Leitfaden: Standard-Bildgrößen.

Ein Verständnis für die Wirkung von und die Anforderungen an die Größe eines Bilds ist bei jedem Design-Projekt wichtig. Mit den richtigen Abmessungen stellst du sicher, dass Bilder nicht verpixelt, gestreckt oder verzerrt dargestellt werden. 

 

Erfahre, warum die Bildgröße eine so große Rolle spielt, welche Größen in verschiedenen Nutzungsszenarien Standard sind, was mit „Seitenverhältnis“ gemeint ist und wie du die Größe eines Bilds ändern kannst.

Ein Mann arbeitet am Computer.
Eine Bildbearbeiterin arbeitet am Computer.

Mit der richtigen Größe stellst du sicher, dass ein Bild bzw. ein Motiv in deinem jeweiligen Projekt perfekt dargestellt wird.

 

Wenn du vor dem Aufnehmen eines Fotos schon weißt, welche Größe das endgültige Bild haben sollte, kannst du gleich auf deiner Kamera das passende Seitenverhältnis einrichten und musst später bei der Nachbearbeitung nicht zu viel von deinem Bild wegschneiden.

 

Bei Web-Projekten wirkt sich die Größe von Bildern auf die Ladegeschwindigkeit aus. Wenn ein Bild größer ist als der dafür vorgesehene Platz auf einer Website, wird es entsprechend herunterskaliert. Trotzdem muss der Browser das Bild in seiner ursprünglichen Größe laden. 

 

Wenn du auf einer Website viele große Fotos verwendest, kann es länger dauern – für manche Besucher zu lange –, bis Seiten vollständig geladen sind. Passe Bilder daher exakt an die Größe des vorgesehenen Platzes an. So verbesserst du die Performance der Website und damit die gesamte User Experience.

 

Was ist das Seitenverhältnis?

 

Das Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe bzw. die Form eines Bilds. 

 

Bei einem Seitenverhältnis von 1:1 beispielsweise sind Breite und Höhe gleich, d. h., das Bild ist quadratisch. Bei einem Seitenverhältnis von 3:2 ist die Breite größer als die Höhe, d. h., das Bild ist rechteckig. 

 

Gängige Seitenverhältnisse.

 

1:1.

 

Ein Seitenverhältnis von 1:1 ergibt ein quadratisches Bild. Die Werte für Höhe und Breite sind identisch. Dieses Seitenverhältnis wird beispielsweise für Profilbilder in Social Media verwendet.

 

3:2.

 

Das Seitenverhältnis 3:2 wird vor allem in der Analog- und Digitalfotografie verwendet. 3:2 ist das Seitenverhältnis von 35-mm-Film, dem meistgenutzten Format für Fotos und Filmproduktionen.

 

4:3.

 

Dieses Seitenverhältnis findet man bei einigen Computer-Monitoren, Fernsehern und Digitalkameras. Es eignet sich perfekt für Fotos oder Filme, die einen Bildschirm vollständig ausfüllen sollen. 

 

16:9.

 

16:9 ist das gängigere Format von Computer-Monitoren und modernen Breitbildfernsehern. Es ist etwas breiter als das Seitenverhältnis 4:3.

 

Welche Standard-Bildgrößen gelten bei Print-Projekten?

 

Bei Printdesigns sorgst du mit der richtigen Bildgröße dafür, dass das Bild später beim Druck nicht verpixelt oder verzerrt wird. Lerne im Folgenden typische Nutzungsszenarien und Größen für gedruckte Bilder kennen.

 

10 x 15.

Vintage-Grußkarte aus Miami, Florida

Das ist wahrscheinlich die gängigste Größe für Fotoabzüge. Sie entspricht dem Seitenverhältnis 3:2. Fotos, die mit diesem Seitenverhältnis aufgenommen werden, müssen meist nicht nachträglich zugeschnitten werden. 10 x15 eignet sich ideal für gerahmte Fotos sowie Gruß- und Postkarten. 

 

Damit ein Bild in bestmöglicher Qualität gedruckt wird, empfiehlt sich eine Größe von 1200 x 1800 Pixeln.

 

13 x 18.

Stapel von Fotoabzügen

Auch diese etwas größere Bildformat wird oft für gerahmte Fotos und Grußkarten verwendet. Um bestmögliche Ergebnisse mit einem Foto dieser Größe zu erzielen, wähle auf deiner Kamera ein Seitenverhältnis von 3,5:2,5.

 

Wenn das Bild später an die Zielgröße angepasst wird, muss nur ein geringer Teil des Bilds weggeschnitten werden. Die perfekte Passform und Qualität beim Drucken erhältst du mit einer Größe von 1500 x 2100 Pixeln.

 

20 x 25.

Eine Frau betrachtet Urlaubsfotos.

Mit einem größeren Format wie diesem kannst du die Message deines Bilds wirkungsvoller transportieren. Wähle auf deiner Kamera ein Seitenverhältnis von 5:4.

 

Das Foto muss später in der Länge gekürzt werden. Achte also darauf, dass sich im untersten oder obersten Bereich keine wichtigen Details befinden. Wenn du die Größe eines Bilds für dieses Format anpasst, verwende folgende Abmessungen: 2400 x 3000 Pixel.

 

A4.

Foto einer Glaskonstruktion

Dieses Format eignet sich für Poster und große Fotoabzüge, die später gerahmt werden. Wähle beim Fotografieren das Seitenverhältnis 4:3. Für den Druck solltest du die Größe des Bilds in 2480 x 3508 Pixel ändern.

 

30 x 40.

 

Um das Optimum aus einem Abzug dieser Größe zu holen, achte darauf, dass das zu druckende Foto groß genug ist. Die besten Ergebnisse erzielst du mit einer Größe von 3600 x 5400 Pixel und einem Seitenverhältnis von 3:2.

 

45 x 60

 

Für einen so großen Abzug sollte die Größe deines Bilds 5400 x 7200 Pixel betragen. Verwende beim Fotografieren ein Seitenverhältnis von 3:4.

 

60 x 90.

 

Um die bestmögliche Qualität bei einem XXL-Abzug sicherzustellen, sollte dein Bild idealerweise 7200 x 10800 Pixel groß sein. Richte auf deiner Kamera ein Seitenverhältnis von 3:2 ein. 

 

Welche Standard-Bildgrößen gelten bei Social-Media-Projekten?

 

Apple iPhone 7 mit Icons von Social Media, z. B: Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat

Beim Erstellen von Content für Social Media richtet sich die Bildgröße nach der Zielplattform. Manche Plattformen akzeptieren Bilder nur in einer ganz bestimmten Größe.

 

Instagram-Posts.

 

Bilder für Instagram sollten standardmäßig 1080 x 1080 groß sein. Sie werden zwar von Instagram herunterskaliert, aber wenn du ein größeres Bild verwendest, erhältst du die bestmögliche Bildqualität. Wähle als Seitenverhältnis 1:1.

 

Instagram Stories.

 

Instagram Stories sind vertikal, daher musst du dein Bild eventuell drehen. Wenn du Fotos für eine Instagram Story aufnimmst, fotografiere am besten gleich im Hochformat. Alternativ kannst du Templates für Instagram Stories erstellen. Bilder für Instagram Stories sollten 1080 x 1920 groß sein und ein Seitenverhältnis von 9:16 haben. 

 

Facebook-Posts.

 

Wenn du einen Post für einen Facebook-Feed gestalten möchtest, muss dein Bild 1200 x 630 Pixel groß sein. Das ist die perfekte Größe, um zu verhindern, dass dein Bild beim Laden in einen Newsfeed beschnitten oder verzerrt wird. 

 

Facebook Stories.

 

Facebook Stories haben dasselbe Format wie Instagram Stories, deshalb sollte dein Bild 1080 x 1920 Pixel groß sein und ein Seitenverhältnis von 9:16 haben. Auch bei Facebook sind Stories vertikal, deswegen empfiehlt es sich, Fotos im Hochformat aufzunehmen.

 

Titelbilder für Facebook.

 

Das Facebook-Titelbild ist das Bild, das sich oberhalb deines persönlichen oder geschäftlichen Profils erstreckt. Dein Bild sollte 820 x 312 Pixel groß sein. Denke daran, dass dein Profilbild einen Teil deines Titelbilds links verdecken wird. Deshalb sollten sich in diesem Bereich deines Bilds keine wichtigen Motive befinden.

 

Twitter-Posts.

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bilder zu tweeten: als einzelnes Foto, als Collage oder als Link. Für jedes Nutzungsszenario empfiehlt sich eine andere Bildgröße:

 

  • Link: 1200 x 628 Pixel

  • Einzelbild: 1200 x 675 Pixel

  • Collage aus 2 Bildern: 700 x 800 Pixel pro Bild

 

Header-Bilder für Twitter.

 

Das Header-Bild ist das Bild, das sich oberhalb deines Profils erstreckt. Hierfür benötigst du ein horizontales, 500 x 1500 Pixel großes Bild.

 

Pinterest Pins.

 

Für Pins auf Pinterest gibt es keine Standardgröße. Du kannst die Größe beliebig anpassen. Empfohlen werden Bilder mit einer Größe von 1000 x 1500 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 2:3.

 

LinkedIn-Posts.

 

Wenn du die Größe eines Bilds für einen LinkedIn-Feed anpasst, empfehlen sich folgende Abmessungen: 1200 x 627 Pixel. So stellst du sicher, dass dein Bild nicht verzerrt oder gestreckt wird. 

 

LinkedIn-Hintergrundbilder.

 

Verwende für das breite Hintergrundbild oberhalb deines Profils eine Größe von 1584 x 396 Pixeln.

 

Welche Standard-Bildgrößen gelten bei Web-Projekten?

 

Zwei Personen besprechen die Bearbeitung eines Bilds.

Für die perfekte Darstellung eines Bilds auf einem HD-Monitor oder für ein Standardbild im 4K-Format sollten gängige Bildgrößen für Web-Projekte berücksichtigt werden. Wenn die falsche Bildgröße verwendet wird, kann dies die Anzeigequalität beeinträchtigen. 

 

Betrachtet zum Beispiel jemand deine Fotos auf einem 4K-Bildschirm, sollten die Bilder entsprechende Spezifikationen erfüllen.

 

HD-Qualität.

 

Für HD reicht bereits eine Bildgröße von 1280 x 720 Pixeln. Diese Größe wird häufig bei Filmen und Fotos verwendet. Das passende Seitenverhältnis beträgt 16:9 und ist in der Filmproduktion ebenso gängig.

 

4K-Qualität.

 

4K entspricht der vierfachen Pixel-Anzahl eines Bilds der Größe 1080 x 1080 (früher der Richtwert für hochwertige Fotos und Videos). Ein Bild in 4K-Qualität erhältst du mit einer Größe von 3840 x 2160 Pixeln.

 

8K-Qualität.

 

8K legt die Latte höher. Hier werden mehr Pixel verwendet, sodass Videos und Fotos von erstklassiger Qualität entstehen. Verwende für ein 8K-Bild folgende Abmessungen: 7680 x 4320 Pixel.

 

Wie ändere ich die Größe eines Bilds in Photoshop?


In Photoshop kannst du die Größe eines Bilds schnell und einfach anpassen. Führe dazu folgende 5 Schritte aus: 

 

 

Schritt 1: Öffne dein Bild in Photoshop.

Schritt 1: Öffne dein Bild in Photoshop.

Schritt 2: Wähle „Bild > Bildgröße“.

Schritt 2: Wähle „Bild > Bildgröße“.

Schritt 3: Wähle die gewünschte Maßeinheit, z. B. „Pixel“ oder „Zentimeter“.

Schritt 3: Wähle die gewünschte Maßeinheit, z. B. „Pixel“ oder „Zentimeter“.

Schritt 4: Passe die Abmessungen an die gewünschte Größe an.

Schritt 4: Passe die Abmessungen an die gewünschte Größe an.

Schritt 5: Bestätige mit „OK“. Öffne das Menü „Datei“. Wähle „Speichern unter“, um dein Bild zu speichern.

Schritt 5: Bestätige mit „OK“. Öffne das Menü „Datei“. Wähle „Speichern unter“, um dein Bild zu speichern.

Nun weißt du, wie du die Größe eines Bilds für den gewünschten Zweck oder die gewünschte Zielplattform ändern kannst. Mit Photoshop ist es leicht, Bilder für Print-, Web- oder Social-Media-Projekte anzupassen.

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