Fotografen nutzen können, um Bilder zu fusionieren, zu Kompositionen hinzuzufügen und zu bearbeiten.
Durch die Überlagerung von Elementen auf einem Bild lassen sich Illusionen erzeugen oder Dinge im Originalbild verbergen. Egal, ob du ein aktualisiertes Logo über ein Produktfoto legen oder Bilder für eine Collage kombinieren möchtest – die Bildüberlagerung ist eine wichtige Fototechnik, die du kennen solltest.
Erstelle eine Doppelbelichtung.
Eine einzigartige Möglichkeit, Bilder zu überlagern, ist die doppelte Belichtung. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus zwei oder mehr Bildern. Früher wurden diese Kombinationen hergestellt, indem ein Film zweimal belichtet wurde. Solche Doppelbelichtungen lassen sich ganz einfach digital nachstellen. In Photoshop kannst du einfach die Deckkraft der einzelnen Bilder anpassen und sogar einen Belichtungsverlauf auf das zweite Bild anwenden. Dieser Verlauf lässt die Bilder subtil ineinanderlaufen und sorgt für weiche Kanten.
„Eine weitere Möglichkeit, Bilder zu überlagern, sind die Füllmethoden in Photoshop“, erklärt Ramirez. Diese Füllmethoden bestimmen verschiedene Arten der Interaktion zwischen den Ebenen. Die Füllmethode einer Ebene ist standardmäßig auf „Normal“ eingestellt. Das bedeutet, dass die Ebenen nicht interagieren oder ineinanderlaufen. Indem du diese Modi änderst und mit Ebenenmasken experimentierst, kannst du die Bilder fusionieren und einen völlig neuen Look kreieren.
Eine weitere Möglichkeit, Bilder zu kombinieren, besteht darin, Bereiche der Bilder auszuschneiden und in ein neues Bild einzufügen. Mit dem Lasso- oder dem Zauberstab-Werkzeug kannst du ganz einfach eine Auswahl vornehmen, um Objekte auszuschneiden und von ihrem Hintergrund zu trennen. Diese ausgeschnittenen Objekte kannst du nun kopieren und in andere Bilder einfügen. Passe nach dem Einfügen die Größe des Objekts an und skaliere es, damit es in die Szene passt. Du kannst auch Effekte anwenden, damit es sich besser in den Hintergrund einfügt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bildüberlagerung.
Befolge dieses Tutorial, um den Hintergrund eines Bildes auszutauschen, damit es so aussieht, als befände sich das Motiv an einem anderen Ort.
1. Organisiere deine Bilder in Photoshop.
Öffne in Photoshop die beiden Bilder, die du bearbeiten möchtest. Organisiere die Ebenen so, dass sich das Bild, das am Ende oben liegen soll, über dem Hintergrundbild befindet. Die Reihenfolge der Ebenen ist entscheidend für die Komposition und Überlagerung von Bildern.
2. Entferne den Hintergrund.
Klicke auf „Hintergrund entfernen“, um den Hintergrund des oberen Bildes zu entfernen und eine neue Ebenenmaske zu erstellen. Hierdurch werden die Pixel ausgeblendet, ohne dass sie gelöscht werden. „Bei der Arbeit in Photoshop solltest du darauf achten, das Originalbild nicht zu verändern. So kannst du das Bild ganz einfach wiederherstellen, falls dir ein Fehler unterläuft“, rät Ramirez.
3. Korrigiere die Maske.
Nachdem Photoshop den Hintergrund entfernt hat, kannst du das Bild anpassen, um einen realistischeren Look zu erzielen. Bearbeite zunächst die Kanten der Ebenenmaske mit dem Pinsel-Werkzeug. Indem du mit Schwarz oder Weiß und mit unterschiedlicher Deckkraft über die Ebenenmaske malst, kannst du subtile Verläufe zwischen zwei Bildern erzeugen, damit sie sanft ineinanderlaufen.
4. Füge dem Hintergrund einen Weichzeichner hinzu.
In Fotos ist der Hintergrund normalerweise leicht unscharf, da die Tiefenschärfe gering ist und der Kamerafokus auf die Person oder das Motiv im Vordergrund eingestellt ist. Diesen Effekt kannst du nachahmen, indem du mit Gaußschen Weichzeichnern eine gewisse Tiefe erzeugst. So erhält dein Bild insgesamt einen stimmigeren Look. Um einen solchen Weichzeichner hinzuzufügen, wähle die Hintergrundebene und anschließend „Filter“ › „Weichzeichnen“ › „Gaußscher Weichzeichner“ aus. Nun kannst du die Intensität des Weichzeichners einstellen, um die Tiefe des Hintergrunds anzupassen.
5. Wandle das Bild in ein Smart-Objekt um.
„Ein Smart-Objekt ist ein Container, der eine oder mehrere Ebenen enthält. So kannst du Anpassungen, Verzerrungen, Filter und Transformationen anwenden, ohne dabei das Originalbild zu verändern. Du hast also die Möglichkeit, immer wieder zum ursprünglichen Bild zurückzukehren und Änderungen vorzunehmen“, so Ramirez. Indem du Ebenen in ein Smart-Objekt umwandelst, kannst du die kombinierten Ebenen als ein einziges Bild bearbeiten.
6. Nimm letzte Korrekturen vor.
Indem du mehrere Ebenen als ein Bild behandelst, kannst du den Kontrast, die Farbtemperatur und die Sättigung einheitlich anpassen und sorgst so für ein noch stimmigeres Gesamtprodukt. Das fertige Bild kannst du ganz einfach als PNG oder JPG exportieren, um es online zu posten oder deinem Portfolio hinzuzufügen.
Lasse dich von deiner Kreativitität leiten.
Mit überlagerten Bildern kannst du den Blick aus deinem Schlafzimmerfenster ändern, lustige Elemente in historische Fotos einfügen oder stimmungsvolle, durchdachte Kunstwerke erschaffen. Und mit Bearbeitungsprogrammen wie Photoshop kannst du flexibel auf deinem iPhone, iPad oder Computer arbeiten und bist damit stets einsatzbereit – egal, wann dich die Muse küsst. Wenn du Hilfe für den Einstieg brauchst, dann besuche Behance. Hier siehst du, was deine Künstlerkollegen kreieren, und kannst dich von ihnen inspirieren lassen.
Mitwirkende
Adobe Photoshop Lightroom besser nutzen.
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