
Fußnoten einfach erklärt: Alles Wichtige für deine Arbeit

Infos & Praxis: So gelingen deine Quellenangaben
Fußnoten sind ein wichtiges Werkzeug in wissenschaftlichen Arbeiten, um Quellenangaben übersichtlich darzustellen und den Lesefluss des Textes nicht zu unterbrechen. Sie ermöglichen es dir, präzise zu zitieren und dabei die Anforderungen deiner Hochschule oder Universität zu erfüllen. Hier erfährst du:
- Die Definition und den Zweck von Fußnoten.
- Den Unterschied zwischen Fußnoten und anderen Zitierweisen.
- Infos und Beispiele zur korrekten Formatierung und Anwendung von Fußnoten.
- Häufige Fehler beim Umgang mit Fußnoten und wie du sie vermeidest.
Was sind Fußnoten?
Eine Fußnote ist eine Quellenangabe oder eine Anmerkung, die am unteren Rand einer Seite unterhalb des Fließtextes erscheint. Fußnoten werden durch hochgestellte Zahlen im Text referenziert. Sie verknüpfen ihn mit zusätzlichen Informationen, wie Quellenangaben oder erklärenden Hinweisen. Dadurch lassen sich beispielsweise Fremdwörter, historische Hintergründe oder Kontextdetails auslagern, ohne den Text zu überladen.
Mit einer kleinen hochgestellten Zahl im Fließtext wird jede Fußnote eindeutig zugeordnet. Die Quelle oder Anmerkung, auf die im Text verwiesen wird, befindet sich direkt unter dem Text oder am jeweiligen Seitenende.
Wozu braucht man Fußnoten?
Der Hauptzweck von Fußnoten liegt darin, den wissenschaftlichen Anspruch einer Arbeit zu untermauern und alle verwendeten Quellen transparent zu machen. In wissenschaftlichen Arbeiten wie einer Masterarbeit oder Bachelorarbeit bieten Fußnoten eine Möglichkeit, Details wie genaue Quellen, Übersetzungen oder ergänzende Informationen übersichtlich zu dokumentieren. Sie sind ein Zeichen für gründliche Recherche und wissenschaftliche Sorgfalt.
Fußnoten kommen in folgenden Situationen zum Einsatz:
- Quellenangaben: Fußnoten sind ideal, um fremde Ideen oder direkte Zitate korrekt zu belegen. Jede Verwendung von externen Quellen muss in einer Fußnote dokumentiert werden.
- Ergänzende Informationen: Wenn im Text zusätzliche Erläuterungen nötig sind, ohne den Fließtext zu überladen, können diese in der Fußnote untergebracht werden.
- Verweise auf weiterführende Literatur: Fußnoten können Leser*innen zusätzliche Quellen empfehlen, die das Thema vertiefen.
Fußnoten werden durch hochgestellte Zahlen (¹) an zwei Stellen markiert:
- Im Fließtext
- Am Seitenende
Als Quellenangabe liefert die Fußnote Details darüber
- wer die Quelle verfasst hat (Vor- und Nachname),
- wie die Quelle heißt (Titel),
- wo sie veröffentlicht wurde (Ort und Verlag),
- wann sie entstanden ist (Jahreszahl) und
- welchen Seitenbereich du zitierst.
“ Fußnoten sind die leisen Begleiter einer wissenschaftlichen Arbeit – sie tragen Belege, eröffnen zusätzliche Perspektiven und bewahren die Klarheit des Haupttextes, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Ihre Bedeutung liegt in der Transparenz wissenschaftlichen Arbeitens, indem sie Quellen nachweisen und den Forschungsprozess nachvollziehbar machen. Ihre Notwendigkeit ergibt sich aus dem Anspruch, Argumente fundiert zu untermauern und der wissenschaftlichen Integrität gerecht zu werden."
Marcus Wittkamp, wissenschaftlicher Autor und Lektor
Diese Zitierstile gebrauchen Fußnoten ‒ inkl. Beispielen
Gibst du eine Quelle in einer Hausarbeit oder anderen wissenschaftlichen Arbeit an, werden unterschiedliche Zitierstile benutzt. Fußnoten für Quellenangaben werden häufig im Rahmen der deutschen Zitierweise verwendet. Es gibt allerdings auch noch andere Zitierstile, die auf Fußnoten zurückgreifen. In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht über verschiedene Zitierstile.
1. Deutsche Zitierweise
Als Deutsche Zitierweise werden verschiedene Zitiersysteme bezeichnet, die Fußnoten verwenden. Ein offizielles Regelwerk gibt es hierfür nicht. Fußnoten sind deshalb in verschiedenen Varianten formatiert. Im Text selbst wird lediglich eine hochgestellte Zahl verwendet, die auf die entsprechende Fußnote verweist. Fußnoten beginnen immer mit einem Großbuchstaben und enden mit einem Punkt.
Oft wird folgendes Schema (für Monographien) verwendet:
Nachname Autor*in, Vorname Autor*in: Titel. Untertitel, Ort: Verlag Jahr, Seitenzahl.
Bei der Verwendung der Fußnoten wird zwischen Vollbelegen und Kurzbelegen unterschieden. Bei der ersten Nennung im Text wird die Quelle als Vollbeleg in der Fußnote angegeben, alle weiteren Verweise erfolgen als Kurzbelege. Wenn du dieselbe Quelle unmittelbar danach noch einmal zitierst, verwendest du statt des Kurzbelegs das Format „Ebd.“ + Seitenangabe. Das hängt jedoch auch immer von der Vorgabe deines Lehrstuhls ab: prüfe, ob dies erlaubt ist.
Angabe der Fußnote:
Die erste Nennung der Fußnote enthält hier die vollständige Quelle (Vollbeleg). Ab der zweiten Nennung erfolgt eine verkürzte Angabe, bei der der Kurztitel verwendet wird (Kurzbeleg). Im Vollbeleg werden normalerweise bis zu drei Verfasser*innen namentlich genannt. Sind es mehr als drei, gibt man lediglich den ersten Namen an und ersetzt die übrigen durch „et al.“
Direktes Zitat:
¹Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben, 2. Aufl., München: Piper 1981, S. 75.
²Arendt 1981, S. 75.
³Ebd., S. 80.
Angabe mit 2 Autor*innen:
¹Mustermann, Max / Musterfrau Maria: Name des Buches, 2. Aufl., München: Verlag 1990, S. 99.
²Mustermann / Musterfrau 1990, S. 99.
³Ebd., S. 99.
Statt dem Schrägstrich „/“ können für die Aufführung der Verfasser*innen je nach Vorgabe der Universität auch Kommata und ein „und“ sowie andere Zeichen verwendet werden.
Indirektes Zitat:
¹Vgl. Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben, 2. Aufl., München: Piper 1981, S. 75.
²Vgl. Arendt 1981, S. 77.
³ Vgl. ebd., S. 79.
Angabe im Literaturverzeichnis:
Buch: Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben, 2. Aufl., München: Piper 1981.
Zeitschrift: Habermas, Jürgen: Diskursethik und Wahrheit, in: Zeitschrift für Philosophie 43(1995), S. 199–212.
Beachte, dass unterschiedliche Arten von Quellen (Internetquelle, Bücher, etc.) anders angegeben werden. Außerdem kann es abhängig von der Universität zu formalen Unterschieden kommen. Informiere dich also vor dem Verfassen deiner Facharbeit oder Hausarbeit, wie die Fußnoten formatiert sein sollen.
2. Chicago
Die Chicago-Zitierweise wird häufig in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Fachartikeln und Büchern verwendet. Im Rahmen dieser Zitierweise gibt es zwei Möglichkeiten, Quellen anzugeben. Bei der ersten Variante wird die In-Text-Zitation verwendet, bei der die Nennung von Autor*in und Datum im Text dokumentiert wird. Bei der anderen Variante werden Fußnoten genutzt. Da auch dieser Stil ein Fußnotensystem enthält, verwenden manche Autor*innen den Namen „Chicago-Stil“ synonym für die Deutsche Zitierweise.
Angabe der Fußnote:
Direktes Zitat:
¹Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben (München: Piper, 1960), 75.
²Arendt, Vita activa, 75.
Bei der Chicago-Zitierweise ist es nicht üblich, die Abkürzungen „Vgl.“ für indirekte Zitate oder „Ebd.“ bei mehrfacher Nutzung derselben Quelle zu verwenden. Wird eine Quelle mehrfach zitiert, verwendest du den Kurzbeleg. Da die Abkürzungen an deutschen Universitäten allerdings verbreitet sind, kann deren Verwendung dennoch gefordert werden.
Bis zu drei Verfasser*innen werden im Voll- und Kurzbeleg namentlich genannt. Ab vier Verfasser*innen nennst du nur den ersten Namen und fügst danach die Abkürzung „et al.” an.
- 2 Verfasser*innen: Maria Musterfrau und Max Mustermann,…
- 3 Verfasser*innen: Anna Musterfrau, Max Mustermann und Max Maier ,…
- 4 Verfasser*innen: Musterfrau et al.,...
Angabe im Literaturverzeichnis:
Arendt, Hannah. 1960. Vita activa oder Vom tätigen Leben. München: Piper,1960.
3. Turabian
Die Turabian-Zitierweise ist eng mit der Chicago-Zitierweise verwandt. Sie wird ebenfalls von der University of Chicago veröffentlicht, ist in Deutschland aber eher unbekannt. Sie ist speziell auf studentische Arbeiten, Seminararbeiten und Abschlussarbeiten zugeschnitten und bietet etwas detailliertere formale Aspekte und Formatierungen, die in akademischen Hausarbeiten und Bachelor- oder Masterarbeiten wichtig sind. Hier gibt es ebenfalls die In-Text-Zitation oder den Fußnoten-Zitierstil zur Auswahl.
Angabe in der Fußnote:Direktes Zitat:
¹Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben (München: Piper, 1960), 75.
²Arendt, Vita activa, 75.
Bei indirekten Zitaten steht ein „Vgl.“ davor.
Angabe im Literaturverzeichnis:
Arendt, Hannah. Vita activa oder Vom tätigen Leben. München: Piper, 1960.
4. Oscola
Die Oxford University Standard for Citation of Legal Authorities (OSCOLA) wird hauptsächlich in Großbritannien und insbesondere an der University of Oxford zur Zitation juristischer Quellen verwendet. Anders als viele andere Stile bezieht sich OSCOLA vorrangig auf Gesetzestexte, Gerichtsurteile und juristische Kommentare, sodass beispielsweise Seitenangaben oder Randnummern bei Urteilen klar definiert sind. Wer im Bereich Rechtswissenschaften arbeitet oder forscht, findet in OSCOLA eine sehr präzise Anleitung für die korrekte Angabe von Fällen, Gesetzbüchern und juristischen Fachartikeln.
Angabe in der Fußnote:Direktes Zitat:
¹Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben (2. Aufl., Piper 1960) 75.
Indirektes Zitat:
Die Angabe erfolgt wie beim direkten Zitat.
Angabe im Literaturverzeichnis:
Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben (2. Aufl., Piper 1960).
Arten von Fußnoten
Es gibt verschiedene Arten von Fußnoten.
1. Vollbeleg: Wird verwendet, wenn eine Quelle zum ersten Mal zitiert wird, und enthält vollständige bibliografische Informationen. Enthaltene Angaben sind:
- Autor*in
- Titel der Quelle
- Erscheinungsort
- Veröffentlichungsdatum
- Seitenzahlen
2. Kurzbeleg: Wird bei wiederholter Zitierung derselben Quelle verwendet und enthält verkürzte Informationen.
3. Ebd. (Ebenda): Wird bei manchen Zitierweisen verwendet, wenn unmittelbar hintereinander auf dieselbe Quelle verwiesen wird.
4. Anmerkung: Dient dazu, zusätzliche Informationen oder Kommentare bereitzustellen, die nicht direkt zum Haupttext gehören. Hier steht nur der Text, der den Leser*innen als zusätzliche Informationen gegeben wird.
So erstellst du Fußnoten richtig
Das richtige Setzen von Fußnoten erfordert Sorgfalt und Einheitlichkeit. Hier findest du einige grundlegende Regeln:
- Platzierung der Fußnote: Die hochgestellte Ziffer, die auf die Fußnote verweist, steht direkt nach dem Satzzeichen, das den zitierten oder paraphrasierten Inhalt abschließt.
- Nummerierung: Fußnoten werden fortlaufend nummeriert, entweder über die gesamte Arbeit hinweg oder pro Kapitel.
- Formatierung: Fußnoten werden meist in kleinerer Schriftgröße (z. B. 10 pt) und mit einfachem Zeilenabstand formatiert.
- Inhalt: Die erste Nennung einer Quelle sollte vollständig sein (Vollbeleg). Bei weiteren Verweisen genügt ein Kurzbeleg.
Fußnoten richtig formatieren
Eine Fußnote, die als Anmerkung dient, hat kein festgelegtes Format. Bei der Fußnote für Quellenangaben gibt es bestimmte Regeln zu beachten:
1. Hochgestellte, fortlaufende Zahlen
2. Leerzeichen zwischen Zahl und restlicher Fußnote
3. Großschreibung am Anfang
4. Kleinere Schriftgröße als der „normale“ Text
5. Punkt am Ende
6. Einfacher Zeilenabstand
7. Blocksatz
Beachte außerdem:
- Die Fußnote muss auf der gleichen Seite stehen, auf der sich der Text befindet, worauf die Fußnote sich bezieht.
- Bei Belegen für ein indirektes Zitat muss am Anfang der Fußnote häufig „Vgl.“ („Vergleiche“) geschrieben werden.
Beispiel für Fußnoten in einer wissenschaftlichen Arbeit
Im Folgenden findest du Beispiele dafür, wie Fußnoten in einer wissenschaftlichen Arbeit konkret angewendet werden können.
Beispiel 1: Klassisches Zitat
Als Quellenangabe zeigt die Fußnote, woher die zitierte Information stammt. Dadurch bleibt der Text übersichtlich, und die Quelle ist eindeutig nachvollziehbar.
Beispiel 2: Übersetzung oder Klarstellung
Text im Fließtext:
Der Ausdruck faux pas kann in manchen Sprachräumen zu Missverständnissen führen.²
Fußnote:
²„Faux pas“ stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich „falscher Schritt“. Heute wird der Begriff umgangssprachlich für ein peinliches oder unangebrachtes Verhalten verwendet.
In diesem Beispiel dient die Fußnote dazu, einen fremdsprachigen Begriff zu erläutern und Kontext zu liefern, ohne den Haupttext zu überladen.
Beispiel 3: Zusätzliche Informationen
Text im Fließtext:
Der Name Renaissance leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet übersetzt „Wiedergeburt“.³
Fußnote:
³Ursprünglich bezieht sich der Begriff auf die Wiederbelebung antiker Kultur und Wissenschaft in Europa ab dem 14. Jahrhundert.
Hier wird nicht nur die Herkunft des Wortes angegeben, sondern auch ein kurzer historischer Hintergrund erläutert, um den Leser*innen weiterführende Informationen anzubieten.
Beachte bitte in beiden Fällen, dass solche Erklärungen immer mit Quellenangaben versehen werden müssen.
Anleitung: So setzt du Fußnoten korrekt in Word
Meistens werden Hausarbeiten oder auch Facharbeiten in Microsoft Word geschrieben. Dort müssen demnach auch die Fußnoten eingefügt werden. Parallel dazu empfiehlt sich der Aufbau eines Literaturverzeichnisses, da die Quellen dort noch einmal aufgeführt werden müssen.
So erstellst du Fußnoten in Word
1. Platziere den Cursor im Text an die Stelle, an der die Fußnote erscheinen soll. Klicke in der Leiste oben auf den Reiter „Referenzen“ und dann im Bereich Fußnoten auf den Button „Fußnote einfügen“. An der Stelle des Cursors erscheint eine kleine Zahl und am Ende der Seite ein Trennstrich, unter dem die Fußnote eingefügt werden kann.
2. Hast du bereits Quellen hinterlegt, kannst du über den Button „Zitat einfügen“ die entsprechende Quelle einbauen. Du kannst sie auch manuell in die Fußnote schreiben.
3. Je nach Zitationsstandard kommt ein „Vgl.“ an den Anfang der Quelle, die Seitenzahl ans Ende oder es muss eine andere Anpassung gemacht werden. Das hängt auch von der jeweiligen Formatvorlage ab. Die Formatvorlage kann ebenfalls unter Referenzen ausgewählt werden.
So formatierst du die Fußnoten richtig
1. Gehe in die Fußnote, mache einen Rechtsklick und klicke dann auf „Fußnoten/Endnoten-Optionen“. Es öffnet sich ein Dialogfeld.
2. Wähle, ob die Fußnote am Seitenende oder direkt unterhalb des Textes stehen soll. Standard ist am Seitenende.
3. Nimm wenn nötig weitere Anpassungen vor, zum Beispiel den Wechsel in ein anderes Zahlenformat oder eine Änderung von einer fortlaufenden Nummerierung zu „Jeden Abschnitt neu beginnen“ oder „Jede Seite neu beginnen“.
So richtest du Fußnoten bündig aus
Die Fußnoten sind nun zwar im Dokument enthalten, aber der Inhalt bzw. Text fängt nicht auf der gleichen Höhe an?
Dann kannst du folgende Anpassungen vornehmen, um sie bündig auszurichten:
1. Gehe auf eine beliebige Fußnote, mache einen Rechtsklick und klicke auf „Formatvorlage“. Dort sollte dann „Fußnotentext“ vorausgewählt sein.
2. Klicke auf „Ändern“, gehe unten links auf „Format“, „Tabstopp“. Wenn du bis zu 99 Fußnoten hast, die untereinander stehen sollen, gib bei „Tabstoppposition“ 0,35 ein. Wenn es mehr als 100 Fußnoten sind, gib hier 0,5 an. Gehe auf „Festlegen“, „OK“, „Übernehmen“. Du siehst dann vorerst noch keine Änderung.
3. Füge nun vor jede Fußnote manuell einen Tabstopp ein. Falls eine Fußnote über zwei Zeilen geht, die zweite Zeile aber weiter links beginnt, also unter der Hochzahl (s. folgenden Screenshot), markiere zunächst alle Fußnoten mit Strg + A. Mache dann einen Rechtsklick und gehe auf „Absatz“. Wähle bei „Sondereinzug“ „Hängend“ aus und gib bei „Um:“ 0,35 (bzw. 0,5) an. Bestätige mit „OK“.
Der Text rutscht dann auf die gleiche Höhe wie die drei „Vgl“ im Screenshot.
Fußnoten richtig im Literaturverzeichnis angeben
Am Ende einer Hausarbeit werden die Quellen aus den Fußnoten im Literaturverzeichnis noch einmal angegeben. Sie sehen sehr ähnlich aus wie die Angaben im Vollbeleg. Folgendes ist anders (mit Bezug auf die deutsche Zitierweise):
- Keine hochgestellte Zahl
- Kein „Vgl.“
- Keine Seitenangabe (Ausnahme: Zeitschriftenartikel)
- Häufig wird die zweite Zeile eingerückt
Beispiel (Buch):
Arendt, Hannah: Die Freiheit, frei zu sein, München: DTV, 2018.
Beispiel (Fachzeitschrift):
Vogelgesang, Waldemar: Jugend- und Medienkulturen. Ein Beitrag zur Ethnographie medienvermittelter Jugendwelten, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 3(1994), S. 31-34.
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Häufige Fehler beim Umgang mit Fußnoten
Fehler bei Fußnoten können die Glaubwürdigkeit einer wissenschaftlichen Arbeit beeinträchtigen. Vermeide diese häufigen Fehler:
- Unklare oder fehlende Quellenangaben Jedes direkte Zitat und jede Paraphrase muss durch eine Fußnote belegt werden. Fehlt eine korrekte Quellenangabe, wirkt die Arbeit schnell unprofessionell.
- Konsistenz bei Abkürzungen Falls du Abkürzungen oder Fachbegriffe verwendest, erkläre sie gegebenenfalls einmal im Haupttext oder in einer Fußnote und bleibe danach konsistent in der Verwendung.
- Inkonsequente Formatierung Einheitlichkeit ist essenziell, um die Lesenden nicht zu verwirren. Verwende ein einheitliches Zitierformat (z. B. APA, Harvard oder Chicago) und bleibe konsequent dabei.
- Überladung mit unnötigen Details Fußnoten sollten relevante Informationen enthalten, ohne die Leser*innen zu überfordern. Allzu umfangreiche Ausführungen gehören meist besser in den Anhang oder direkt in den Fließtext.
- Fortlaufende Nummerierung Achte darauf, die Fußnoten fortlaufend zu nummerieren und sie klar auf die entsprechende Textstelle zu beziehen.
- Aktualität der Quellen Verwende möglichst aktuelle Quellen, um sicherzustellen, dass deine Informationen auf dem neuesten Stand sind.
- Kurze und präzise Erläuterungen Wenn du in den Fußnoten zusätzlich erklärst, worauf sich eine Quelle bezieht, fasse dich dabei so kurz wie möglich. Zu lange Anmerkungen können den Lesefluss stören.
Durch eine sorgfältige Handhabung von Fußnoten verleihst du deiner Arbeit mehr Glaubwürdigkeit und erleichterst deinen Leser*innen das Nachvollziehen deiner Argumentation. Achte also darauf, dass du präzise Quellenangaben machst, ein einheitliches Format verwendest und deine Fußnoten inhaltlich nicht überlädst. So steht einer überzeugenden wissenschaftlichen Arbeit nichts mehr im Wege!