4 Tipps, um Shadowban auf Instagram zu vermeiden.
Ein kleiner Rückgang der Instagram-Interaktionsrate kann vorkommen und ist kein Grund zur Panik. Wenn du aber in deine Insights reinschaust und feststellst, dass die Metriken nicht mehr so gut sind, wie früher und sich auch nicht durch Beitragsarten zu verbessern scheinen, könnte ein größeres Problem dahinterstecken. Der berüchtigte Instagram Shadowban könnte der Grund dafür sein, warum deine Beiträge nicht mehr so erfolgreich sind wie früher. Aber zum Glück gibt es Möglichkeiten, deine Interaktionsrate vor diesem Miesmacher zu schützen.
Lies weiter, um herauszufinden, worum es sich beim Shadowban von Instagram genau handelt, welche Auswirkungen er auf dein Instagram-Konto haben kann und wie du deine Ziele erreichen kannst, ohne dir Sorgen darüber machen zu müssen, möglicherweise auf Instagram gesperrt zu werden. Ferner erklären wir dir, wie du den Shadownban umgehen kannst.
Was verbirgt sich hinter dem Instagram Shadowban?
Durch den Instagram Shadowban wird die Sichtbarkeit deiner Beiträge auf der Social-Media-Plattform verringert. Auf diese Weise priorisiert Instagram Beiträge, die den Nutzungsbedingungen entsprechen, und sorgt so für die Sicherheit der Plattform.
Obwohl Instagram den Begriff „Shadowban“ nicht offiziell verwendet, räumt das soziale Netzwerk ein, dass unangemessene Inhalte auf der Plattform zurückgestuft werden. Wenn du über dein Konto Inhalte teilst, die gegen die Instagram-Gemeinschaftsrichtlinien verstoßen, kann es sein, dass dein Profil durch den Shadowban gesperrt wird. Diese Inhalte umfassen Beiträge, die als Spam eingestuft werden, gegen Gesetze verstoßen, als bedrohlich gelten oder anderweitig schädlich sind.
Und obwohl dieser Shadowban möglicherweise nach einer fairen Maßnahme klingt – wir alle wünschen uns schließlich eine sichere Online-Community für Creators, Influencer und Marken – kann er ein Problem für jeden darstellen, der seine Instagram-Reichweite erhöhen möchte. Das System des Shadowban (im Englischen auch als „Stealth-Ban“ bekannt) ist bei weitem nicht perfekt. Seit Jahren berichten Creators über einen starken Rückgang der Interaktionsrate, selbst wenn ihre Beiträge nicht einmal im Ansatz gegen die Richtlinien von Instagram zu verstoßen drohen. (Ganz schön frustrierend, nicht wahr?)
Zum Glück haben Instagram-Nutzer*innen zwei häufig auftretende, harmlose Fehler identifiziert, die zu einem Shadowban führen können. Diese solltest du also möglichst vermeiden.
1. Verwendung verbotener Hashtags.
Instagram identifiziert problematische Konten unter anderem dadurch, dass es Beiträge mit Hashtags ausfindig macht, die als verboten gelten. Schon durch die einmalige Verwendung eines verbotenen Hashtags kann dein Konto mit einem Instagram Shadow ban sofort gesperrt werden.
Man kann verbotene Hashtags aber doch einfach vermeiden, oder? Nun ja, leider ist es nicht ganz so einfach. Hashtags, die auf irgendeine Art und Weise missbraucht wurden, können von Instagram ohne ersichtlichen Grund verboten werden. Schlechte Neuigkeiten für Marken im Bereich der Aufzugswartung, denn sogar der Hashtag #elevator ist verboten.
Zu den anderen scheinbar harmlosen Hashtags, die ebenfalls verboten sind, gehören seit 2020 unter anderem #desk und #brain.
Wie kannst du einen Instagram Shadowban also vermeiden? Dafür lohnt es sich, Instagram-Hashtags ein wenig zu recherchieren, bevor du Beiträge teilst. Über das Suchfeld auf Instagram kannst du jeden Hashtag recherchieren, den du verwenden möchtest. Wenn du einen verbotenen oder defekten Hashtag findest (das erkennst du an einem Hinweis wie dem im Screenshot oben), ersetze ihn durch einen aktiven Hashtag.
2. Verwendung nicht zugelassener Drittanbieter-Apps.
Apps von Drittanbietern können dazu führen, dass du gegen die Nutzungsbedingungen von Instagram verstößt, ohne es zu wissen. Wenn es um den Zugriff auf die API (Programmierschnittstelle) von Instagram geht, ist die Plattform sehr streng. Sie dient dem Abruf und dem Versenden von Daten der App durch die Planungstools. Und viele Tools von Drittanbietern tun dies auch ohne die Erlaubnis von Instagram.
Wenn du eine App von Drittanbietern findest, die du verwenden möchtest, solltest du sie davor im Facebook-Partnerverzeichnis suchen, bevor du dein Konto damit verbindest. Wenn sie dort nicht aufgeführt ist, solltest du am besten eine genehmigte Alternative auswählen. Zu den genehmigten Planungstools gehören derzeit Planoly, Buffer und Sprout Social.
Du solltest nicht nur nicht genehmigte Apps, sondern auch Bots vermeiden, um Beiträge auf Instagram zu kommentieren, zu liken und anderweitig mit der Plattform zu interagieren. Diese Social-Media-Plattform geht ständig gegen Bots vor. Wenn dein Konto also mit einem verknüpft ist, kann das Ärger für dich bedeuten.
Wie beeinflusst ein Shadowban deine Interaktionsrate?
Wenn dein Konto durch einen Shadowban auf Instagram gesperrt wird, werden deine Beiträge aus den Hashtag-Suchseiten und der Erkundungsseite herausgefiltert. Und das bedeutet, dass sie in zwei bedeutenden Bereichen nicht mehr angezeigt werden. Deine Beiträge sind dann hauptsächlich sichtbar für:
- Deine aktuellen Follower in ihrem Haupt-Feed
- Jeden, der dein Instagram-Profil direkt aufruft
Dadurch kann dein Wachstum ins Stocken geraten und deine Reichweite stark eingeschränkt werden. Und das wiederum hindert dich dabei, neue Follower zu gewinnen und deine Interaktionsrate für neue Beiträge zu maximieren. Ein Blick auf Instagram-Analytics (Instagram Analyse) zeigt dir dann ganz schön frustrierende Veränderungen an. Und diese können es erschweren, auf Instagram Geld zu verdienen oder deine Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten.
Denke daran: Es gibt mehr Gründe als nur einen Shadowban, die hinter einer niedrigen Interaktionsrate stecken können. Der Instagram-Algorithmus ändert sich ständig und priorisiert verschiedene Arten von Inhalten, die für die Nutzer*innen als besonders relevant erachtet werden. Algorithmus-Änderungen sind nicht nur auf Instagram beschränkt – sie finden auf allen Social-Media-Plattformen statt, von Facebook und Twitter bis hin zu TikTok und YouTube.
Ein großer Teil des Social-Media-Marketings besteht schließlich darin, die eigene Marketing-Strategie auf der Grundlage der aktuellen Trends und eigener Erkenntnisse anzupassen. Bevor du die Schuld für unterdurchschnittliche Ergebnisse also vorschnell auf den Shadowban von Instagram schiebst, solltest du auch andere mögliche Probleme in Betracht ziehen.
Wie lange dauert ein Instagram Shadowban an?
Der Shadowban von Instagram ist nicht dauerhaft. Die meisten Nutzer*innen geben an, dass er in der Regel 14 Tage lang andauert.
Du solltest dir allerdings darüber bewusst sein, dass die Auswirkungen dieser vorübergehenden Strafe viel länger anhalten können. In den sozialen Medien sind zwei Wochen eine lange Zeit. Jeden Tag werden schließlich Millionen von Bildern gepostet und es kann einige Wochen dauern, bis diese Dynamik wieder aufgebaut ist.
Im Idealfall solltest du den Instagram Shadowban also nach Möglichkeit vermeiden.
So erhöhst du deine Reichweite auf Instagram, ohne gesperrt zu werden: 4 Tipps.
Wir haben bereits einige Möglichkeiten angesprochen, mit denen du den Shadowban auf Instagram umgehen kannst: Halte dich von verbotenen Hashtags fern und verwende nur genehmigte Apps. Schön und gut. Aber diese beiden Taktiken helfen dir nicht dabei, deine Interaktionsrate zu erhöhen.
In diesem Abschnitt geben wir dir vier Tipps, mit denen du deine Reichweite erhöhen kannst, ohne dir Sorgen über den Shadowban von Instagram machen zu müssen. Diese Tipps können dir auch dabei helfen, deine Interaktionsrate auf Instagram wieder neu aufzubauen, wenn du bereits in den Genuss eines Shadowbans gekommen bist (und ein für alle Mal damit abschließen möchtest).
1. Erstelle ansprechende Inhalte.
Gutes Social-Media-Marketing erfordert ansprechende Inhalte. Ist es dein Ziel, dass deine Beiträge geteilt werden und sich deine Interaktionsrate und die Anzahl deiner Follower erhöht (ohne zu viele „Unfollow“-Benachrichtigungen einstecken zu müssen)? Dann solltest du unbedingt Inhalte erstellen, die auf Erfolg ausgelegt sind. Wenn du von deinen Beiträgen überzeugt bist, bist du nicht auf Hashtags angewiesen, um die gewünschte Reichweite zu erreichen.
Hier sind zwei Möglichkeiten, wie du Beiträge erstellen kannst, die deine Follower wirklich ansprechen.
Erstelle visuell ansprechende Grafiken.
Egal, ob du ein persönliches oder ein geschäftliches Instagram-Konto nutzt – am erfolgreichsten sind Beiträge, die die Aufmerksamkeit der Nutzer*innen auf sich ziehen. Eine gute Beleuchtung und hochwertiges Bildmaterial sind für Fotos und Videos unverzichtbar. Wenn du deine Follower aber auch mit Grafiken beeindrucken möchtest, solltest du unbedingt die Designgrundlagen beachten.
Mit den Vorlagen für Instagram von Adobe Express kannst du innerhalb weniger Minuten beeindruckende Instagram-Beiträge und Stories gestalten. Klicke auf die Schaltfläche unten, um eine beliebige Vorlage auszuwählen, und gestalte sie ganz nach deinen Vorstellungen. Bei Farben, Schriftarten, Bildern, Symbolen und anderen Designelementen sind dir keine Grenzen gesetzt, damit du deine Marke perfekt zur Geltung bringen kannst.
https://www.adobe.com/de/express/create/post/instagram
Füge Handlungsaufforderungen hinzu.
Eine Handlungsaufforderung, auch Call to action (CTA), fordert Nutzer*innen zu einer bestimmten Handlung auf, nachdem sie einen Beitrag gesehen haben. Sie können sehr überzeugend sein, da Instagram-Nutzer*innen vielleicht schon bereit sind zu handeln, aber nicht wissen, wie sie vorgehen sollen. Deine Aufgabe? Fordere deine Follower über die Bildunterschrift zu einer bestimmten Handlung auf, um deine Reichweite zu erhöhen. Das kann zum Beispiel so aussehen: „Markiere einen Freund, der urlaubsreif ist“, oder „Teile diesen Beitrag in deiner Story, wenn er dich inspiriert hat“.
Du teilst eher videobasierte Beiträge, IGTV-Clips oder Reels anstelle von Fotos? Kein Problem – für den Fall, dass Nutzer*innen deine Bildunterschrift nicht sehen, kannst du auch deinem Video eine Handlungsaufforderung hinzufügen.
2. Interagiere regelmäßig mit anderen Instagram-Nutzer*innen.
Um eine neue Zielgruppe zu erreichen und Nutzer*innen auf deine Marke aufmerksam zu machen, ist die Interaktion mit anderen Instagram-Nutzer*innen sehr hilfreich. Indem du neue Beiträge mit einem „Gefällt mir“ markierst und kommentierst oder sogar neuen Konten folgst, wird dein Profil auch für deren Follower sichtbar. Vor allem hochwertige Kommentare können das Interesse an deiner Marke wecken.
Selbst Nutzer*innen, denen ein Shadowban auferlegt wurde, können Beiträge weiterhin kommentieren und mit einem „Gefällt mir“ markieren. Auf diese Weise kannst du die Anzahl deiner Follower auf einfache Weise weiter erhöhen, bis deine potenzielle Reichweite wieder ansteigt – selbst wenn du eine Pause einlegen und weniger Beiträge teilen möchtest.
Wenn es darum geht, mit anderen Nutzer*innen zu interagieren, ist Beständigkeit ein Muss. Instagram ist dafür bekannt, Konten für plötzliche, starke Anstiege der Interaktionsrate zu bestrafen, indem es sie 24 Stunden lang sperrt. Wenn du die Plattform zum Beispiel normalerweise weniger aktiv nutzt, aber plötzlich innerhalb von einer Stunde 100 Beiträge mit einem „Gefällt mir“ markierst, kann das verdächtig wirken. Diese Sperre ist technisch gesehen zwar kein Shadowban, könnte aber dazu führen, dass du später eher von einem Shadowban betroffen bist. Das ständige Folgen und Entfolgen einer großen Anzahl von Konten bei Instagram kann auch den Verdacht aufkommen lassen, dass du ein Bot bist.
3. Verwende Ortsangaben für deine Beiträge.
Du bist auf der Suche nach einer Alternative zu Hashtags, um vermehrt in den Suchergebnissen von Instagram aufzutauchen? Dann solltest du unbedingt Ortsangaben (sogenannte „Geotags“) verwenden.
Bevor du deine Beiträge veröffentlichst, klicke auf „Ort hinzufügen“. So kannst du die Stadt, deinen Firmensitz oder den Ort, an dem dein Foto oder Video aufgenommen wurde, markieren. Wenn andere Nutzer*innen den entsprechenden Ort über die Suchfunktion von Instagram suchen, wird dein Beitrag ganz oben in der Liste der kürzlich veröffentlichten Beiträge angezeigt. Auf diese Weise kannst du deine Reichweite erhöhen, ohne dir Sorgen über einen Shadowban machen zu müssen.
Ortsangaben sind auch für Instagram Stories verfügbar – wähle einfach den „Standort“-Sticker aus.
4. Variiere deine Hashtags.
Es besteht keine Gefahr auf einen Shadowban, wenn du alle 30 Hashtags auf einmal verwendest. Wenn du allerdings jedem Beitrag dieselben 30 Hashtags hinzufügst, könnte Instagram dich als Spammer ansehen. Variiere deine Hashtags also nach Möglichkeit, damit sie für deinen Beitrag so relevant wie möglich sind. Dadurch erreichst du auch deine Zielgruppe besser. Warum? Ganz einfach – weil sie genau die Art von Beiträgen geboten bekommt, nach denen sie sucht.
Mit diesen Tipps kannst du Hashtags bedenkenlos verwenden und sicher mit anderen Nutzer*innen auf der Plattform interagieren, ohne dir Sorgen über einen Instagram-Shadowban machen zu müssen. Und all das, während du schon allein mit der Qualität deiner Beiträge deine Reichweite und Interaktionsrate erhöhst. Win-Win!